Was man in München sehen sollte: Reiseplan, Highlights & Touren

Was man in München sehen sollte: Reiseplan, Highlights & Touren

München, die Hauptstadt Bayerns, liegt zwischen der Isar und den nördlichen Ausläufern der Alpen. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, von ihren Anfängen als Salzhandelszollstation im Jahr 1158 bis hin zum großen Residenzschloss der Wittelsbacher-Dynastie. München war auch Zeuge einiger der dunkelsten Momente des 20. Jahrhunderts, als die Nazipartei hier an die Macht kam. Heute verbindet die Stadt ihre technischen Errungenschaften (wie die BMW Welt und das Deutsche Museum) mit wunderschönen Barockkirchen und einer lebendigen Bierkultur, die das größte Volksfest der Welt ausrichtet. Mit seinen 1,56 Millionen Einwohnern wirkt München lebendig und einladend zugleich, mit seinen von Bäumen gesäumten Straßen, dem berühmten Hofbräuhaus, in dem Musik gespielt wird, und dem Viktualienmarkt, auf dem Weißwurstfrühstück mit Brezeln und Bier serviert wird. Die Stadt ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum in Süddeutschland, aber sie bewahrt auch ihre Geschichte, von den Zwillingskuppeln der Frauenkirche über das Glockenspiel auf dem Marienplatz bis zur Feldherrnhalle am Odeonsplatz, die an den Bierhallenputsch von 1923 erinnert. Kostenlose Rundgänge von Freetour.com, die an der Julia-Capulet-Statue am Alten Rathaus beginnen, führen die Besucher durch die vielschichtige Geschichte Münchens - von der Römerzeit und den Wittelsbachern über Bismarcks Wiedervereinigung und die Nazizeit bis hin zum mutigen studentischen Widerstand der Weißen Rose. All dies geschieht vor dem Hintergrund des Reinheitsgebots von 1516, das zur Entstehung der über 600 Brauereien in der Stadt führte.


Schnelles Mitnehmen


Muss man gesehen haben: Marienplatz und Glockenspiel, die Legende vom Fußabdruck des Teufels in der Frauenkirche, die Rituale des Viktualienmarktes, die Juwelen der Wittelsbacher Residenz, der Biergarten des Chinesischen Turms im Englischen Garten, die Ursprünge des Hofbräuhauses, die Kanäle des Schlosses Nymphenburg, die Flugzeughallen des Deutschen Museums, die Stätte des Nazi-Putsches am Odeonsplatz, die alpinen Exponate des Tierparks Hellabrunn.

Tagesbudget: 80-160 € (ohne Übernachtung), einschließlich bayerisches Frühstück 12-18 € (Weißwurst/Brezn/Bier), Museumseintritte 12-18 € (Residenz 15 €, Deutsches Museum 17 €), MVV-Tageskarte 9,20 € (stadtweit U/S-Bahn), Biergarten Maßkrug 7-12 €, Brezel 3-5 €; Billigreisende 85-110 €/Tag über Märkte/öffentliche Verkehrsmittel, Mittelklasse 130-170 €/Tag.

Beste Zeit: Ende April-Juni (18-24°C, blühender Englischer Garten, Vorläufer des Frühlingsfestes), September-Anfang Oktober (15-22°C, Oktoberfest-Hochsaison ohne August-Hitze), Dezember-Christkindlmarkt-Saison (0-6°C, Glühwein-Zauber); Juli-August 28-32°C Luftfeuchtigkeit vermeiden.

Berühmt für: Oktoberfest (6 Mio. Besucher, 7,5 Mio. Liter Bier), Reinheitsgebot 1516, Geburtsort des Reinheitsgebots, 738-jährige Herrschaft der Wittelsbacher (1180-1918), Ursprünge der Nazipartei (1920 Gründung der DAP, 1923 Putsch), Glockenspiel mit 32 automatisierten Figuren, Hofbräuhaus-Holzgewölbe, BMWs automobiles Erbe.

Top-Touren: München Altstadt Free Tour von Walkative!, English Free Walking Tour of Munich


Marienplatz & Historische Plätze


Marienplatz in Munich

Der Marienplatz, Münchens lebendiges mittelalterliches Zentrum, das 1158 als Salzmarkt gegründet wurde, ist das Herz der Stadt. Hier erhebt sich das neugotische Neue Rathaus und das berühmte Glockenspiel spielt von April bis Oktober dreimal täglich (um 11 Uhr, 12 Uhr und 17 Uhr). Die Show besteht aus 32 mechanischen Figuren: tanzende Böttcher, die das Ende der Pest von 1517 feiern, Adelige, die die Hochzeit von Herzog Wilhelm V. von 1568 nachstellen, und Ritter, die an einem Turnier teilnehmen, alles begleitet von 43 Glocken. In der Mitte des Platzes steht die vergoldete Mariensäule aus dem Jahr 1638, die die Vier Reiter zeigt, die von Engeln besiegt werden. Diese Säule ist eine von den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. besuchte Pilgerstätte, die an die Befreiung der Stadt von der schwedischen Belagerung im Jahr 1632 erinnert. Das nahe gelegene Alte Rathaus aus dem Jahr 1310 beherbergt das ursprüngliche Glockenspiel aus dem 14. Jahrhundert, das heute eine weniger bekannte Attraktion ist.

Im Westen befindet sich der Viktualienmarkt, der seit 1807 besteht und mit seinen 22 Ständen auf 22.000 Quadratmetern ein Paradies für Feinschmecker ist. Hier können Sie Leberkäsesemmeln, Obatzda und frische Forellen probieren. Mit Brauereigirlanden geschmückte Maibäume spiegeln die ländlichen Traditionen Münchens wider. Die nahe gelegenen Platzl-Gassen führen zum Hofbräuhaus, wo 1920 die erste Kundgebung der NSDAP stattfand. Am Max-Joseph-Platz stehen die Statue des ersten bayerischen Königs, das Nationaltheater und der Eingang zur Residenz. Am Odeonsplatz befindet sich die Feldherrnhalle, der Ort des gescheiterten Bierhallenputsches von 1923, an dem heute Gedenktafeln an die Opfer und den Widerstand angebracht sind. Kostenlose Rundgänge verbinden diese historischen Plätze, die alle nur 10 Gehminuten voneinander entfernt sind.


Frauenkirche und religiöse Architekturjuwelen


Der Bau der Frauenkirche wurde 1468 begonnen und 1494 fertiggestellt. Ihre 99 Meter hohen Zwillingszwiebeltürme dominieren die Münchner Skyline und machen sie zur größten Backsteinbasilika Europas. Sie wurde ohne Gerüste gebaut und mit Kies aus der Isar gespeist. Berühmt ist die Kirche für die Legende vom Fußabdruck des Teufels, einem schwarzen Fleck, den der Satan nach einer Wette hinterlassen haben soll. Das Kirchenschiff, das 1327 von Kaiser Ludwig dem Bayern gestiftet wurde, ist die Grabstätte der Wittelsbacher, darunter Ludwig III. In der Krypta befinden sich Stuckarbeiten zum Thema Erlösung aus dem 18. Im Südturm kann man 1.200 Stufen erklimmen (7,50 €) und einen Panoramablick von den Alpen bis nach Dachau genießen. Die Glocken der Kirche, die insgesamt 50 Tonnen wiegen, läuten stündlich und sind bis zu 10 Kilometer weit zu hören.

Die Asamkirche, zwischen 1733 und 1746 von den Gebrüdern Asam erbaut, ist eine kleine Barockkirche mit dramatischer Ausstattung. Ihr 70 Kilogramm schwerer Altar aus massivem Silber glänzt unter einer mit Putten bemalten Kuppel, und die Wände sind mit Perlmutt und lapislazuliähnlichem Stuck verkleidet. Ursprünglich eine Privatkapelle, wurde sie später den Jesuiten übergeben und ist für ihre beeindruckende Trompe-l'oeil-Kunst bekannt. Die Jesuitenkirche St. Michael, die von 1583 bis 1597 als Antwort auf den Protestantismus erbaut wurde, beherbergt die größte Bronzestatue Bayerns: den 17,5 Meter hohen Erzengel Michael, der einen Drachen besiegt, über einem Marmorschiff, das Gut und Böse symbolisiert. In der Kirche befinden sich auch die Gräber der Könige Ludwig I. und II. Die Theatinerkirche mit ihrer gelben Stuckfassade, die zwischen 1663 und 1690 erbaut wurde, hat Zwillingstürme, von denen aus man die Putsch-Gedenkstätten am Odeonsplatz überblicken kann.


Königliches München: Residenz, Nymphenburg & Wittelsbacher Erbe


Die Residenz - die Münchner Residenz der Wittelsbacher (1385-1918) - ist das größte zusammenhängende Schloss der Welt (130.000 m², mehr als 300 Räume, 10 Höfe) und vereint Renaissance, Barock und Rokoko aus fünf Jahrhunderten: Der gewölbte Saal des Antiquariums von 1569 (Europas ältester profaner Renaissance-Raum, Fresken von Julius Cäsar) war Schauplatz der herzoglichen Hochzeit von 1568, die eine Glockenspiel-Choreographie inspirierte; die Schatzkammer glänzt mit Kronjuwelen - dem Wittelsbacher Diamanten von 225 Karat (weltweit größter geschliffener Blautopas, 16 Mio. €), der St. Georgsstatue aus dem 16. Jahrhundert mit 2 291 Edelsteinen besetzt, darunter ein gestohlener florentinischer Diamant (Wert: 1 Mio. EUR); die Wand- und Kronleuchter des Cuvilliés-Theaters aus Meissener Porzellan wurden bei der Uraufführung von Idomeneo 1781 verwendet. Der mit Lapislazuli und Goldstuck verzierte Richardsaal war Schauplatz von Napoleons Empfängen.

Schloss Nymphenburg, das zwischen 1664 und 1728 als Sommerresidenz erbaut wurde, verfügt über einen 700 Meter langen Großen Kanal mit Schwänen und war 1845 der Geburtsort von Ludwig II. Das Jagdschloss Amalienburg ist bekannt für seine kunstvollen Silbermöbel, während das Badehaus Badenburg 1719 die erste Porzellanwanne Deutschlands besaß. Der Schlosspark ist mit Pavillons und Seen ausgestattet. Das von 1616 bis 1726 erbaute Schloss Schleißheim mit seinen Gemälden aus dem Goldenen Zeitalter und den Gärten im französischen Stil zeugt von der Förderung der Kunst durch die Wittelsbacher. Die 738 Jahre währende Herrschaft der Wittelsbacher prägte die bayerische Identität, von den neoklassizistischen Bauten Ludwigs I. in den 1820er Jahren bis zum romantischen Stil Ludwigs II. und endete mit der Abdankung der Monarchie im Jahr 1918.


Stätten der NS-Geschichte, Widerstand und Schatten des Zweiten Weltkriegs


München war die Geburtsstätte des Nationalsozialismus. Im Bürgerbräukeller fand 1919 die Neugründung der NSDAP statt, und das Hofbräuhaus war 1920 Schauplatz einer Großkundgebung und des gescheiterten Bierhallenputsches von 1923, nach dem Hitler inhaftiert wurde und Mein Kampf schrieb. Die Stadt wurde als "Hauptstadt der Bewegung" bekannt Das 2018 eröffnete NS-Dokumentationszentrum zeigt die Standorte der NS-Büros in der Altstadt. Dachau, 16 Kilometer nördlich, war 1933 das erste Konzentrationslager und wird heute von 800.000 Besuchern pro Jahr besucht. Auf dem Gelände befinden sich erhaltene Baracken, ein Krematorium, das "Arbeit Macht Frei"-Tor und eine Gedenkkapelle, zu der ein kostenloser Shuttle vom Hauptbahnhof aus angeboten wird. Im Innenhof der Universität Weiße Rose wird an den Widerstand erinnert. Hier werden Hans und Sophie Scholl geehrt, die Anti-Nazi-Flugblätter verteilten und 1943 hingerichtet wurden. Der Valentin-Falkner-Platz erinnert an einen Studentenaufstand von 1943, bei dem sich Kardinal Michael von Faulhaber von der Frauenkirche gegen Hitler aussprach. 1944 schmiedeten die Verschwörer der Operation Walküre von bayerischen Landgütern aus Komplotte. Während des Zweiten Weltkriegs zerstörten 71 alliierte Luftangriffe 40 % der Stadt und töteten 42.000 Zivilisten. Nach dem Krieg räumten Frauen die Trümmer weg und bauten wichtige Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche und den Marienplatz wieder auf. Bei den heutigen Führungen wird sowohl die Mitschuld der Stadt als auch ihr Bemühen um die Erinnerung an die Vergangenheit durch Gedenktafeln und Straßenmarkierungen deutlich.


Biergärten, Hofbräuhaus & Oktoberfest-Universum


Münchens mehr als 300 Biergärten gehen auf das Edikt von 1812 zurück, das die Selbstbedienung unter Kastanienvordächern erlaubte: Der Hirschgarten (mit 8.500 Plätzen der größte der Welt) serviert Augustiner Edelstoff Maßkrüge (7-9 €) im Hirschpark, Tretboote am Seehaussee begleiten das Hacker-Pschorr Weißbier (8 €), Chinesischer Turm Oompah-Orchester beleben Löwenbräu-Zelte - das Reinheitsgebot (1516 Herzog Wilhelm IV., das Wasser/Gerste/Hopfen/Hefe vorschreibt) sorgt für Helles Klarheit in 600 Brauereien. Das Hofbräuhaus (1553 königliche Brauerei, 1608 öffentlicher Saal) beherbergt 7.000 Feiernde auf sechs Etagen, wo Hitler 1920 eine Kundgebung abhielt - in den Holzgewölben erklingen Blaskapellen, Maßkrüge schäumen die Treppen hinunter.

Das Oktoberfest, das 1810 zur Feier der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Luise ins Leben gerufen wurde, findet vom 20. September bis 6. Oktober auf der Theresienwiese statt. Das Fest umfasst 14 große Zelte von Brauereien wie Hacker-Pschorr und Löwenbräu, in denen 7,5 Millionen Liter Bier und 500.000 Hähnchen ausgeschenkt werden, sowie Fahrgeschäfte und Feuerwerk. Bei der Eröffnungsfeier, die mit dem Ruf "O'zapft is!" und dem Anzapfen des ersten Fasses eingeleitet wird, werden rund 6 Millionen Besucher begrüßt. Im Jahr 2025 wird das Bier voraussichtlich 14 € pro Liter kosten. Auf dem Viktualienmarkt liefern mit Hopfen geschmückte Maibäume das traditionelle Weißwurstfrühstück, das noch vor dem Mittag verzehrt wird, und die Augustiner-Keller zeigen die alte Tradition der unterirdischen Lagerung von Bier auf Eis.


Kostenlose Führungen in München


Münchner Rathaus

Munich Old Town Free Tour by Walkative!: 2h30 umfassende englische Erkundungstour von der Julia Capulet-Statue im Alten Rathaus (gelber Walkative-Schirm) über den Marienplatz mit Glockenspiel, die Teufelsfuß-Legende in der Frauenkirche und die Wittelsbacher Gräber, das Residenztor am Max-Joseph-Platz und das Nationaltheater bis hin zur Feldherrnhalle am Odeonsplatz, der Gedenkstätte für den Bierhallenputsch von 1923. Spuren der römischen Ursprünge über die 700-jährige Dynastie der Wittelsbacher, die Vereinigung mit Bismarck, die Geburtsstätte der Nazipartei (Hofbräuhaus-Kundgebungen, Gründung des Bürgerbräukellers) und das Erzbistum von Kardinal Ratzinger - ein ausgewogenes Verhältnis von "hellen und dunklen Seiten" durch eine ansprechende historische Tiefe. Sehr gut bewertet; typische Trinkgelder 12-20 €/Person; kostenlose Stornierung

Englische Free Walking Tour durch München: Fun & Informative: 2h lebendige Alternative mit Schwerpunkt auf unterhaltsamen Anekdoten im identischen Altstadt-Rundgang - deckt den Marienplatz, den Viktualienmarkt, bayerische Frühstückstraditionen (Weißwurst-Knigge), die Frauenkirche und die Entwicklung der Biergartenkultur ab. Der Fokus liegt auf Münchens Widersprüchen: BMW-Innovation trifft auf Lederhosentradition, katholischer Konservatismus gebiert Bierhallendebatten. Ideal für Erstbesucher, die eine verständliche Einführung mit praktischen Tipps suchen (Hofbräuhaus-Bestuhlung, Oktoberfest-Reservierung). Auf Trinkgeldbasis 10-18 €, familienfreundlich, kostenloser Rücktritt

Kostenlose Führung durch München (Italienisch): 2h30 Erkundung in italienischer Sprache, die die Route der Walkative über Marienplatz, Frauenkirche, Residenz und Odeonsplatz widerspiegelt und Bayerns italienische Renaissance-Einflüsse hervorhebt (Wittelsbacher Mäzenatentum venezianischer Künstler, Barelli-Entwurf der Theatinerkirche, barocke Verbindungen von Asam zu Bernini). Von den römischen Ursprüngen bis zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg mit kulturell-künstlerischem Schwerpunkt. Trinkgeld 12-20 €/Person, sofortige Buchung, kostenlose Stornierung

Alle Führungen auf Trinkgeldbasis (typisch 10-25 €), elektronische Zahlung möglich, kostenlose Stornierung bis zum Beginn der Führung

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Praktische Tipps


Anreise: Flughafen München (MUC, 40 km nordöstlich): S-Bahn S8/S1 Marienplatz (40/45min €13,20), Lufthansa Express Bus Hauptbahnhof (45min €14), Taxi/FlixBus €80-120; Hauptbahnhof zentralisiert ICE (Berlin 4h, Wien 4h); Memmingen (FMM, 120km) Ryanair Drehkreuz.

Fortbewegung: MVV-Deutschlandticket (58 €/Monat bundesweit) oder Tageskarte Zone M 9,20 € (U/S-Bahn/Straßenbahn für Flughafen/Altstadt/Englischer Garten); CityTourCard (13 €/Tag) bündelt Verkehrsmittel+Museumsrabatte; MVG Rad 4/60 Min.; Altstadt zu Fuß erreichbar (Marienplatz-Hofbräuhaus 600 m).

Unterbringung: Hostels (Wombat's €35-55), Altstadt Mittelklasse (Hotel Torbräu €140-220), Schwabing trendy (€110-190), Luxus Bayerischer Hof €400+; biergartennahes Giesing günstiger €90-150.

Dauer des Besuchs:

  • Wochenende (3 Tage): Kostenlose Altstadtführung, Arienplatz/Frauenkirche/Viktualienmarkt, Biergartenabend (Hirschgarten),

  • Nymphenburg halbtags. Woche: Dachau vormittags, Deutsches Museum (ganztags), Englischer Garten Fahrrad/Surfschule, Neuschwanstein Tagesausflug, Dachau-Residenz Kontrast.



Wetter in München


Gemäßigt kontinental: blühender Frühling (Ende April-Juni 15-24°C, Picknick im Englischen Garten), warmer Sommer (Juli-August 22-30°C Spitzenwerte/gelegentliche Stürme, Biergartenhöhepunkt), goldener Herbst (September-Oktober 12-22°C, Oktoberfest optimal), festlicher Winter (Dezember-Februar -2-6°C, 20-30cm Schneefall, der Christkindlmärkte, Glühwein und Eisbahnen ermöglicht) - Mai/Juni/September Sonnenschein (7-9h/Tag), ideales Sightseeing ohne Spitzenfeuchtigkeit/Regen (80mm/Monatsdurchschnitt).


Kurze Geschichte


Justizpalast - Palace of Justice

München entstand 1158, als der Welfenherzog Heinrich der Löwe den Brückenzoll des Heiligen Römischen Kaisers "apud Munichen" (durch die Mönche) abschaffte und den Salzmarkt unter benediktinischer Schirmherrschaft gründete - 1180 begann die Wittelsbacher-Erwerbung eine 738-jährige Dynastie, die den Weiler in ein kurfürstliches Herzogtum verwandelte (1506 Goldene Bulle), königreich (1806 Erhebung durch Napoleon), Errichtung der Frauenkirche (1468 Stadtsymbol), Residenzerweiterungen, die italienische Meister finanzieren, und 1516 Reinheitsgebot, das das klösterliche Braumonopol gegen Verfälschungen schützt. Dreißigjähriger Krieg (1618-1648): 30.000→9.000 Einwohner durch schwedische Belagerung/Pest, aber Barockumbau durch Kurfürst Maximilian I./Jesuit St. Michael errichten gegenreformatorische Bollwerke.

Kurfürst Karl Theodors Aufklärungsreformen der 1770er Jahre brachten das Nymphenburger Parktheater hervor, Ludwigs I. Neoklassizismus der 1820er Jahre Glyptothek/Propyläen umrahmten den Königsplatz, Ludwigs II. romantische Wagner-Opern/Neuschwanstein-Bismarcks Einigung 1871 subsumierte Bayern, bewahrte aber die kulturelle Autonomie. Weimarer Hyperinflation/Besetzung brachte 1919 NSDAP (ex-DAP) in Sterneckerbräu hervor, 1920 Hofbräuhaus-Kundgebung mit 2.000 Mann, 1923 Putsch (Odeonsplatz-Massaker, aus dem Mein Kampf hervorging)-München "Hauptstadt der Bewegung" war 1925 Gastgeber der NSDAP-Kongresse, 1935 Ausarbeitung der Nürnberger Gesetze, Dachau 1933 Prototyp-Lager.

Operation Gomorrah 1942-1945 Razzien zerstörten 40% der Infrastruktur (42.000 Tote), Trümmerfrauen bauten die Stadt wieder auf, wobei die Frauenkirche/Marienplatz im Vordergrund stand; 1946 Entnazifizierung, bei der 80% der Beamten entlassen wurden, 1972 Olympische Spiele symbolisierten eine Renaissance trotz palästinensischer Angriffe, bei denen 11 israelische Sportler getötet wurden. Das heutige München vereint BMW/Siemens-Innovationen (Fraunhofer-Institute), Oktoberfest-Tourismus mit 1,35 Milliarden Euro (Prognose für 2025), Wittelsbacher Exilanten (Franz' Erbe, Nymphenburg-Verbindungen) - 600 Brauereien halten das Reinheitsgebot aufrecht, während die Pinakotheken Meisterwerke von Rubens/Dürer beherbergen, und balancieren Lederhosen-Kitsch mit Quantencomputer-Hubs.


FAQ über München


Was macht Münchens Bierkultur aus?

Das Reinheitsgebot (eine bayerische Verordnung von 1516, die die Ausschließlichkeit von Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe vorschreibt) kodifizierte klösterliche Braustandards in mehr als 600 Lokalen, die 1-Liter-Maßkrüge in mehr als 300 Gärten ausschenken. Das Hofbräuhaus (1553 königlich, 1920 Nazi-Startplatz) ist ein Beispiel für die Tradition der Holzgewölbe, und das Oktoberfest verschlingt 7,5 Millionen Liter/500.000 Hühner in den Zelten auf der Theresienwiese (20. September bis 6. Oktober, 14 €/Maß 2025).

Wo liegen die Spuren der Münchner NS-Vergangenheit/des Widerstands?

Bürgerbräukeller (1919 NSDAP-Gründung), Hofbräuhaus (1920 Kundgebung/1923 Putsch-Ursprung), Odeonsplatz, Feldherrnhalle (Putschtote), Dachau (1933 Prototyp-Lager)-Kontrast Weiße Rose Universität (1943 Geschwister Scholl Flugblätter/Guillotine), Frauenkirche, Kardinal Faulhaber Anti-Hitler-Predigten; NS-Dokumentationszentrum kartiert "Bewegungshauptstadt"-Verlauf.

Ikonische Münchner Platzfolge?

Marienplatz (Glockenspiel/Mariensäule), Viktualienmarkt (Weißwurst/Obatzda-Ritualplatz), Max-Joseph-Platz (Residenz/Nationaltheater), Odeonsplatz (Putsch-Denkmal/Theatinerkirche Barock)-2h30 kostenlose Führungen orchestrieren eine 1km lange Altstadt-Schleife, die das Wittelsbacher-Nazi-Bier-Kontinuum enthüllt.

Optimaler Zeitpunkt für Biergarten/Oktoberfest?

Mai-Oktober Biergartenwetter (>18°C): Hirschgarten/Seehaus/Chinesischer Turm Spitzenwochenenden - Frühlingsfest (April/Mai Mini-Oktoberfest), Oktoberfest (Ende Sept./Anfang Okt., Zeltreservierung erforderlich); Frühjahr/Herbst milder, Ausgleich von 7-9h Sonnenschein ohne 32°C Luftfeuchtigkeit im August.

Architektonische Eindrücke der Wittelsbacher?

Residenz (größtes Stadtschloss, Antiquarium Renaissance/Meissener Rokoko), Frauenkirche (1468 Kuppeln), Nymphenburg (Versailler Kanäle/Porzellanbadehaus), Schleissheim (holländische Meister)-Treasury Juwelen (225ct Wittelsbacher Diamant) finanzierten Opernmäzenatentum von Ludwig I Neoklassizismus bis Ludwig II Romantik.

Altstadt zu Fuß machbar?

Ultra-kompakt: Marienplatz-Frauenkirche 400m (5min), Residenz-Viktualienmarkt-Hofbräuhaus-Dreieck 800m (10min), Odeonsplatz-Schleife fügt 600m hinzu-gepflasterte Altstadt bewahrt Maßstab des 14. Jahrhunderts, perfekte 2h30 kostenlose Touren; MVV €9,20 ergänzt Englischer Garten (20min S-Bahn).