Sehenswertes in Murcia: Reiseplan, Highlights & Touren

Sehenswertes in Murcia: Reiseplan, Highlights & Touren

Murcia ist die sonnige Hauptstadt der Region Murcia im Südosten Spaniens. Die Stadt ist berühmt für ihre maurische Geschichte, beeindruckende Barockbauten und schmackhafte Gemüsegerichte. Murcia wurde 825 n. Chr. von Abd ar-Rahman II. gegründet und wuchs dank der fortschrittlichen Bewässerung, die das Tal des Segura-Flusses in den so genannten "Obstgarten Europas" verwandelte Die Kathedrale Santa María mit ihrer prächtigen Barockfassade und dem zweithöchsten Kathedralenturm Spaniens steht auf der Plaza del Cardenal Belluga. Das Salzillo-Museum zeigt die dramatischen Skulpturen von Francisco Salzillo, die ein Höhepunkt der Karwoche in Murcia sind. Das Real Casino de Murcia wurde 1847 erbaut und ist ein schönes Beispiel für die Architektur des 19. Jahrhunderts, in der sich maurische, neoklassizistische und Jugendstile vermischen. Die von Tapas-Bars gesäumte Plaza de las Flores ist das Herz der lokalen Esskultur und bietet Gerichte wie Marineras, Zarangollo und Michirones. Weitere Highlights sind die Überreste der arabischen Alcazaba, die Brücke Puente de los Peligros, der Almudí-Palast und lebhafte Fußgängerzonen, die historische Plätze miteinander verbinden. Mit rund 460.000 Einwohnern bietet Murcia eine authentische spanische Atmosphäre, ein begehbares Stadtzentrum, ein mediterranes Klima und ausgezeichnete kostenlose Wanderungen, die die 1.200-jährige Geschichte der Stadt zeigen.


Schnelles Mitnehmen


Muss man gesehen haben: Kathedrale Santa María und Turm, Salzillo-Museum, Real Casino de Murcia, Plaza de las Flores, Bischofspalast, Puente de los Peligros, Kirche San Pedro, Almudí-Palast, Reste der arabischen Mauer, Plaza Cardenal Belluga, Mercado de Verónicas.

Tagesbudget: 35-55 € (ohne Unterkunft).

Beste Zeit: März-Mai oder September-November für angenehmes Wetter; Semana Santa (März/April) für die Salzillo-Prozession; Frühlingsfest (Fiestas de Primavera) im April; Beerdigung der Sardine.

Berühmt für: Barocke Fassade der Kathedrale, Salzillo-Skulpturen und Prozessionen in der Karwoche, maurisches Bewässerungserbe ("Obstgarten Europas"), vegetarische Küche, Bischofspalast von Rafael Moneo, authentische spanische Atmosphäre ohne Touristenmassen.

Top-Touren: Kostenlose Tour Historisches Murcia, Kostenlose Tour durch Murcia: Geschichte, Kunst, Legenden und Gastronomie, Entdecken Sie das Tauchen in La Azohia.


Kathedrale von Murcia


Catedral de Murcia

Die Kathedrale Santa María steht an der Plaza del Cardenal Belluga und ist bekannt für ihre beeindruckende Barockfassade, die von Jaime Bort entworfen und zwischen 1737 und 1754 erbaut wurde. Der Bau begann im 14. Jahrhundert an der Stelle einer ehemaligen Moschee nach der christlichen Rückeroberung. Im Laufe der Jahre erhielt die Kathedrale Elemente aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock, was sie zu einem Schaufenster verschiedener Architekturstile macht. Die Hauptfassade ist mit Skulpturen, geschwungenen Linien und hohen Elementen verziert, die typisch für den spanischen Barock sind, und liegt gegenüber dem modernen Bischofspalast von Rafael Moneo auf der anderen Seite des Platzes.

Der Glockenturm der Kathedrale ist 93 Meter hoch und damit nach der Giralda in Sevilla der zweithöchste in Spanien. Der Turm hat fünf Stockwerke, von denen jedes einen anderen architektonischen Stil von der Renaissance bis zum Neoklassizismus zeigt. An der Spitze läuten noch immer 25 Glocken zum täglichen Leben und zu den Gottesdiensten. Besucher können den Turm besteigen, um einen weiten Blick auf die Altstadt, das Tal des Flusses Segura und das nahe gelegene Ackerland zu genießen. Unterirdisch sind die ältesten Teile der Stadtmauer zu sehen, die einst neben der Kathedrale standen und einen Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit Murcias geben.

Praktische Informationen: Plaza del Cardenal Belluga; Kathedrale 7 € (mit Führung), Kathedrale + Museum 8 €, Turm (mit Führung) 7 €, Kombination Turm + Museum + Kathedrale 10 €; ermäßigt 5-8 €; Kinder unter 12 Jahren 2,50 €; täglich geöffnet, Kathedrale 7-20 Uhr, Führungen Dienstag-Sonntag 11 Uhr; 1-2 Stunden; Turmbesteigung erfordert mittlere Fitness; unbedingt Murcia besuchen.


Museum Salzillo


Das Salzillo-Museum zeigt die Hauptwerke von Francisco Salzillo (1707-1783), einem barocken Bildhauer, dessen Statuen Murcia für die Kunst der Karwoche in Spanien berühmt machten. Salzillos Figuren sind bekannt für ihre starken Emotionen, naturgetreuen Details und dramatischen Posen, die die biblischen Geschichten zum Leben erwecken. Das Museum zeigt alle Wagenfiguren, die bei den Karfreitagsprozessionen verwendet werden, so dass die Besucher die Details und den Ausdruck der Figuren aus nächster Nähe betrachten können, ohne das Gedränge der Semana Santa. Außerdem ist hier eine der größten und detailliertesten Krippen der Welt zu sehen, mit über 500 handgeschnitzten Figuren in einer Miniaturversion des Heiligen Landes aus dem 18. Jahrhunderts. Die Besucher können auch Salzillos Skizzen, Tonmodelle, Maltechniken und Werkstattwerkzeuge besichtigen und so einen Einblick in seinen kreativen Prozess und die Teamarbeit hinter der religiösen Bildhauerei gewinnen.

Ein besonderes kulturelles Erlebnis ist ein Besuch in Murcia während der Semana Santa (März/April), wenn die Skulpturen in Prozessionen bei Kerzenschein durch die Straßen getragen werden, begleitet von schwermütiger Musik, Weihrauch und einer Menge einheimischer Gläubiger. Zum Frühlingsfest (Fiestas de Primavera), das unmittelbar auf die Osterwoche folgt, gehört auch die berühmte Parade zum Begräbnis der Sardine mit aufwändigen satirischen Festwagen.

praktische Informationen: Plaza de San Agustín 3; Eintritt 5 €, ermäßigt 4 € (Studenten/Senioren); geöffnet von Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr, Sonntag von 11 bis 14 Uhr (im Sommer vom 15. Juni bis 15. September von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr); Dauer: 1-1,5 Stunden; zugänglich; wichtig für das Verständnis der religiösen Kunst Murcias und der Traditionen der Karwoche.


Das echte Kasino von Murcia


Das Real Casino de Murcia, das sich in der Calle Trapería in der Nähe der Kathedrale befindet, ist das meistbesuchte zivile Gebäude der Region und einer der beeindruckendsten Gesellschaftsclubs Spaniens aus dem 19. Es wurde 1847 als privater Club für die Elite von Murcia eröffnet und im Laufe der Zeit erweitert, wobei zahlreiche künstlerische Stilelemente hinzugefügt wurden, die es zu einem architektonischen Vorzeigeobjekt machen.

Im Inneren vereinen die Räume die Stile der maurischen Wiedergeburt, des Neoklassizismus, des Rokoko und des Jugendstils mit beeindruckender Handwerkskunst. Der arabische Innenhof, der vom Löwenhof der Alhambra inspiriert ist, weist detaillierte Stuckarbeiten, Hufeisenbögen und geometrische Fliesen auf. Der neoklassizistische Ballsaal ist mit bemalten Decken, Kristalllüstern und Goldverzierungen ausgestattet. Die Damentoilette ist im zarten Jugendstil gehalten, und die Bibliothek ist mit geschnitzten Bücherregalen und Stilmöbeln ausgestattet.

das Kasino wurde 1983 wegen seiner einzigartigen Architektur und seines kulturellen Wertes zum nationalen Kunstdenkmal ernannt. Obwohl es immer noch als Mitgliederclub betrieben wird, können Besucher die reich verzierten Räume besichtigen und den Reichtum und Stil der Oberschicht Murcias im 19. Das schlichte Äußere verbirgt die prächtigen Räume im Inneren und macht es zu einer angenehmen Überraschung. Es werden Führungen angeboten, und ein Besuch dauert in der Regel 45-60 Minuten. In einigen Räumen darf nicht fotografiert werden, aber das Casino bietet einen faszinierenden Einblick in das gesellschaftliche Leben im 19.


Plaza de las Flores und Tapas-Kultur


Die Plaza de las Flores, auch Blumenplatz genannt, ist das Herz des gesellschaftlichen Lebens und der gastronomischen Szene Murcias. Er ist nach den bunten Blumenständen benannt, die hier schon seit Jahren zu finden sind. Der Platz ist von Tapas-Bars, Außenterrassen und Restaurants umgeben, so dass er den ganzen Tag über belebt ist. Es ist ein großartiger Ort, um die murcianische Küche zu probieren, bei der viel frisches Gemüse aus der Region verwendet wird. Zu den beliebten Gerichten gehören marineras (russischer Salat auf Brot mit Sardellen, der in Murcia erfunden wurde), zarangollo (Rührei mit Zucchini, Zwiebeln und manchmal Kartoffeln), michirones (ein deftiger Eintopf aus Saubohnen mit Schinken, Chorizo und Paprika) und paparajotes (ein Dessert aus Zitronenblättern, die in Teig eingewickelt, frittiert und mit Zimtzucker bestreut werden - das Blatt gibt Geschmack, wird aber nicht gegessen).

Der nahe gelegene Mercado de Verónicas ist ein guter Ort, um die berühmten Produkte der Region kennenzulernen, wie süße Tomaten, Artischocken, Paprika und Zitrusfrüchte, die die murcianische Küche so besonders machen. In der Gegend um die Plaza de las Flores, insbesondere entlang der Calle Trapería bis zur Plaza de Santo Domingo, gibt es die meisten Tapas-Bars mit traditionellen Gerichten. Um das volle Erlebnis zu genießen, sollten Sie "una ronda de tapas murcianas" (eine Runde murcianischer Tapas) in kleinen Portionen zum Teilen bestellen und sie mit lokalen Weinen aus Jumilla, Yecla oder Bullas kombinieren.

praktische Informationen: Plaza de las Flores im historischen Zentrum; jederzeit frei zugänglich; Tapas 2-5 € pro Stück, komplette Mahlzeiten 10-18 €; die meisten Bars sind von 10 bis 24 Uhr geöffnet; am Abend und am Wochenende ist am meisten los; authentische Atmosphäre im Viertel; kombinierbar mit der Wanderroute.


Puente de los Peligros & Segura-Fluss


Puente de los Peligros

Die im 18. Jahrhundert erbaute Puente de los Peligros überquert den Segura-Fluss und verbindet das historische Zentrum mit dem Viertel Barrio del Carmen. Die Brücke ist nach einer kleinen Barockkapelle, der Ermita de la Virgen de los Peligros, an ihrem südlichen Ende benannt, die zum Schutz der Reisenden errichtet wurde, die den oft überschwemmten Fluss überquerten. Die Überschwemmungen des Segura haben die Geschichte Murcias geprägt und sowohl reiches Ackerland als auch die Notwendigkeit für häufige Wiederaufbauten mit sich gebracht.

Die Kapelle und die Brücke gehören zu den meistfotografierten Orten Murcias, besonders nachts, wenn sich die Lichter auf dem Fluss spiegeln. Die Uferpromenade ist ein angenehmer Ort zum Spazierengehen, mit Schatten spendenden Bäumen und Blick auf alte Gebäude, den Almudí-Palast und den Turm der Kathedrale. Dieser Bereich zeigt, wie Murcia gewachsen ist: Die maurischen Bewässerungskanäle des Segura schufen Ackerland, und die heutigen Hochwasserschutzanlagen schützen die Stadt vor den Überschwemmungen, die einst Probleme verursachten.

Die kostenlosen Führungen beinhalten in der Regel einen Halt an der Brücke mit spektakulärem Blick auf die Stadt, wo die doppelte Rolle des Flusses für den Wohlstand und die Verwundbarkeit Murcias erklärt wird.

Praktische Informationen: Puente de los Peligros, die die Glorieta de España mit dem Barrio del Carmen verbindet; jederzeit frei begehbar; 15-30 Minuten Zeit; kombinierbar mit einem Spaziergang am Fluss und dem Almudí-Palast; hervorragende Gelegenheit, den Sonnenuntergang zu fotografieren; in den meisten Stadtführungen enthalten.


Almudí-Palast & Arabische Mauer


Der Almudí-Palast wurde im 17. Jahrhundert als Getreidebörse und städtischer Getreidespeicher erbaut. Heute beherbergt er Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen.

Der Palast ist bekannt für seinen gewölbten Innenhof und seine beeindruckende Barockfassade. Die neue Rolle des Palastes zeigt das Engagement der Stadt Murcia, alte Gebäude zu erhalten und neu zu nutzen. Der Palast bietet wechselnde Kunstausstellungen, Fotoshows und kulturelle Veranstaltungen und bringt so moderne Kultur in ein historisches Ambiente.

Neben dem Almudí-Palast kann man Teile der alten arabischen Mauer sehen, die einst Madinat Mursiya umgab. Diese Überreste, die im 11. und 12. Jahrhundert erbaut und später umgebaut wurden, helfen dem Besucher, sich den islamischen Grundriss der Stadt und die Ausmaße der Verteidigungsanlagen während der maurischen Ära vorzustellen. Schilder erklären den Bau der Mauer, ihre Verteidigungsmerkmale und ihre Verbindung zum Fluss und zum Bewässerungssystem.

Beide Stätten werden regelmäßig im Rahmen von kostenlosen Rundgängen besucht, bei denen die mittelalterlichen Grundlagen und die architektonische Entwicklung Murcias erkundet werden.

praktische Informationen: Almudí-Palast am Plano de San Francisco; freier oder minimaler Eintritt je nach Ausstellung; die Öffnungszeiten variieren je nach Ausstellung (in der Regel Dienstag-Samstag von 10 bis 14 Uhr und von 17 bis 21 Uhr, Sonntag von 10 bis 14 Uhr); Teile der arabischen Mauer können jederzeit kostenlos von außen besichtigt werden; planen Sie insgesamt 30-45 Minuten ein; integrieren Sie den Rundgang in das historische Zentrum.


Kostenlose Führungen


Kostenlose Tour Historisches Murcia: Dauer 2 Stunden, spanisch, angeboten von TheLemonTours. Entdecken Sie die Stadt von ihren Anfängen an in kleinen Gruppen von ca. 22 Personen und erleben Sie die Geschichte, die Farben, den Geruch und den Geschmack Murcias. Die Besichtigung beginnt vor der Tür des Rathauses aus dem 19. Jahrhundert und führt dann zu zahlreichen Plätzen, wo Sie eine wunderbare Gastronomie genießen können. Von dort aus geht es weiter durch die Geschichte, die Legenden und den Aberglauben bis zur Alten Brücke mit einem Halt an einem spektakulären Aussichtspunkt. Besichtigen Sie den Almudí-Palast, die Überreste der arabischen Mauer, die Kirche San Pedro (herrliche Salzillo-Skulpturen), die Plaza de las Flores, die Kathedrale und den Bischofspalast. Unter der Leitung der erfahrenen Kunsthistorikerin und offiziellen Fremdenführerin Susana, die zur Identifizierung eine Filzzzitrone trägt, umfasst diese Tour die Catedral de Murcia, das Ayuntamiento de Murcia, die Parroquia de San Pedro, die Puente de los Peligros, den Bischofspalast und den Plaza de Las Flores. Treffen: Ayuntamiento de Murcia, Führer am Rathauseingang mit offizieller Guide-Akkreditierung und Filzzitrone; mehrere Abfahrten täglich. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern, haustierfreundlich und ohne zusätzliche Kosten.

Kostenloser Rundgang durch Murcia: Geschichte, Kunst, Legenden und Gastronomie: Dauer 2 Stunden, Spanisch, angeboten von Susana. Verlieben Sie sich in Murcia und genießen Sie den Blick auf emblematische Gebäude: Rathaus und Platz von Murcia (Ausgangspunkt), Alte Brücke und Segura-Fluss (strategischer Erweiterungspunkt), Plan de San Francisco (Almudí-Palast, Versorgungsmarkt, arabische Mauer), Kirche San Pedro (Salzillo), Plaza de las Flores (neuralgischer gastronomischer Punkt), Plaza Cardenal Belluga (Hauptfassade der Kathedrale, Casa de los Dragones, Bischofspalast), Plaza de los Apóstoles (gotisches Kathedralentor und Vélez-Kapelle), Plaza de la Cruz (Renaissance-Kathedralentor und Turm). Entdecken Sie die Geschichte der Stadt, während Sie sich über Witze amüsieren, von Legenden überrascht werden und sich anschließend mit gastronomischem Wissen verwöhnen lassen. Inklusive Ayuntamiento de Murcia, Parroquia de San Pedro, Puente de los Peligros. Treffen: Ayuntamiento de Murcia, im Schatten in der Nähe der Rathaustür mit offiziellem Führer und Zitronen-Akkreditierungen plus Zitronenfilz. Geeignet für eingeschränkte Mobilität, Familien mit Kindern, haustierfreundlich und ohne zusätzliche Kosten.

sehen Sie sich weitere Touren in Murcia an.


Praktische Tipps


Dance on Murcia streets

Anreise: Murcia liegt 400 km südöstlich von Madrid und 75 km südwestlich von Alicante. RENFE-Züge ab Madrid Chamartín (AVE-Hochgeschwindigkeitszug: 2 Std. 45 Min., 30-60 €); Alicante (45 Min. 1 Std., 8-15 €); Cartagena (30 Min., 5-8 €); Barcelona (5-6 Std., 40-70 €). ALSA-Busse von Madrid (4,5 Stunden, 20-30 €), Alicante (1 Stunde, 7-12 €) und Granada (3 Stunden, 15-20 €). Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Murcia-Corvera (RMU) liegt 25 km südlich und bietet einen Flughafenbus ins Zentrum (40 Minuten); der Flughafen Alicante-Elche 75 km nördlich bietet weitere internationale Flüge mit direkten Busverbindungen (90 Minuten). Mit dem Auto: Autobahn A-7 von Alicante oder Almería; A-30 von Madrid über Albacete; Parkplätze in der Nähe der Stadt. Die Bahn- und Busbahnhöfe von Murcia sind in 10 bis 15 Minuten zu Fuß vom Zentrum aus zu erreichen.

fortbewegung: Das historische Zentrum ist kompakt und kann in 15-20 Minuten zu Fuß durchquert werden, da die Straßen meist flach sind. Eine moderne Straßenbahn verbindet den Bahnhof mit den Außenbezirken und dem Universitätscampus (1,35 € pro Fahrt, Mehrfahrtenkarten erhältlich) und verkehrt vom frühen Morgen bis zum späten Abend. MUyBICI-Radstationen gibt es im gesamten Stadtzentrum und in den Vororten, und das flache Gelände macht das Radfahren leicht. Lokale Busse bedienen Gebiete außerhalb der Straßenbahnlinie, aber die meisten Besucher finden, dass es für die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten ausreicht, zu Fuß zu gehen.

unterkunft: In der Nähe der Plaza de España oder des historischen Zentrums; preisgünstige Herbergen 25-40 €/Nacht; Mittelklassehotels 50-80 €/Nacht; Boutique-Hotels 80-120 €/Nacht; Apartmentvermietungen 60-100 €/Nacht; für die Semana Santa (März/April) und das Frühlingsfest im Voraus buchen; im Sommer ist es ruhiger und es gibt bessere Angebote.

dauer des Besuchs: Ein ganzer Tag reicht aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen (Kathedrale, Salzillo-Museum, Casino, Plaza de las Flores und eine kostenlose Führung). An zwei Tagen können Sie mehr erkunden, Tapas genießen und die Abendstimmung erleben. Murcia eignet sich perfekt für eine Übernachtung von Madrid, Alicante oder auf dem Weg zu den Stränden der Costa Cálida. Sie können die Stadt auch mit Ausflügen nach Cartagena (30 Minuten entfernt), Lorca (1 Stunde) oder Alicante zu einer 3-4-tägigen Tour durch den Südosten Spaniens kombinieren.


Das Wetter in Murcia


Murcia hat ein halbtrockenes Mittelmeerklima mit heißen, trockenen Sommern, milden Wintern und einem Frühling und Herbst, die sich perfekt für Sightseeing eignen. Im Frühling (März bis Mai) liegen die Temperaturen zwischen 15 und 25 °C, die Orangenbäume blühen, und bei den Prozessionen der Semana Santa werden Salzillo-Skulpturen aufgestellt. Das Frühlingsfest (Fiestas de Primavera) im April umfasst Umzüge und die berühmte Beerdigung der Sardine. Der Sommer (Juni-August) ist sehr heiß, mit Temperaturen von 25-40°C, wenig Regen und weniger Touristen. Es ist eine gute Zeit, um die Strände der Costa Cálida am Mar Menor zu besuchen, aber besuchen Sie die Monumente früh oder spät am Tag und machen Sie eine Pause am Nachmittag. Der Herbst (September-November) ist angenehm, mit Temperaturen von 18-28°C im September und einer Abkühlung auf 10-20°C im November. Es ist Erntezeit, so dass die Märkte voller frischer Produkte sind, und es ist angenehm für Erkundungen. Der Winter (Dezember-Februar) ist mild, mit Temperaturen von 8-18 °C, etwas Regen und sehr wenigen Touristen. Es ist eine gute Zeit für Museen und Innenräume, aber Denkmäler im Freien sind immer noch geöffnet.

Beste Reisezeiten: März-Mai oder September-November für ideales Wetter und überschaubare Menschenmassen; Semana Santa (März/April) ist einzigartig, aber sehr geschäftig; mit entsprechender Planung ganzjährig möglich; vermeiden Sie die Mittagshitze im Sommer.


Kurze Geschichte


An der Stelle des heutigen Murcia befand sich möglicherweise eine spätrömische Siedlung aus dem 4. bis 5. Jahrhundert, aber die Stadt in ihrer heutigen Form wurde 825 n. Chr. als Madinat Mursiya von Abd ar-Rahman II. gegründet, dem Emir von Córdoba, der die strategisch günstige Lage im Tal des Segura-Flusses wählte, um die rebellische Bevölkerung zu kontrollieren und den landwirtschaftlichen Reichtum zu nutzen. Die maurischen Ingenieure gestalteten das Tal durch ausgeklügelte Bewässerungskanäle (Acequias), die vom Segura abzweigten, um und schufen so die produktive Huerta-Landschaft, die die Region bis heute als den "Obstgarten Europas" bezeichnet. Diese Bewässerungssysteme, die noch heute funktionieren, stellen eines der bedeutendsten technischen Vermächtnisse der Mauren in Spanien dar.

Im 11. bis 12. Jahrhundert florierte Murcia als Hauptstadt der Taifa von Murcia, eines unabhängigen muslimischen Königreichs, und wurde zu einem blühenden Zentrum der Landwirtschaft, des Handwerks und der Bildung. Die Stadtmauern, von denen Teile in der Nähe des Almudí-Palastes erhalten sind, umschlossen ein dichtes städtisches Gefüge aus Moscheen, Märkten, Bädern und Wohnhäusern, das für den andalusischen islamischen Städtebau typisch ist.

Die christliche Rückeroberung begann 1243, als Ferdinand III. von Kastilien Murcia auf dem Verhandlungswege eingliederte, obwohl die muslimische Bevölkerung zunächst unter einem Protektorat stand. Die endgültige kastilische Kontrolle wurde 1266 unter Alfonso X. "dem Weisen" gefestigt, der einen Großteil der muslimischen Bevölkerung vertrieb und die Stadt mit Christen aus Nordspanien neu besiedelte. Trotz dieses demografischen Wandels behielt Murcia seine islamische Bewässerungsinfrastruktur und seinen landwirtschaftlichen Charakter.

Das 16. bis 18. Jahrhundert brachte die religiöse Inbrunst der Gegenreformation und die künstlerische Blüte des Barocks, die die Identität des modernen Murcia tiefgreifend prägten. Die Kathedrale erhielt ihre spektakuläre Barockfassade (1736-1754), während der Bildhauer Francisco Salzillo (1707-1783) die emotionsgeladenen Prozessionsskulpturen schuf, die Murcias Semana Santa in eine der künstlerisch bedeutendsten Karwochenfeiern Spaniens verwandelten. Im 19. Jahrhundert wurde das Real Casino gebaut und die städtische Infrastruktur modernisiert.

im 20. Jahrhundert trieben die Expansion der Landwirtschaft, das Wachstum der Universität (die Universidad de Murcia wurde 1915 gegründet) und die Funktionen der regionalen Hauptstadt das Bevölkerungswachstum auf etwa 460.000 Einwohner an. Heute bietet Murcia ein Gleichgewicht zwischen moderner Regionalverwaltung, Universitätsleben und Landwirtschaft und Kulturtourismus mit Schwerpunkt auf dem barocken Erbe, der Skulptur von Salzillo und einer authentischen spanischen Stadtatmosphäre.


FAQ über Murcia


Wofür ist Murcia berühmt?

Die barocke Fassade und der Turm der Kathedrale, die Salzillo-Skulpturen und die Prozessionen in der Karwoche, das maurische Bewässerungserbe, das den "Obstgarten Europas" geschaffen hat, die Gemüseküche (Marineras, Zarangollo, Michirones), die Real-Casino-Architektur, die authentische spanische Atmosphäre und die Nähe zu den Stränden der Costa Cálida

Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten?

Kathedrale Santa María und Turm, Salzillo-Museum, Real Casino de Murcia, Plaza de las Flores, Puente de los Peligros, Bischofspalast, Kirche San Pedro (Salzillo-Werk), Almudí-Palast, Reste der arabischen Mauer, Plaza Cardenal Belluga, Mercado de Verónicas.

Wann wurde Murcia gegründet?

825 n. Chr. von Abd ar-Rahman II., Emir von Córdoba, als Madinat Mursiya, obwohl archäologische Funde darauf hindeuten, dass eine spätrömische Siedlung (4.-5. Jahrhundert) der islamischen Gründung vorausgegangen sein könnte.

Kann man den Turm der Kathedrale besichtigen?

Ja, der 93 Meter hohe Turm (der zweithöchste Spaniens) ist für Führungen mit Panoramablick auf die Stadt geöffnet; 7 € nur für den Turm, 10 € in Kombination mit Kathedrale und Museum; Führungen Dienstag-Samstag 10, 12 und 16 Uhr (Sonntag 10 und 12 Uhr); mäßige Fitness erforderlich.

Was ist das Salzillo-Museum?

Das Museum ist Francisco Salzillo (1707-1783) gewidmet und zeigt seine barocken Prozessionsskulpturen, die in der Karwoche getragen werden, sowie eine monumentale neapolitanische Krippe mit mehr als 500 Figuren; für das Verständnis der Traditionen der Semana Santa in Murcia unerlässlich.

Was ist das Real Casino de Murcia?

Opulenter Herrenclub aus dem 19. Jahrhundert (gegründet 1847) mit einer Mischung aus maurischer Wiedergeburt, Neoklassizismus, Rokoko und Jugendstil; verfügt über einen arabischen Innenhof, einen Ballsaal, eine Bibliothek und eine Damentoilette; noch in Betrieb, aber für Besichtigungen geöffnet

Wie viele Tage brauchen Sie?

1 voller Tag deckt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab (Kathedrale, Salzillo-Museum, Kasino, Plaza de las Flores, kostenlose Besichtigung). 2 Tage ermöglichen eine gründliche Erkundung, Tapas-Kultur, entspanntes Tempo. Ideal für eine Übernachtung ab Madrid/Alicante oder auf dem Weg zur Costa Cálida. Kombiniert mit Cartagena für eine längere Reise.

für welches Essen ist Murcia bekannt?

Gemüseküche, die die fruchtbare Huerta widerspiegelt: Zarangollo (Rührei mit Zucchini), Michirones (Eintopf mit Saubohnen), Marineras (russische Salatschiffchen mit Sardellen), Caldero del Mar Menor (Reis in Fischbrühe), Pastel de Carne (Fleischpastete), Paparajotes (gebratene Zitronenblätter als Dessert).

wann ist Semana Santa?

In der Karwoche (März/April, die Daten variieren jährlich) werden die Skulpturen von Salzillo in einer Prozession bei Kerzenschein, Musik und Weihrauch getragen. Unmittelbar danach findet das Frühlingsfest (Fiestas de Primavera) statt, zu dem auch die berühmte Parade zur Beerdigung der Sardine gehört.

was sind die maurischen Bewässerungssysteme?

Ein ausgeklügeltes Netz von Kanälen (acequias), die vom Segura-Fluss abzweigen und von maurischen Ingenieuren ab dem 9. Jahrhundert angelegt wurden, um das Tal in intensiv bewirtschaftetes Ackerland zu verwandeln; sie funktionieren noch heute und prägen die landwirtschaftliche Identität Murcias.