Was es in Avilés zu sehen gibt: Reiseroute, Highlights & Touren
Avilés ist eine postindustrielle Stadt in Asturien, an der Nordwestküste Spaniens. Sie verbindet beeindruckende mittelalterliche Architektur mit modernem Design entlang der Flussmündung von Avilés. Das 2011 eröffnete Internationale Kulturzentrum Oscar Niemeyer ist das einzige Werk des berühmten brasilianischen Architekten in Spanien. Seine weißen, geschwungenen Gebäude - ein Auditorium, ein Aussichtsturm, eine Ausstellungskuppel, ein Kino und ein Restaurant - heben sich vom industriellen Hintergrund der Stadt ab. Der gut erhaltene mittelalterliche Stadtkern mit seinen Arkadenstraßen und der Plaza de España (bekannt als "El Parche"), dem Hauptplatz der Stadt seit dem 17. Jahrhundert, ist umgeben vom Rathaus, dem Ferrera-Palast und dem Llano-Ponte-Palast. Das Viertel Sabugo, ein ehemaliges Fischerdorf nördlich der alten Bucht, hat seinen maritimen Charakter bewahrt und unterscheidet sich vom Geschäftsviertel La Villa. Gotische Kirchen wie San Nicolás de Bari und die Kirche der Franziskanerpatres sowie Paläste wie Valdecarzana und Camposagrado zeugen vom Reichtum des Überseehandels im Mittelalter und Barock. Die Kapelle Las Alas, ein Glanzstück aus dem 14. Jahrhundert, kann im Rahmen spezieller Führungen besichtigt werden. Avilés mit seinen rund 79.000 Einwohnern liegt am nördlichen Jakobsweg und bietet authentische asturische Kultur, traditionelle Apfelweinhäuser (sidrerías) und einen einfachen Zugang zu Stränden wie Salinas.

Das Internationale Kulturzentrum Oscar Niemeyer (Centro Niemeyer) ist eines der beeindruckendsten modernen Gebäude in Europa und das einzige Werk des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer in Spanien. Das 2006 anlässlich des 25. Jahrestags der Verleihung des Prinzessin-von-Asturien-Preises entworfene und am 26. März 2011 eröffnete Zentrum liegt an der Flussmündung von Avilés. Seine weißen, geschwungenen Formen heben sich von der industriellen Umgebung der Stadt ab.
Das Zentrum umfasst mehrere einzigartige Gebäude mit Niemeyers charakteristischem geschwungenen Design. Der Dome bietet rund 4.000 Quadratmeter offene Fläche für Ausstellungen und Veranstaltungen und ist mit einer runden Lampe und einer beeindruckenden Wendeltreppe ausgestattet. Der 20 Meter hohe Aussichtsturm bietet einen Panoramablick auf die Flussmündung und die Stadt und beherbergt in seiner obersten Etage ein Restaurant. Außerdem gibt es ein langes, geschwungenes Gebäude mit einem Filmzentrum, Tagungsräumen, einer Cafeteria, einem Laden und einer Besucherinformation. Ein Auditorium rundet den Komplex ab.
Im Zentrum finden das ganze Jahr über Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen, Konferenzen und andere kulturelle Veranstaltungen statt, was Avilés zu einem wichtigen Ort für zeitgenössische Kultur macht.
Praktische Informationen: Avenida del Zinc, neben der Flussmündung; aktuelle Ausstellungen und Öffnungszeiten erfragen; der Eintritt variiert je nach Ausstellung (einige sind kostenlos); 1,5 bis 2 Stunden Zeit einplanen; Restaurant geöffnet für Mahlzeiten.
Das mittelalterliche Zentrum von Avilés ist eines der besten Beispiele Spaniens für Arkadenstraßen und prächtige alte Gebäude, die alle innerhalb der ehemaligen Stadtmauern liegen. Die Plaza de España, oder "El Parche", ist seit dem 17. Jahrhundert der Hauptplatz und der zentrale Punkt der Stadt. Dieser große Fußgängerplatz ist bekannt für seine Arkaden, die die umliegenden Gebäude miteinander verbinden.
Der Platz entstand während der barocken Erweiterung im 17. Jahrhundert, als die Stadt über ihre mittelalterlichen Mauern hinauswuchs. Drei große Gebäude verleihen dem Platz seinen Charakter: das Rathaus, der Ferrera-Palast - eines der ältesten Barockgebäude Asturiens mit einer prächtigen Fassade, die den Reichtum der Stadt im Handel zeigt - und der Llano-Ponte-Palast (auch Casa de García Pumarino genannt).
Mehrere Hauptstraßen der Stadt - La Ferrería, La Cámara, Rivero, San Francisco und La Fruta - führen von der Plaza de España aus. Diese Straßen haben ihr mittelalterliches Flair bewahrt, mit Arkaden, die die Menschen vor dem asturischen Regen schützen. Auf der Plaza herrscht reges Treiben mit Bars, Cafés und Terrassen, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern beliebt sind.
In der Nähe des Platzes befinden sich die Kirche Santo Tomás de Canterbury und das Theater Palacio Valdés, die verschiedene architektonische Stile aufweisen, von der Gotik bis zum Modernismus. Der Palacio Valdecarzana mit seiner prächtigen Fassade aus dem 17. Jahrhundert ist eines der berühmtesten städtischen Gebäude von Avilés. Er beherbergt heute Verwaltungsbüros, hat sich aber seinen ursprünglichen Charme bewahrt.
Praktische Informationen: Plaza de España, zentrale Lage; jederzeit freier Zugang; die umliegenden Straßen erkundet man am besten zu Fuß; 1-2 Stunden Zeit einplanen; zahlreiche Cafés und Restaurants für Pausen.
Avilés verfügt über bemerkenswerte gotische Kirchen, die von seinem mittelalterlichen Reichtum zeugen. Die Kirche San Nicolás de Bari ist ein herausragendes Beispiel mit spitzen Bögen und detailliertem Mauerwerk. Sie dient dem historischen Zentrum und beherbergt bedeutende Kunstwerke.
Die Kirche der Franziskanerpatres (Iglesia de los Padres Franciscanos) ist ein weiteres gotisches Highlight, das einfachen franziskanischen Stil mit reicher Dekoration verbindet. Beide Kirchen sind wichtige Stationen bei Rundgängen durch das mittelalterliche Viertel.
Die Kapelle Las Alas ist der wichtigste Schatz von Avilés aus dem 14. Jahrhundert. Das Innere kann nur im Rahmen spezieller Führungen besichtigt werden. In dieser gotischen Kapelle sind seltene mittelalterliche Kunstwerke und Details erhalten, die eine nähere Betrachtung lohnen.
Praktische Informationen: Die Kirchen befinden sich im historischen Zentrum; die Besichtigung der Außenanlagen ist jederzeit möglich; die Öffnungszeiten der Innenräume variieren (in der Regel morgens und abends); die Kapelle Las Alas ist nur im Rahmen einer geführten Tour durch das historische Zentrum zugänglich; pro Kirche sind 30-45 Minuten einzuplanen; schlichte Kleidung erforderlich.
Das Viertel Sabugo hält die maritimen Wurzeln von Avilés lebendig. Es war einst das Fischerdorf auf der Nordseite der Flussmündung, getrennt von dem ummauerten Handelsviertel La Villa. Sabugo war der einzige Vorort außerhalb der alten Stadtmauern und hat noch immer seinen eigenen Charakter und seine Traditionen.
Im 19. Jahrhundert wurde der Meeresarm zum Parque del Muelle aufgeschüttet, wodurch Sabugo mit dem südlichen Teil der Stadt verbunden wurde. Dennoch behielt Sabugo seine einzigartige Identität. Die Straßen haben das Flair eines Fischerdorfs mit traditionellen Gebäuden, zwei alten Kirchen und einer eng verbundenen Gemeinschaft.
Ein Spaziergang durch Sabugo zeigt einen deutlichen Kontrast zu den großen Palästen südlich des Parque del Muelle. Hier finden Sie einfachere Gebäude, schmale Straßen, Straßennamen, die an das Meer erinnern, und eine Geschichte der Arbeiterklasse. Sabugo ist ein Highlight auf den kostenlosen Stadtrundgängen, die die doppelte Vergangenheit und die soziale Geschichte von Avilés erklären.
Praktische Informationen: Nördlich des Parque del Muelle; kostenloser Zugang; am besten mit einer geführten Tour erkunden, um den historischen Kontext zu erfahren; 45 Minuten Zeit einplanen; authentische lokale Bars und Sidrerías (Apfelweinhäuser).

Der Reichtum von Avilés durch den Überseehandel im 15. bis 18. Jahrhundert führte zum Bau beeindruckender Paläste. Der Palacio de Camposagrado mit seinem barocken Stil ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen der Stadt, bekannt für seine detailreiche Steinfassade und seine Größe. Heute wird er für kulturelle und administrative Zwecke genutzt, hat aber sein ursprüngliches Aussehen behalten.
Der Palacio de Valdecarzana mit seiner prächtigen Fassade aus dem 17. Jahrhundert ist ein hervorragendes Beispiel für die bürgerliche Architektur von Avilés. Seine beeindruckende Präsenz in der Nähe des historischen Zentrums zeigt die soziale Struktur der Stadt im Mittelalter und im Barock.
Der Palacio de Balsera ergänzt das Erbe der Stadt mit seinen einzigartigen, für den asturischen Adel typischen Merkmalen. Beide Paläste zusammen zeigen den Reichtum, den die lokalen Familien durch Handel und Schifffahrt erlangten und der dazu beitrug, Avilés von einem Fischerdorf zu einem bedeutenden Handelszentrum zu machen.
Praktische Informationen: Die Paläste befinden sich im historischen Zentrum; die Besichtigung der Außenanlagen ist jederzeit möglich; die Innenräume sind in der Regel geschlossen, es sei denn, es finden Veranstaltungen statt oder die Behörden gewähren besonderen Zugang; am besten besichtigen Sie die Paläste im Rahmen von Führungen mit historischen Erläuterungen; für die Besichtigung der Außenanlagen sollten Sie 20-30 Minuten einplanen.
Der Parque del Muelle bedeckt heute den alten Meeresarm, der Sabugo von La Villa trennte. Im 19. Jahrhundert füllte die Stadt den Meeresarm auf, um diesen grünen Park zu schaffen, der die beiden Stadtteile verbindet und einen schönen Platz am Wasser bietet.
Der Park bietet Spazierwege, Grünflächen und einen Blick auf die Ría de Avilés, eine tiefe, geschützte Bucht, die der Stadt zu ihrem Aufstieg als Hafen verhalf. Die Ría de Avilés ist auch heute noch ein wichtiger Seehafen, mit Industrieanlagen weiter unten in der Altstadt.
Die Uferpromenade, insbesondere in der Nähe des Niemeyer-Zentrums, verdeutlicht den Wandel von Avilés von der Industrie zur Kultur. Alte Fabriken und Lagerhäuser sind zu Kulturräumen geworden, und es gibt jetzt Fußgängerwege und moderne Bereiche. Eine Statue von Pedro Menéndez de Avilés, an der viele kostenlose Rundgänge beginnen, erinnert an den spanischen Anführer aus dem 16. Jahrhundert, der St. Augustine in Florida gründete - die älteste von Europäern gegründete Stadt auf dem amerikanischen Festland - und eine Schlüsselrolle in der nordamerikanischen Geschichte spielte.
Praktische Informationen: Parque del Muelle, zwischen dem historischen Zentrum und der Flussmündung; jederzeit frei zugänglich; angenehm zum Spazierengehen, Joggen und Entspannen; 30-45 Minuten Zeit; Verbindung zum Niemeyer Centre (15 Minuten Fußweg); gut für Fotos.
Die kulinarische Szene von Avilés entspricht den asturischen Traditionen und konzentriert sich auf Meeresfrüchte, Milchprodukte und Apfelwein. Überall gibt es Sidrerías (Apfelweinhäuser), in denen asturischer Apfelwein serviert wird, der von oben gegossen wird (escanciar), um Luft zuzuführen - ein Ritual, das ein wichtiger Teil der lokalen Kultur ist.
Zu den beliebten Gerichten gehören fabada asturiana (weißer Bohneneintopf mit Schweinefleisch), cachopo (paniertes Kalb- oder Rindfleisch mit Schinken und Käse), frischer Fisch und Meeresfrüchte aus dem Golf von Biskaya, pulpo a la gallega (Tintenfisch nach galicischer Art) und arroz con leche (Milchreis) zum Nachtisch. Rund um die Plaza de España und in den umliegenden Straßen finden Sie zahlreiche Bars, Cafés und Restaurants, von klassischen Tavernen bis hin zu modernen Lokalen.
Lokale Käsesorten - vor allem Cabrales-Blauschimmelkäse und Afuega'l Pitu - stehen häufig auf der Speisekarte und werden oft mit Wurstwaren serviert. Die Meeresfrüchte sind dank des nahe gelegenen Atlantiks erstklassig, wobei Gerichte wie Percebes (Gänsekrabben), Merluza (Seehecht) und Marisco (Muscheln) zu den lokalen Favoriten gehören. Hauptgerichte 10-18 €, Meeresfrüchte 15-25 €; am Wochenende reservieren; am günstigsten in der Nähe der Plaza de España; authentische Sidrerías im Viertel Sabugo.
Kostenloser Rundgang durch Avilés: Dauer: 2 Stunden. Erkunden Sie die spektakuläre mittelalterliche Altstadt und das Fischerviertel Sabugo mit einem offiziellen Fremdenführer. Gehen Sie durch die Fußgängerzonen, die einst von Mauern umgeben waren, und entdecken Sie die Bedeutung des historischen Hafens von Avilés. Besuchen Sie den Palast von Valdecarzana, den Palast von Camposagrado, die Kirche der Franziskanerpatres, das Sabugo-Viertel und den Parque del Muelle. Erfahren Sie mehr über die barocke Expansion entlang der Calle Galiana und sehen Sie Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, darunter das Rathaus, den Ferrera-Palast und das Musikkonservatorium Julián Orbón. Treffpunkt: Calle San Francisco 1, vor dem Springbrunnen. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Geeignet für Familien mit Kindern. Haustierfreundlich. Keine zusätzlichen Kosten.
Kostenloser Rundgang in Aviles: Dauer: 2 Stunden. Entdecken Sie Avilés, beginnend an der Skulptur von Pedro Menéndez de Avilés, und erkunden Sie die Flussmündung mit unglaublichen Aussichten aus der Zeit der zweiten industriellen Revolution. Spazieren Sie zur symbolträchtigen Plaza de España und bewundern Sie das Rathaus und den Ferrera-Palast, eines der ältesten Barockgebäude Asturiens. Besichtigen Sie den Balsera-Palast, die Pfarrei San Nicolás de Bari, die Kirche der Franziskanerpatres und den Palast von Camposagrado. Rückkehr zum Ausgangspunkt nach zwei Stunden. Mindestens 4 Personen erforderlich. Treffen: Skulptur von Pedro Menéndez de Avilés. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Geeignet für Familien mit Kindern. Haustierfreundlich. Keine zusätzlichen Kosten. Auf Trinkgeldbasis ab 0 €.
Geführter Rundgang durch das historische Zentrum von Avilés: Dauer: 2 Stunden. Spaziergang durch das Zentrum von Avilés mit seinen typischen Arkaden und dem Viertel Sabugo - dem einzigen Viertel außerhalb der Stadtmauern, das bereits im Mittelalter existierte. Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Stadt, ihre bedeutendsten Orte und Gebäude und ihren Wandel im Laufe der Zeit, der durch die Besiedlung und die Hafenaktivitäten im 11. Einzige Tour mit regelmäßiger Frequenz, die eine Innenbesichtigung der Kapelle Las Alas bietet, dem wichtigsten Schmuckstück von Avilés aus dem 14. Jahrhundert. Treffpunkt: Vor dem Fremdenverkehrsbüro von Avilés, an der Straße, die die Plaza de España mit dem Llano Ponte verbindet. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität (außer Kapelle von Las Alas). Haustierfreundlich. Mindestens 2 Personen.
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Anreise: Avilés liegt 25 km nordwestlich von Oviedo, 30 km westlich von Gijón und 90 km von Santander entfernt. RENFE-Züge verbinden Oviedo (20 Minuten, 3-5 €) und Gijón (25 Minuten, 3-5 €) mit Zielen entlang der Nordküste. ALSA-Busse fahren nach Oviedo, Gijón und in die Städte der Region. Der Flughafen von Asturien (Aeropuerto de Asturias) liegt 15 km südöstlich und kann mit dem Taxi (20-25 €, 15 Minuten) oder dem Bus erreicht werden. Mit dem Auto: A-8 autopista (Ausfahrt Avilés); AS-19 von Oviedo; AS-326 von Gijón.
Fortbewegung: Kompaktes historisches Zentrum, das komplett zu Fuß erreichbar ist (15-20 Minuten); Niemeyer-Zentrum 20 Minuten Fußweg von der Plaza de España oder kurze Taxifahrt (5-7 €); lokale Busse verbinden die Stadtteile; fahrradfreundlich mit Radwegen; Taxis sind leicht verfügbar; Parkhäuser in Zentrumsnähe.
Unterkunft: In der Nähe der Plaza de España oder des historischen Zentrums; preisgünstige Hostels 35-50 €/Nacht; Mittelklassehotels 60-90 €/Nacht; Boutique-Hotels 90-130 €/Nacht; in der Hochsaison (Juli-August) und während der Festtage rechtzeitig buchen.
Dauer des Besuchs: 1 Tag für das historische Zentrum, das Niemeyer-Zentrum und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten; 2 Tage für eine gemütliche Erkundung, das Eintauchen in die Apfelweinkultur und einen Strandbesuch (Salinas, 10 km nördlich); kombinierbar mit Oviedo (25 km), Gijón (30 km) oder Cudillero (35 km, malerisches Fischerdorf).
Avilés hat ein ozeanisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen, beträchtlichen Niederschlägen und moderaten jahreszeitlichen Schwankungen, wie sie für Asturien typisch sind. Im Frühling (März-Mai) herrschen Temperaturen von 10-18°C, es regnet vermehrt und die Landschaften blühen auf - eine angenehme Zeit für Sightseeing in Schichten. Im Sommer (Juni-August) ist es mit 16-24 °C am wärmsten, die Sonne scheint am häufigsten und der Tourismus ist am stärksten - ideal für Strände und Outdoor-Aktivitäten, aber dennoch ist eine Regenjacke erforderlich. Der Herbst (September-November) bietet 13-20°C im September und eine Abkühlung auf 8-14°C im November, mit schönen Farben und weniger Menschenmassen. Der Winter (Dezember-Februar) ist mild, 6-12°C, selten Frost, mit anhaltendem Regen und grauem Himmel.
Beste Reisezeit: Mai-September für das wärmste Wetter und den Zugang zum Strand; April-Mai oder September-Oktober für weniger Touristen und angenehme Temperaturen; ganzjährig machbar mit entsprechender Regenkleidung; Dezember-Januar, anhaltend graues Wetter vermeiden, es sei denn, man sucht eine authentische lokale Atmosphäre; kulturelle Veranstaltungen finden das ganze Jahr über statt.

Avilés wird erstmals im Jahr 905 n. Chr. als zwei getrennte Siedlungen erwähnt, die durch eine Flussmündung getrennt waren. Sabugo, das Fischerdorf an der Nordseite, und La Villa, die wohlhabendere Handelsstadt an der Südseite mit schützenden Mauern, entwickelten unterschiedliche Identitäten und Wirtschaftssysteme. Die Stadt erhielt ihr Stadtrecht im 11. Jahrhundert und schuf damit einen rechtlichen Rahmen für die wirtschaftliche Entwicklung.
Der mittelalterliche Wohlstand beruhte auf der tiefen, geschützten Ría de Avilés - einem Flusstal, das durch den Anstieg des Meeresspiegels überflutet wurde und ideale Hafenbedingungen schuf. Der Hafen erleichterte den Handel während des gesamten Mittelalters und der Renaissance und führte zu einer Anhäufung von Reichtum, der sich in gotischen Kirchen und Adelspalästen aus dem 14. bis 17. Die barocke Erweiterung im 17. Jahrhundert sprengte die mittelalterlichen Mauern und schuf die Plaza de España und ein umgebendes Palastensemble.
Das 19. Jahrhundert brachte eine industrielle Umgestaltung mit sich: Der Meeresarm wurde aufgefüllt, um den Parque del Muelle zu schaffen, die mittelalterlichen Mauern wurden abgerissen und Sabugo mit La Villa zusammengelegt. Die Zweite Industrielle Revolution machte Avilés zu einem wichtigen Industriezentrum mit Stahlwerken, Fabriken und einer nationalen Hafeninfrastruktur. Im 20. Jahrhundert intensivierte sich die Industrialisierung, insbesondere während der Franco-Autokratie, und veränderte die Landschaft und die Wirtschaft.
Der postindustrielle Wandel begann im späten 20. Jahrhundert und gipfelte 2011 in der Einweihung des Internationalen Kulturzentrums Oscar Niemeyer, das den Wandel von einer Industriestadt zu einem kulturellen Ziel symbolisiert. Heute vereint Avilés industrielles Erbe, mittelalterliche architektonische Schätze und zeitgenössische kulturelle Ambitionen und bewahrt dabei den authentischen asturischen Charakter.
Wofür ist Avilés berühmt?
Das Internationale Kulturzentrum von Oscar Niemeyer (sein einziges Werk in Spanien), die außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit ihren Arkadenstraßen, das Barockensemble der Plaza de España, die gotischen Kirchen (San Nicolás, Franziskanerpatres), Pedro Menéndez de Avilés (Gründer von St. Augustine, Florida), die asturische Apfelweinkultur und die postindustrielle Transformation.
Was sind die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss?
Das Niemeyer-Kulturzentrum, die mittelalterliche Altstadt, die Plaza de España, das Viertel Sabugo, die Kirche San Nicolás de Bari, die Kirche der Franziskanerpatres, den Valdecarzana-Palast, den Camposagrado-Palast, die Kapelle Las Alas, den Parque del Muelle und die Hafengegend.
Wer war Pedro Menéndez de Avilés?
ein spanischer Militär aus dem 16. Jahrhundert, der 1565 St. Augustine, Florida, gründete - die älteste durchgehend bewohnte europäische Siedlung auf dem amerikanischen Festland - und eine grundlegende Rolle bei der spanischen Kolonisierung Nordamerikas spielte. Seine Skulptur in der Nähe der Flussmündung dient als Treffpunkt für Wanderungen.
Was ist das Niemeyer Centre?
Das 2011 eingeweihte Internationale Kulturzentrum Oscar Niemeyer ist das einzige Werk des legendären brasilianischen Architekten in Spanien - ein Komplex aus überwiegend weißen, modernistischen, geschwungenen Gebäuden mit Auditorium, Aussichtsturm, Ausstellungskuppel, Kino und Restaurant an der Flussmündung. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Filme und kulturelle Veranstaltungen statt.
Was ist die Plaza de España?
Dieser Fußgängerplatz, auch "El Parche" genannt, ist seit dem 17. Jahrhundert der Nullpunkt und das historische Herz von Avilés. Er wurde im Zuge der barocken Erweiterung außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern angelegt und ist von Arkaden und drei Palästen umgeben: Rathaus, Ferrera-Palast und Llano-Ponte-Palast. Hier gibt es viele Bars, Cafés und Terrassen.
Was ist Sabugo?
Das alte Fischerdorf, das früher an der Nordseite der Mündung lag, getrennt vom ummauerten Handelsviertel von La Villa. Als einziger Vorort außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern hat es auch nach der Fusion im 19. Jahrhundert seinen maritimen Charakter und seine Traditionen bewahrt.
Was ist die Kapelle von Las Alas?
Diese gotische Kapelle ist das wichtigste Schmuckstück von Avilés aus dem 14. Jahrhundert und bewahrt außergewöhnliche mittelalterliche Kunstwerke und architektonische Details. Der Zugang zum Inneren der Kapelle ist ausschließlich im Rahmen des geführten Rundgangs durch das historische Zentrum von Avilés möglich - die einzige Tour, die in regelmäßigen Abständen stattfindet.
Was ist die asturische Apfelweinkultur?
Der traditionelle Apfelwein (Sidra), der in den Sidrerías (Apfelweinhäusern) serviert wird, wird aus der Höhe gegossen (escanciar), um das Getränk zu belüften - ein kulturelles Ritual, das zur asturischen Identität gehört. In Avilés gibt es zahlreiche authentische Sidrerías, vor allem im Viertel Sabugo, in denen neben traditionellen Gerichten auch Apfelwein serviert wird.
Wie viele Tage brauchen Sie?
1 Tag reicht für das historische Zentrum, das Niemeyer-Zentrum und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. 2 Tage ermöglichen eine gemächliche Erkundung, das Eintauchen in die Apfelweinkultur, eine geführte Besichtigung der Kapelle Las Alas und einen Strandbesuch (Salinas). Kombinierbar mit dem nahe gelegenen Oviedo (25 km), Gijón (30 km) oder Küstendörfern wie Cudillero.
Wann ist die beste Reisezeit?
Von Mai bis September ist das Wetter am wärmsten (16-24 °C) und der Zugang zum Strand am schönsten. April-Mai oder September-Oktober bieten weniger Menschenmassen und angenehme Temperaturen. Das ganze Jahr über sollte man Regenkleidung mitnehmen, da es in Osturien häufig regnet. Im Niemeyer-Zentrum finden das ganze Jahr über kulturelle Veranstaltungen statt.
Liegt Avilés am Camino de Santiago?
Ja, Avilés liegt am Nordweg (Camino del Norte) des Jakobsweges entlang der Nordküste Spaniens. Die Pilger kommen durch das historische Zentrum und gehen weiter in Richtung Santiago de Compostela.
Schnell zum Mitnehmen
- Muss man gesehen haben: Kulturzentrum Oscar Niemeyer, mittelalterliches historisches Zentrum, Plaza de España, Sabugo-Viertel, Kirche San Nicolás de Bari, Valdecarzana-Palast, Camposagrado-Palast, Kapelle Las Alas, Parque del Muelle
- Tagesbudget: 40-60 € (ohne Unterkunft)
- Beste Zeit: Mai-September für das wärmste Wetter; April-Mai oder September-Oktober für weniger Menschenmassen
- Berühmt für: Oscar Niemeyers einziges spanisches Werk, die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt, das barocke Ensemble der Plaza de España, Pedro Menéndez de Avilés (Gründer von St. Augustine, Florida), die asturische Apfelweinkultur und das industrielle Erbe.
- Top-Touren: Kostenlose Besichtigung von Avilés, Kostenloser Spaziergang in Aviles, Geführte Besichtigung des historischen Zentrums von Avilés
Internationales Kulturzentrum Oscar Niemeyer

Das Internationale Kulturzentrum Oscar Niemeyer (Centro Niemeyer) ist eines der beeindruckendsten modernen Gebäude in Europa und das einzige Werk des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer in Spanien. Das 2006 anlässlich des 25. Jahrestags der Verleihung des Prinzessin-von-Asturien-Preises entworfene und am 26. März 2011 eröffnete Zentrum liegt an der Flussmündung von Avilés. Seine weißen, geschwungenen Formen heben sich von der industriellen Umgebung der Stadt ab.
Das Zentrum umfasst mehrere einzigartige Gebäude mit Niemeyers charakteristischem geschwungenen Design. Der Dome bietet rund 4.000 Quadratmeter offene Fläche für Ausstellungen und Veranstaltungen und ist mit einer runden Lampe und einer beeindruckenden Wendeltreppe ausgestattet. Der 20 Meter hohe Aussichtsturm bietet einen Panoramablick auf die Flussmündung und die Stadt und beherbergt in seiner obersten Etage ein Restaurant. Außerdem gibt es ein langes, geschwungenes Gebäude mit einem Filmzentrum, Tagungsräumen, einer Cafeteria, einem Laden und einer Besucherinformation. Ein Auditorium rundet den Komplex ab.
Im Zentrum finden das ganze Jahr über Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen, Konferenzen und andere kulturelle Veranstaltungen statt, was Avilés zu einem wichtigen Ort für zeitgenössische Kultur macht.
Praktische Informationen: Avenida del Zinc, neben der Flussmündung; aktuelle Ausstellungen und Öffnungszeiten erfragen; der Eintritt variiert je nach Ausstellung (einige sind kostenlos); 1,5 bis 2 Stunden Zeit einplanen; Restaurant geöffnet für Mahlzeiten.
Mittelalterliches historisches Zentrum und Plaza de España
Das mittelalterliche Zentrum von Avilés ist eines der besten Beispiele Spaniens für Arkadenstraßen und prächtige alte Gebäude, die alle innerhalb der ehemaligen Stadtmauern liegen. Die Plaza de España, oder "El Parche", ist seit dem 17. Jahrhundert der Hauptplatz und der zentrale Punkt der Stadt. Dieser große Fußgängerplatz ist bekannt für seine Arkaden, die die umliegenden Gebäude miteinander verbinden.
Der Platz entstand während der barocken Erweiterung im 17. Jahrhundert, als die Stadt über ihre mittelalterlichen Mauern hinauswuchs. Drei große Gebäude verleihen dem Platz seinen Charakter: das Rathaus, der Ferrera-Palast - eines der ältesten Barockgebäude Asturiens mit einer prächtigen Fassade, die den Reichtum der Stadt im Handel zeigt - und der Llano-Ponte-Palast (auch Casa de García Pumarino genannt).
Mehrere Hauptstraßen der Stadt - La Ferrería, La Cámara, Rivero, San Francisco und La Fruta - führen von der Plaza de España aus. Diese Straßen haben ihr mittelalterliches Flair bewahrt, mit Arkaden, die die Menschen vor dem asturischen Regen schützen. Auf der Plaza herrscht reges Treiben mit Bars, Cafés und Terrassen, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern beliebt sind.
In der Nähe des Platzes befinden sich die Kirche Santo Tomás de Canterbury und das Theater Palacio Valdés, die verschiedene architektonische Stile aufweisen, von der Gotik bis zum Modernismus. Der Palacio Valdecarzana mit seiner prächtigen Fassade aus dem 17. Jahrhundert ist eines der berühmtesten städtischen Gebäude von Avilés. Er beherbergt heute Verwaltungsbüros, hat sich aber seinen ursprünglichen Charme bewahrt.
Praktische Informationen: Plaza de España, zentrale Lage; jederzeit freier Zugang; die umliegenden Straßen erkundet man am besten zu Fuß; 1-2 Stunden Zeit einplanen; zahlreiche Cafés und Restaurants für Pausen.
Gotische Kirchen
Avilés verfügt über bemerkenswerte gotische Kirchen, die von seinem mittelalterlichen Reichtum zeugen. Die Kirche San Nicolás de Bari ist ein herausragendes Beispiel mit spitzen Bögen und detailliertem Mauerwerk. Sie dient dem historischen Zentrum und beherbergt bedeutende Kunstwerke.
Die Kirche der Franziskanerpatres (Iglesia de los Padres Franciscanos) ist ein weiteres gotisches Highlight, das einfachen franziskanischen Stil mit reicher Dekoration verbindet. Beide Kirchen sind wichtige Stationen bei Rundgängen durch das mittelalterliche Viertel.
Die Kapelle Las Alas ist der wichtigste Schatz von Avilés aus dem 14. Jahrhundert. Das Innere kann nur im Rahmen spezieller Führungen besichtigt werden. In dieser gotischen Kapelle sind seltene mittelalterliche Kunstwerke und Details erhalten, die eine nähere Betrachtung lohnen.
Praktische Informationen: Die Kirchen befinden sich im historischen Zentrum; die Besichtigung der Außenanlagen ist jederzeit möglich; die Öffnungszeiten der Innenräume variieren (in der Regel morgens und abends); die Kapelle Las Alas ist nur im Rahmen einer geführten Tour durch das historische Zentrum zugänglich; pro Kirche sind 30-45 Minuten einzuplanen; schlichte Kleidung erforderlich.
Stadtviertel Sabugo
Das Viertel Sabugo hält die maritimen Wurzeln von Avilés lebendig. Es war einst das Fischerdorf auf der Nordseite der Flussmündung, getrennt von dem ummauerten Handelsviertel La Villa. Sabugo war der einzige Vorort außerhalb der alten Stadtmauern und hat noch immer seinen eigenen Charakter und seine Traditionen.
Im 19. Jahrhundert wurde der Meeresarm zum Parque del Muelle aufgeschüttet, wodurch Sabugo mit dem südlichen Teil der Stadt verbunden wurde. Dennoch behielt Sabugo seine einzigartige Identität. Die Straßen haben das Flair eines Fischerdorfs mit traditionellen Gebäuden, zwei alten Kirchen und einer eng verbundenen Gemeinschaft.
Ein Spaziergang durch Sabugo zeigt einen deutlichen Kontrast zu den großen Palästen südlich des Parque del Muelle. Hier finden Sie einfachere Gebäude, schmale Straßen, Straßennamen, die an das Meer erinnern, und eine Geschichte der Arbeiterklasse. Sabugo ist ein Highlight auf den kostenlosen Stadtrundgängen, die die doppelte Vergangenheit und die soziale Geschichte von Avilés erklären.
Praktische Informationen: Nördlich des Parque del Muelle; kostenloser Zugang; am besten mit einer geführten Tour erkunden, um den historischen Kontext zu erfahren; 45 Minuten Zeit einplanen; authentische lokale Bars und Sidrerías (Apfelweinhäuser).
Paläste

Der Reichtum von Avilés durch den Überseehandel im 15. bis 18. Jahrhundert führte zum Bau beeindruckender Paläste. Der Palacio de Camposagrado mit seinem barocken Stil ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen der Stadt, bekannt für seine detailreiche Steinfassade und seine Größe. Heute wird er für kulturelle und administrative Zwecke genutzt, hat aber sein ursprüngliches Aussehen behalten.
Der Palacio de Valdecarzana mit seiner prächtigen Fassade aus dem 17. Jahrhundert ist ein hervorragendes Beispiel für die bürgerliche Architektur von Avilés. Seine beeindruckende Präsenz in der Nähe des historischen Zentrums zeigt die soziale Struktur der Stadt im Mittelalter und im Barock.
Der Palacio de Balsera ergänzt das Erbe der Stadt mit seinen einzigartigen, für den asturischen Adel typischen Merkmalen. Beide Paläste zusammen zeigen den Reichtum, den die lokalen Familien durch Handel und Schifffahrt erlangten und der dazu beitrug, Avilés von einem Fischerdorf zu einem bedeutenden Handelszentrum zu machen.
Praktische Informationen: Die Paläste befinden sich im historischen Zentrum; die Besichtigung der Außenanlagen ist jederzeit möglich; die Innenräume sind in der Regel geschlossen, es sei denn, es finden Veranstaltungen statt oder die Behörden gewähren besonderen Zugang; am besten besichtigen Sie die Paläste im Rahmen von Führungen mit historischen Erläuterungen; für die Besichtigung der Außenanlagen sollten Sie 20-30 Minuten einplanen.
Parque del Muelle & Hafenviertel
Der Parque del Muelle bedeckt heute den alten Meeresarm, der Sabugo von La Villa trennte. Im 19. Jahrhundert füllte die Stadt den Meeresarm auf, um diesen grünen Park zu schaffen, der die beiden Stadtteile verbindet und einen schönen Platz am Wasser bietet.
Der Park bietet Spazierwege, Grünflächen und einen Blick auf die Ría de Avilés, eine tiefe, geschützte Bucht, die der Stadt zu ihrem Aufstieg als Hafen verhalf. Die Ría de Avilés ist auch heute noch ein wichtiger Seehafen, mit Industrieanlagen weiter unten in der Altstadt.
Die Uferpromenade, insbesondere in der Nähe des Niemeyer-Zentrums, verdeutlicht den Wandel von Avilés von der Industrie zur Kultur. Alte Fabriken und Lagerhäuser sind zu Kulturräumen geworden, und es gibt jetzt Fußgängerwege und moderne Bereiche. Eine Statue von Pedro Menéndez de Avilés, an der viele kostenlose Rundgänge beginnen, erinnert an den spanischen Anführer aus dem 16. Jahrhundert, der St. Augustine in Florida gründete - die älteste von Europäern gegründete Stadt auf dem amerikanischen Festland - und eine Schlüsselrolle in der nordamerikanischen Geschichte spielte.
Praktische Informationen: Parque del Muelle, zwischen dem historischen Zentrum und der Flussmündung; jederzeit frei zugänglich; angenehm zum Spazierengehen, Joggen und Entspannen; 30-45 Minuten Zeit; Verbindung zum Niemeyer Centre (15 Minuten Fußweg); gut für Fotos.
Essen & Trinken
Die kulinarische Szene von Avilés entspricht den asturischen Traditionen und konzentriert sich auf Meeresfrüchte, Milchprodukte und Apfelwein. Überall gibt es Sidrerías (Apfelweinhäuser), in denen asturischer Apfelwein serviert wird, der von oben gegossen wird (escanciar), um Luft zuzuführen - ein Ritual, das ein wichtiger Teil der lokalen Kultur ist.
Zu den beliebten Gerichten gehören fabada asturiana (weißer Bohneneintopf mit Schweinefleisch), cachopo (paniertes Kalb- oder Rindfleisch mit Schinken und Käse), frischer Fisch und Meeresfrüchte aus dem Golf von Biskaya, pulpo a la gallega (Tintenfisch nach galicischer Art) und arroz con leche (Milchreis) zum Nachtisch. Rund um die Plaza de España und in den umliegenden Straßen finden Sie zahlreiche Bars, Cafés und Restaurants, von klassischen Tavernen bis hin zu modernen Lokalen.
Lokale Käsesorten - vor allem Cabrales-Blauschimmelkäse und Afuega'l Pitu - stehen häufig auf der Speisekarte und werden oft mit Wurstwaren serviert. Die Meeresfrüchte sind dank des nahe gelegenen Atlantiks erstklassig, wobei Gerichte wie Percebes (Gänsekrabben), Merluza (Seehecht) und Marisco (Muscheln) zu den lokalen Favoriten gehören. Hauptgerichte 10-18 €, Meeresfrüchte 15-25 €; am Wochenende reservieren; am günstigsten in der Nähe der Plaza de España; authentische Sidrerías im Viertel Sabugo.
Kostenlose Führungen
Kostenloser Rundgang durch Avilés: Dauer: 2 Stunden. Erkunden Sie die spektakuläre mittelalterliche Altstadt und das Fischerviertel Sabugo mit einem offiziellen Fremdenführer. Gehen Sie durch die Fußgängerzonen, die einst von Mauern umgeben waren, und entdecken Sie die Bedeutung des historischen Hafens von Avilés. Besuchen Sie den Palast von Valdecarzana, den Palast von Camposagrado, die Kirche der Franziskanerpatres, das Sabugo-Viertel und den Parque del Muelle. Erfahren Sie mehr über die barocke Expansion entlang der Calle Galiana und sehen Sie Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, darunter das Rathaus, den Ferrera-Palast und das Musikkonservatorium Julián Orbón. Treffpunkt: Calle San Francisco 1, vor dem Springbrunnen. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Geeignet für Familien mit Kindern. Haustierfreundlich. Keine zusätzlichen Kosten.
Kostenloser Rundgang in Aviles: Dauer: 2 Stunden. Entdecken Sie Avilés, beginnend an der Skulptur von Pedro Menéndez de Avilés, und erkunden Sie die Flussmündung mit unglaublichen Aussichten aus der Zeit der zweiten industriellen Revolution. Spazieren Sie zur symbolträchtigen Plaza de España und bewundern Sie das Rathaus und den Ferrera-Palast, eines der ältesten Barockgebäude Asturiens. Besichtigen Sie den Balsera-Palast, die Pfarrei San Nicolás de Bari, die Kirche der Franziskanerpatres und den Palast von Camposagrado. Rückkehr zum Ausgangspunkt nach zwei Stunden. Mindestens 4 Personen erforderlich. Treffen: Skulptur von Pedro Menéndez de Avilés. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Geeignet für Familien mit Kindern. Haustierfreundlich. Keine zusätzlichen Kosten. Auf Trinkgeldbasis ab 0 €.
Geführter Rundgang durch das historische Zentrum von Avilés: Dauer: 2 Stunden. Spaziergang durch das Zentrum von Avilés mit seinen typischen Arkaden und dem Viertel Sabugo - dem einzigen Viertel außerhalb der Stadtmauern, das bereits im Mittelalter existierte. Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Stadt, ihre bedeutendsten Orte und Gebäude und ihren Wandel im Laufe der Zeit, der durch die Besiedlung und die Hafenaktivitäten im 11. Einzige Tour mit regelmäßiger Frequenz, die eine Innenbesichtigung der Kapelle Las Alas bietet, dem wichtigsten Schmuckstück von Avilés aus dem 14. Jahrhundert. Treffpunkt: Vor dem Fremdenverkehrsbüro von Avilés, an der Straße, die die Plaza de España mit dem Llano Ponte verbindet. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität (außer Kapelle von Las Alas). Haustierfreundlich. Mindestens 2 Personen.
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Praktische Tipps
Anreise: Avilés liegt 25 km nordwestlich von Oviedo, 30 km westlich von Gijón und 90 km von Santander entfernt. RENFE-Züge verbinden Oviedo (20 Minuten, 3-5 €) und Gijón (25 Minuten, 3-5 €) mit Zielen entlang der Nordküste. ALSA-Busse fahren nach Oviedo, Gijón und in die Städte der Region. Der Flughafen von Asturien (Aeropuerto de Asturias) liegt 15 km südöstlich und kann mit dem Taxi (20-25 €, 15 Minuten) oder dem Bus erreicht werden. Mit dem Auto: A-8 autopista (Ausfahrt Avilés); AS-19 von Oviedo; AS-326 von Gijón.
Fortbewegung: Kompaktes historisches Zentrum, das komplett zu Fuß erreichbar ist (15-20 Minuten); Niemeyer-Zentrum 20 Minuten Fußweg von der Plaza de España oder kurze Taxifahrt (5-7 €); lokale Busse verbinden die Stadtteile; fahrradfreundlich mit Radwegen; Taxis sind leicht verfügbar; Parkhäuser in Zentrumsnähe.
Unterkunft: In der Nähe der Plaza de España oder des historischen Zentrums; preisgünstige Hostels 35-50 €/Nacht; Mittelklassehotels 60-90 €/Nacht; Boutique-Hotels 90-130 €/Nacht; in der Hochsaison (Juli-August) und während der Festtage rechtzeitig buchen.
Dauer des Besuchs: 1 Tag für das historische Zentrum, das Niemeyer-Zentrum und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten; 2 Tage für eine gemütliche Erkundung, das Eintauchen in die Apfelweinkultur und einen Strandbesuch (Salinas, 10 km nördlich); kombinierbar mit Oviedo (25 km), Gijón (30 km) oder Cudillero (35 km, malerisches Fischerdorf).
Wetter in Avilés
Avilés hat ein ozeanisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen, beträchtlichen Niederschlägen und moderaten jahreszeitlichen Schwankungen, wie sie für Asturien typisch sind. Im Frühling (März-Mai) herrschen Temperaturen von 10-18°C, es regnet vermehrt und die Landschaften blühen auf - eine angenehme Zeit für Sightseeing in Schichten. Im Sommer (Juni-August) ist es mit 16-24 °C am wärmsten, die Sonne scheint am häufigsten und der Tourismus ist am stärksten - ideal für Strände und Outdoor-Aktivitäten, aber dennoch ist eine Regenjacke erforderlich. Der Herbst (September-November) bietet 13-20°C im September und eine Abkühlung auf 8-14°C im November, mit schönen Farben und weniger Menschenmassen. Der Winter (Dezember-Februar) ist mild, 6-12°C, selten Frost, mit anhaltendem Regen und grauem Himmel.
Beste Reisezeit: Mai-September für das wärmste Wetter und den Zugang zum Strand; April-Mai oder September-Oktober für weniger Touristen und angenehme Temperaturen; ganzjährig machbar mit entsprechender Regenkleidung; Dezember-Januar, anhaltend graues Wetter vermeiden, es sei denn, man sucht eine authentische lokale Atmosphäre; kulturelle Veranstaltungen finden das ganze Jahr über statt.
Kurze Geschichte

Avilés wird erstmals im Jahr 905 n. Chr. als zwei getrennte Siedlungen erwähnt, die durch eine Flussmündung getrennt waren. Sabugo, das Fischerdorf an der Nordseite, und La Villa, die wohlhabendere Handelsstadt an der Südseite mit schützenden Mauern, entwickelten unterschiedliche Identitäten und Wirtschaftssysteme. Die Stadt erhielt ihr Stadtrecht im 11. Jahrhundert und schuf damit einen rechtlichen Rahmen für die wirtschaftliche Entwicklung.
Der mittelalterliche Wohlstand beruhte auf der tiefen, geschützten Ría de Avilés - einem Flusstal, das durch den Anstieg des Meeresspiegels überflutet wurde und ideale Hafenbedingungen schuf. Der Hafen erleichterte den Handel während des gesamten Mittelalters und der Renaissance und führte zu einer Anhäufung von Reichtum, der sich in gotischen Kirchen und Adelspalästen aus dem 14. bis 17. Die barocke Erweiterung im 17. Jahrhundert sprengte die mittelalterlichen Mauern und schuf die Plaza de España und ein umgebendes Palastensemble.
Das 19. Jahrhundert brachte eine industrielle Umgestaltung mit sich: Der Meeresarm wurde aufgefüllt, um den Parque del Muelle zu schaffen, die mittelalterlichen Mauern wurden abgerissen und Sabugo mit La Villa zusammengelegt. Die Zweite Industrielle Revolution machte Avilés zu einem wichtigen Industriezentrum mit Stahlwerken, Fabriken und einer nationalen Hafeninfrastruktur. Im 20. Jahrhundert intensivierte sich die Industrialisierung, insbesondere während der Franco-Autokratie, und veränderte die Landschaft und die Wirtschaft.
Der postindustrielle Wandel begann im späten 20. Jahrhundert und gipfelte 2011 in der Einweihung des Internationalen Kulturzentrums Oscar Niemeyer, das den Wandel von einer Industriestadt zu einem kulturellen Ziel symbolisiert. Heute vereint Avilés industrielles Erbe, mittelalterliche architektonische Schätze und zeitgenössische kulturelle Ambitionen und bewahrt dabei den authentischen asturischen Charakter.
FAQ über Avilés
Wofür ist Avilés berühmt?
Das Internationale Kulturzentrum von Oscar Niemeyer (sein einziges Werk in Spanien), die außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit ihren Arkadenstraßen, das Barockensemble der Plaza de España, die gotischen Kirchen (San Nicolás, Franziskanerpatres), Pedro Menéndez de Avilés (Gründer von St. Augustine, Florida), die asturische Apfelweinkultur und die postindustrielle Transformation.
Was sind die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss?
Das Niemeyer-Kulturzentrum, die mittelalterliche Altstadt, die Plaza de España, das Viertel Sabugo, die Kirche San Nicolás de Bari, die Kirche der Franziskanerpatres, den Valdecarzana-Palast, den Camposagrado-Palast, die Kapelle Las Alas, den Parque del Muelle und die Hafengegend.
Wer war Pedro Menéndez de Avilés?
ein spanischer Militär aus dem 16. Jahrhundert, der 1565 St. Augustine, Florida, gründete - die älteste durchgehend bewohnte europäische Siedlung auf dem amerikanischen Festland - und eine grundlegende Rolle bei der spanischen Kolonisierung Nordamerikas spielte. Seine Skulptur in der Nähe der Flussmündung dient als Treffpunkt für Wanderungen.
Was ist das Niemeyer Centre?
Das 2011 eingeweihte Internationale Kulturzentrum Oscar Niemeyer ist das einzige Werk des legendären brasilianischen Architekten in Spanien - ein Komplex aus überwiegend weißen, modernistischen, geschwungenen Gebäuden mit Auditorium, Aussichtsturm, Ausstellungskuppel, Kino und Restaurant an der Flussmündung. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Filme und kulturelle Veranstaltungen statt.
Was ist die Plaza de España?
Dieser Fußgängerplatz, auch "El Parche" genannt, ist seit dem 17. Jahrhundert der Nullpunkt und das historische Herz von Avilés. Er wurde im Zuge der barocken Erweiterung außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern angelegt und ist von Arkaden und drei Palästen umgeben: Rathaus, Ferrera-Palast und Llano-Ponte-Palast. Hier gibt es viele Bars, Cafés und Terrassen.
Was ist Sabugo?
Das alte Fischerdorf, das früher an der Nordseite der Mündung lag, getrennt vom ummauerten Handelsviertel von La Villa. Als einziger Vorort außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern hat es auch nach der Fusion im 19. Jahrhundert seinen maritimen Charakter und seine Traditionen bewahrt.
Was ist die Kapelle von Las Alas?
Diese gotische Kapelle ist das wichtigste Schmuckstück von Avilés aus dem 14. Jahrhundert und bewahrt außergewöhnliche mittelalterliche Kunstwerke und architektonische Details. Der Zugang zum Inneren der Kapelle ist ausschließlich im Rahmen des geführten Rundgangs durch das historische Zentrum von Avilés möglich - die einzige Tour, die in regelmäßigen Abständen stattfindet.
Was ist die asturische Apfelweinkultur?
Der traditionelle Apfelwein (Sidra), der in den Sidrerías (Apfelweinhäusern) serviert wird, wird aus der Höhe gegossen (escanciar), um das Getränk zu belüften - ein kulturelles Ritual, das zur asturischen Identität gehört. In Avilés gibt es zahlreiche authentische Sidrerías, vor allem im Viertel Sabugo, in denen neben traditionellen Gerichten auch Apfelwein serviert wird.
Wie viele Tage brauchen Sie?
1 Tag reicht für das historische Zentrum, das Niemeyer-Zentrum und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. 2 Tage ermöglichen eine gemächliche Erkundung, das Eintauchen in die Apfelweinkultur, eine geführte Besichtigung der Kapelle Las Alas und einen Strandbesuch (Salinas). Kombinierbar mit dem nahe gelegenen Oviedo (25 km), Gijón (30 km) oder Küstendörfern wie Cudillero.
Wann ist die beste Reisezeit?
Von Mai bis September ist das Wetter am wärmsten (16-24 °C) und der Zugang zum Strand am schönsten. April-Mai oder September-Oktober bieten weniger Menschenmassen und angenehme Temperaturen. Das ganze Jahr über sollte man Regenkleidung mitnehmen, da es in Osturien häufig regnet. Im Niemeyer-Zentrum finden das ganze Jahr über kulturelle Veranstaltungen statt.
Liegt Avilés am Camino de Santiago?
Ja, Avilés liegt am Nordweg (Camino del Norte) des Jakobsweges entlang der Nordküste Spaniens. Die Pilger kommen durch das historische Zentrum und gehen weiter in Richtung Santiago de Compostela.