Was man in Gijón sehen sollte: Reiseplan, Highlights & Touren
Gijón ist die größte Küstenstadt Asturiens, mit einem 1,5 km langen goldenen Sandstrand und einer römischen Geschichte, die bis ins 1. Das Viertel Cimavilla liegt auf einer Klippe und wirkt immer noch wie ein Fischerdorf mit engen Gassen, in denen einst Seeleute, Zigarettenverkäufer und Fischhändler lebten. Auf der Spitze der Landzunge befindet sich die Skulptur Elogio del Horizonte von Eduardo Chillida, die einen Blick auf das Kantabrische Meer bietet. Unterhalb der modernen Stadt können Sie unterirdische römische Bäder und das Geburtshaus von Gaspar Melchor de Jovellanos besuchen. Ob Sie am Playa de San Lorenzo surfen, die archäologische Stätte Campo Valdés erkunden oder in einer Sidrería asturischen Apfelwein probieren, Gijón bietet eine Mischung aus Strandleben, alten Ruinen und maritimen Traditionen - und das ganz ohne Menschenmassen. Die Stadt verbindet ihre industrielle Vergangenheit mit tiefen historischen Wurzeln und zieht Surfer, Geschichtsliebhaber und Familien an, die das Hafenviertel zu Fuß erkunden möchten.
Sehenswertes: Altstadt von Cimavilla, Playa de San Lorenzo, Römische Bäder von Campo Valdés, Skulptur Elogio del Horizonte, Museum von Jovellanos Geburtshaus, Cerro de Santa Catalina, Palacio de Revillagigedo
Typisches Tagesbudget: 35-55 € (ohne Unterkunft)
Beste Zeit für einen Besuch: Mai-Juni oder September für Strandwetter ohne große Menschenmengen
Berühmt für: Strand San Lorenzo, Römische Bäder, Chillida-Skulptur, Fischerdorf-Atmosphäre, asturische Apfelweinkultur, Erbe der Jovellanos-Aufklärung
Top-Touren: Essential Free Tour of Gijón, Gijón Imprescindible - Free Tour, Free Tour: Historisches Zentrum von Gijón
Beginnen Sie Ihre Reise an der Playa de San Lorenzo, dem berühmten halbmondförmigen Strand von Gijón, der sich 1,5 km von Cimavilla bis zur Ostseite der Stadt erstreckt. Der goldene Sand und die mäßigen Wellen machen ihn zu einem guten Ort zum Surfen, Seekajakfahren und Windsurfen. Im Sommer sind Rettungsschwimmer und Erste-Hilfe-Stationen im Einsatz. Bei Flut verschwindet der Strand fast, und die Wellen werden stärker, was das ganze Jahr über Surfer anlockt. Neben dem Strand befindet sich El Muro, eine 3 km lange Strandpromenade, die sich von der Kirche San Pedro bis Mayán de Tierra erstreckt und eine der meistbesuchten Strandpromenaden in Nordspanien ist. Morgens ist die beste Zeit für Strandaktivitäten, bevor die Menschenmassen und der Wind im Laufe des Tages zunehmen. Entlang der Promenade gibt es Beachvolleyball- und Fußballplätze, Skulpturen, Cafés und Bänke mit Blick aufs Meer.
Praktische Informationen: Freier Zugang rund um die Uhr; Duschen und Umkleideräume vorhanden; Restaurants entlang der Promenade; mäßiger bis starker Wellengang; Wassertemperatur im Sommer 18-20 °C; 1-2 Stunden Zeit.

Nach dem Strand geht es ins Landesinnere zur Plaza Mayor, dem lebhaften Zentrum von Gijón, das die Uferpromenade mit der Altstadt verbindet. Der Platz liegt direkt neben dem Jachthafen, wo Fischerboote und Yachten neben den Restaurants am Wasser schwimmen. Hier steht der barocke Palacio de Revillagigedo aus dem 18. Jahrhundert, der an der Stelle eines mittelalterlichen Turms errichtet wurde. Seine Fassade zeigt ein Wappen und klassische asturische Barockdetails. Heute beherbergt der Palast das Internationale Kunstzentrum, in dem wechselnde Ausstellungen von Künstlern wie Goya und Chillida bis hin zu modernen Werken gezeigt werden. Nebenan befindet sich die Stiftskirche San Juan Bautista.
Praktische Informationen: Plaza Mayor rund um die Uhr frei zugänglich; Palast von außen immer sichtbar; Internationales Kunstzentrum in der Regel von Di-So von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet, wenn Ausstellungen laufen, Mo geschlossen; Eintritt oft frei, bei manchen Ausstellungen jedoch kostenpflichtig; Restaurants am Hafen servieren frische Meeresfrüchte; 30-45 Minuten Wartezeit.
Von der Plaza Mayor aus geht es bergauf nach Cimavilla, dem ältesten Stadtteil von Gijón, der auf einer Klippe liegt, die ins Kantabrische Meer ragt. Dieses Gebiet entstand aus der römischen Siedlung Gigia. Die engen Kopfsteinpflasterstraßen schlängeln sich zwischen einfachen Häusern, in denen seit Generationen Seeleute, Fischhändler und Familien leben. Das Viertel wirkt noch immer authentisch, mit lokalen Bars, alten Gebäuden und Bewohnern, die die maritimen Traditionen aufrechterhalten. Die hochgelegene Lage bot natürlichen Schutz und einen großartigen Blick auf das Meer, weshalb sich Römer, Westgoten und mittelalterliche Herrscher hier niederließen. Heute verbindet Cimavilla historischen Charme mit Alltagsleben - die Wäsche hängt von den Balkonen, Nachbarn plaudern in den Hauseingängen, und in den Eckkneipen wird Apfelwein auf asturische Art serviert.
Praktische Informationen: Die Erkundung ist kostenlos; steile Straßen können für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Herausforderung sein; abends ist es besonders stimmungsvoll; planen Sie 1-1,5 Stunden ein; überall gibt es authentische Tapas-Bars.
Steigen Sie die Straßen von Cimavilla hinauf, um zum Parque del Cerro Santa Catalina zu gelangen, einem Park auf einer Klippe mit weitem Blick über die Küste, die Stadt und die Berge. Hier sehen Sie Eduardo Chillidas berühmte Elogio del Horizonte (Lobpreisung des Horizonts), eine riesige Betonskulptur aus dem Jahr 1990, die 10 Meter hoch ist und 500 Tonnen wiegt. Der baskische Künstler schuf sie als "Hommage an den Horizont, die Heimat eines jeden Menschen", indem er große gebogene Säulen verwendete, die das Meer und den Himmel einrahmen. Man kann die Skulptur betreten und den Wind und die Wellen im Beton widerhallen hören. Die Einheimischen nennen sie scherzhaft "El váter de King Kong" (King Kongs Toilette), aber Kunstkritiker halten sie für eines von Chillidas besten Werken. Der Park bietet auch Befestigungsanlagen und Bunker aus dem 18. Jahrhundert inmitten der grasbewachsenen Hügel.
Praktische Informationen: Freier Zugang von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung; wegen der Klippen ist der Zugang für Rollstuhlfahrer eingeschränkt; das beste Licht für Fotos ist am späten Nachmittag; planen Sie 30-45 Minuten ein; es ist windig, also bringen Sie eine Jacke mit.
Steigen Sie von der Landzunge hinunter zum unterirdischen Museum der Römischen Bäder von Campo Valdés (Termas Romanas de Campo Valdés), dem meistbesuchten Museum von Gijón im Jahr 2023 und einer der bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten in Nordspanien. Diese öffentlichen Bäder wurden im späten 1. und frühen 2. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Trajan erbaut und dienten der römischen Siedlung Gigia. Der Komplex verfügte über ein ausgeklügeltes Hypokausten-Heizsystem, bei dem unterirdische Öfen heiße Luft unter erhöhten Böden zirkulieren ließen, um die Badesäle zu erwärmen. Die Besucher können alle üblichen römischen Badeelemente in situ besichtigen: Apodyterium (Umkleideraum), Frigidarium (Kaltbad), Tepidarium (Warmbad), Caldarium (Heißbad) und Sudatorium (Dampfbad). Arbeiter entdeckten die Stätte 1903 zufällig beim Bau der Kanalisation und entdeckten Mauern, Säulen und Badebecken unter einem Platz aus dem 19. Der Ort wurde im 4. Jahrhundert im Zuge des Niedergangs Roms nicht mehr genutzt und diente später als mittelalterliche Nekropole, bevor er jahrhundertelang unter der Stadtentwicklung begraben wurde. Die Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten gipfelten in der Eröffnung des Museums im Jahr 1995, das 1987 den Status eines Bien de Interés Cultural (Kulturerbe) erhielt.
Praktische Informationen: Freier Eintritt; in der Nähe der Kirche San Pedro in Cimavilla; ganzjährig geöffnet mit saisonalen Öffnungszeiten; hauptsächlich spanische Beschilderung mit einigen englischen Einträgen; 45 Minuten bis 1 Stunde Zeit; barrierefreier Eingang.
Besuchen Sie das Museo Casa Natal de Jovellanos, das in einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist, in dem Gaspar Melchor de Jovellanos im Jahr 1744 geboren wurde. Er war eine führende Persönlichkeit der spanischen Aufklärung und leistete während der Regierungszeiten von Karl III. und Karl IV. wichtige Beiträge zur Bildungsreform, Politik, Wirtschaft, Literatur und Kunst. Jovellanos setzte sich für rationales Denken, wissenschaftlichen Fortschritt und den Zugang zu Bildung ein - Ideen, die das konservative Spanien seiner Zeit herausforderten und zu seiner Inhaftierung führten. Das Museum, das 1983 zum Historischen Kunstdenkmal erklärt wurde, beherbergt die Kunstsammlung der Stadt mit rund 650 Stücken, darunter Gemälde, Skulpturen, Möbel, Fotos und archäologische Funde. In einigen Sälen ist das adlige Leben des 18. Jahrhunderts nachgestellt, während in den Galerien Werke asturischer Künstler und Exponate über das Erbe Jovellanos ausgestellt sind. Das Gebäude selbst ist ein gutes Beispiel für die asturische Renaissance-Architektur, mit einem Innenhof und historischen Details.
Praktische Informationen: Freier Eintritt; Öffnungszeiten Di-Sa 9.30-2.00 & 17.00-7.30 Uhr (Winter 16.30-7.00 Uhr), So 10.00-2.00 Uhr, Mo geschlossen; spanische Beschilderung; 45 Minuten bis 1 Stunde.
Die asturische Küche ist reich an Milchprodukten, Meeresfrüchten, Rindfleisch und Äpfeln, mit herzhaften Gerichten, die von keltischen Wurzeln und der Atlantikküste inspiriert sind. Sidra (Apfelwein) ist das berühmteste Getränk der Region. Es handelt sich um einen trockenen Apfelwein, der traditionell von oben gegossen wird (escanciar), damit er atmen kann und sein Aroma entfaltet. Überall in Gijón, vor allem in Cimavilla und in der Calle Capua, gibt es Apfelweinbars (sidrerías), in denen der Apfelwein flaschenweise zu lokalen Speisen serviert wird. Die richtige Art, asturischen Apfelwein auszuschenken, besteht darin, dass der Kellner die Flasche hoch und das Glas niedrig hält, so dass ein dramatischer Strahl entsteht, der in kleinen Portionen (culines) von nur wenigen Schlucken ins Glas spritzt.
fabada asturiana ist das Markenzeichen der Region - ein langsam gekochter weißer Bohneneintopf mit Morcilla (Blutwurst), Chorizo und Tocino (gepökeltes Schweinefleisch), der aus einfachen Zutaten ein wahres Wohlfühlessen macht. Cachopo ist ein weiterer Favorit: zwei große Kalbsschnitzel, gefüllt mit Schinken und Käse, paniert und goldbraun gebraten, die normalerweise geteilt werden, weil sie so groß sind. Täglich werden frische Meeresfrüchte aus dem Atlantik angeliefert, darunter Percebes (Gänsefußkrebse), Zamburiñas (Jakobsmuscheln), Nécoras (Samtkrabben) und Pulpo a la gallega (Tintenfisch mit Paprika und Olivenöl). Pixin (Seeteufel) und pixín frito (gebratener Fisch) sind auf den Speisekarten der Küstenregionen zu finden. Der Cabrales-Käse, ein kräftiger Blauschimmelkäse aus den Picos de Europa, passt hervorragend zum Apfelwein. Als Nachtisch können Sie Arroz con leche (Milchreis mit Zimt) oder Frixuelos (dünne Crêpes) probieren.
traditionelle Sidrerías und Restaurants gibt es rund um Cimavilla, Plaza Mayor und Calle Capua. Ein Hauptgericht kostet 12-20 €, ein komplettes Essen mit Apfelwein/Wein 25-40 €, Apfelweinflaschen 3-5 €.

Unverzichtbare kostenlose Tour durch Gijón: Dauer: 2 Stunden | Beginnend an der Treppe nº3 de la Playa de San Lorenzo (achten Sie auf den ORANGEN Regenschirm). Tauchen Sie ein in das "Gijón del alma" bei diesem Spaziergang durch das Fischerdorf, der 5.000 Jahre Geschichte umfasst. Beginnen Sie an einem überraschenden neolithischen Ausgangspunkt und gehen Sie weiter zu den Bewohnern vor Rom, den römischen Siedlern, den mythischen mittelalterlichen Königen, den asturischen vorromanischen Juwelen und dem Haus der Aufklärung von Jovellanos. Erleben Sie das Leben der bescheidenen Fischer von Cimavilla, entdecken Sie die in den Felsen versteckten Bunker, die Xixón über Jahrhunderte hinweg verteidigten, und genießen Sie Zeit für Bohnen, Apfelwein, Indie-Musik, Literatur und Kino. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Gijón Imprescindible - Kostenlose Tour: Dauer: 2 Stunden | Start am Plaza Mayor neben dem Geschäft La Gijonesa. Erkunden Sie in mehr als zwei Stunden Geschichte, Freizeit, Tradition und Gastronomie. Besuchen Sie die Plaza Mayor und den Yachthafen, schlendern Sie durch das Viertel Cimavilla (Ursprung der Stadt, Geburtsort der Jovellanos) und entdecken Sie die Straßen, die Geschichten von Seeleuten, Zigarettenverkäufern und Fischhändlern erzählen. Genießen Sie vom Aussichtspunkt Cerro de Santa Catalina einen der besten Ausblicke auf die Stadt und steigen Sie dann zur Kirche San Pedro und den römischen Bädern hinab. Sie erhalten die Möglichkeit, Gijón und Asturien auf eigene Faust weiter zu erkunden. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Kostenlose Tour: Historisches Zentrum von Gijón: Dauer: 2 Stunden | Startzeit 11:30 Uhr und 17:00 Uhr. Entdecken Sie das historische Zentrum von Gijón mit seinen bedeutendsten Denkmälern und versteckten Winkeln des alten Viertels. Spazieren Sie durch die alten Straßen von Cimavilla und erkunden Sie die Atmosphäre des Fischerdorfes, die die maritime Identität der Stadt geprägt hat. Besuchen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Plaza Mayor, den Jachthafen und historische Gebäude, die von der Entwicklung Gijóns von einer römischen Siedlung zu einer modernen Küstenstadt erzählen. Erfahren Sie mehr über die lokalen Traditionen, die Architektur und das tägliche Leben der Generationen, die in diesem Viertel zu Hause sind. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Entdecken Sie weitere kostenlose Führungen in Gijón.
Anreise: Gijón liegt 475 km nördlich von Madrid. Der Flughafen Asturien (OVD) in der Nähe von Santiago del Monte bietet Inlands- und Europaflüge an (30 km von der Stadt entfernt; 10-15 € mit dem Taxi oder Bus). RENFE-Züge fahren nach Madrid (4,5-5 Stunden), Barcelona und in andere spanische Städte. ALSA-Busse verkehren von Madrid, Bilbao, Santander und Galicien aus. Die Autobahn A68 bietet Zugang zum Auto.
Fortbewegung: Das Stadtzentrum lässt sich leicht zu Fuß erkunden. Es gibt ein zuverlässiges Busnetz (EMTUSA), mit dem man die Außenbezirke erreichen kann. Entlang der Strandpromenade können Sie Fahrräder mieten, und Taxis sind für kurze Fahrten erschwinglich. Der Zugang zu Autos ist in Cimavilla begrenzt, aber in der Nähe der Strände und der Plaza Mayor finden Sie Parkplätze.
Unterkunft: Übernachten Sie in der Nähe des Strandes San Lorenzo oder in Cimavilla, um die historische Atmosphäre zu genießen; die Auswahl reicht von preiswerten Herbergen bis hin zu Boutique-Hotels; buchen Sie rechtzeitig für den August und die Semana Grande.
Sprache: Man spricht Spanisch und Asturisch (Regionalsprache); Englisch außerhalb der Sehenswürdigkeiten; Grundkenntnisse in Spanisch sind hilfreich.
Essenszeiten: Mittagessen von 14 bis 14 Uhr, Abendessen von 21 bis 23 Uhr, typisch; viele Restaurants sind sonntags und montags geschlossen.
Sicherheit: Sehr sichere Stadt; normale Vorsichtsmaßnahmen in überfüllten Strandbereichen im Sommer.
Dauer des Besuchs: 1-2 Tage für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten; 3 Tage ermöglichen Tagesausflüge nach Oviedo, Cudillero oder Picos de Europa.
Feste: Semana Grande (Mitte August) mit Konzerten, Feuerwerk und Feiern; Noche de San Juan (23. Juni) mit Lagerfeuern am Strand; Antroxu (Karneval) Februar/März.
Gijón hat ein ozeanisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen, kühleren Sommern als im mediterranen Spanien und regelmäßigen atlantischen Regenfällen. Im Frühling (März bis Mai) steigen die Temperaturen von 10-13°C im März auf 15-18°C im Mai, mit mehr Sonnenschein und blühenden Pflanzen. Regen ist immer noch üblich, aber weniger stark als im Winter. Ende Mai ist das Wetter am Strand schön, aber nicht so überlaufen wie im Sommer. Der Sommer (Juni bis August) ist warm, aber nicht heiß, mit Höchsttemperaturen von 20-24°C, selten über 28°C. Die Meeresbrise sorgt für ein angenehmes Klima für Strandbesucher. Im Juni und Anfang September ist das Wasser am wärmsten (18-20 °C) und die Sonne scheint am meisten, aber es kann immer noch zu Regenschauern kommen. Der August ist wegen der Semana Grande der belebteste Monat. Im Herbst (September bis Oktober) bleiben die Temperaturen mit 16-20°C angenehm, aber Regen und Atlantikstürme werden häufiger. Der September ist immer noch eine gute Reisezeit mit sommerlichem Wetter und weniger Touristen. Der Winter (November bis Februar) ist mild, mit 8-13°C und häufigem Regen. Der Januar ist der kühlste Monat, und Schnee ist auf Meereshöhe selten.
Beste Reisezeit: Ende Mai-Juni und September für optimales Wetter, angenehme Wassertemperaturen und überschaubare Menschenmengen. Juli-August für garantierte Strandsaison trotz mehr Besuchern.
Archäologische Funde in den nahe gelegenen Höhlen weisen auf die Anwesenheit von Menschen seit der Bronzezeit hin, wobei keltische Stämme der Asturen die Halbinsel vor der Ankunft der Römer bewohnten. Die Römer gründeten die Siedlung Gigia im 1. Jahrhundert n. Chr. und errichteten auf der Landzunge Cimavilla die Thermalbäder, Hafenanlagen und Verteidigungsmauern. Die strategische Lage mit Blick auf das Kantabrische Meer machte Gijón zu einem wichtigen maritimen Vorposten an der Nordgrenze Roms. Die römische Besatzung dauerte bis zum 5. Jahrhundert, als die westgotischen Königreiche die Gebiete des untergehenden Reiches übernahmen.
Das mittelalterliche Gijón blieb jahrhundertelang ein kleines Fischerdorf, in dem die Kirche San Pedro die Kontinuität der Siedlung markierte. Alfonso I. von Asturien verlieh der Stadt im 8. Jahrhundert das Stadtrecht und legte damit die Grundlagen für die Verwaltung fest. Die Siedlung wuchs im Mittelalter nur langsam und ihre Wirtschaft basierte auf Fischfang, Landwirtschaft und bescheidenem Seehandel. Piraten und Seekonflikte bedrohten regelmäßig die exponierte Lage an der Küste.
Der Wandel begann im 18. Jahrhundert, als der 1744 in Gijón geborene Reformer Gaspar Melchor de Jovellanos die Ideale der Aufklärung vertrat und Bildung, rationale Staatsführung und wirtschaftliche Entwicklung förderte. Sein Eintreten für den industriellen Fortschritt und den Ausbau der Häfen legte den Grundstein für das spätere Wachstum. Das von Jovellanos gegründete Real Instituto Asturiano wurde zu einem Zentrum für die Ausbildung von Bergbauingenieuren, das die Kohleindustrie Asturiens unterstützte.
Das 19. und 20. Jahrhundert brachten die Industrialisierung mit sich, als der Kohleabbau in den nahe gelegenen Tälern und der Ausbau des Hafens Gijón von einem Fischerdorf in eine große Industriestadt verwandelten. Stahlwerke, Schiffbau und die verarbeitende Industrie zogen Arbeiter an und ließen die Bevölkerung wachsen. Der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939) verwüstete Teile von Gijón, die Stadt wurde bombardiert und besetzt. Der Wiederaufbau nach dem Krieg führte schließlich zu einer industriellen Entwicklung während der Franco-Ära, die Gijón zu einem der wichtigsten Häfen und Produktionszentren Spaniens machte.
Als die Industrie in den 1980er Jahren zurückging, musste sich Gijón neu erfinden. Die Stadt wandelte sich von einem rauen Industriehafen zu einem Ort des Kulturtourismus, restaurierte historische Stätten, eröffnete Museen, baute die Uferpromenade und bewahrte das Flair des Fischerdorfs Cimavilla. Heute verbindet Gijón seine industriellen Wurzeln mit Strandtourismus, Universitätsleben und kulturellen Attraktionen und zieht Besucher an, die ein echtes asturisches Erlebnis jenseits der üblichen spanischen Strandstädte suchen.
Was kann man in Gijón an einem Tag sehen?
Erkunden Sie die Playa de San Lorenzo und die Uferpromenade; besuchen Sie die Plaza Mayor und den Palacio de Revillagigedo; schlendern Sie durch das historische Viertel Cimavilla; besichtigen Sie die Römischen Bäder von Campo Valdés; besteigen Sie den Cerro de Santa Catalina und die Skulptur Elogio del Horizonte; besuchen Sie das Museum des Geburtshauses von Jovellanos; genießen Sie asturischen Apfelwein und Meeresfrüchte in traditionellen Sidrerías.
Was kann man in Gijón am besten unternehmen?
Am Strand von San Lorenzo spazieren gehen oder surfen, die römischen Bäder erkunden, die Skulptur Elogio del Horizonte und den Cerro de Santa Catalina besichtigen, durch die engen Gassen von Cimavilla schlendern, das Museum Jovellanos besichtigen, den traditionellen Apfelwein in den Sidrerías probieren, an der 3 km langen Uferpromenade spazieren gehen, kostenlose Wanderungen unternehmen und die Stadt während des Festes Semana Grande im August besuchen.
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Gijón?
Ende Mai-Juni bietet Temperaturen von 15-20°C, weniger Regen und weniger Menschenmassen; September bietet sommerliches Wetter nach der Hochsaison; Juli-August garantiert Strandbedingungen, zieht aber die meisten Besucher an; November-Februar sollte man wegen häufigen Regens und kühleren Temperaturen um 8-13°C vermeiden.
Was sollte man in Gijón essen?
Probieren Sie fabada asturiana (weißer Bohneneintopf), cachopo (mit Schinken und Käse gefüllte panierte Kalbsschnitzel), frische Meeresfrüchte (percebes, pulpo, pixín), Blauschimmelkäse aus Cabrales, traditionell ausgeschenkten asturischen Apfelwein, arroz con leche (Milchreis) und frixuelos (Crêpes).
Ist Gijón ein guter Strandort?
Ja. Die Playa de San Lorenzo bietet 1,5 km goldenen Sand im Stadtzentrum mit mäßiger Brandung, ideal zum Surfen, Bodyboarden und für Strandaktivitäten. Weitere Strände sind Playa de Poniente und kleinere Buchten. Die Wassertemperaturen liegen im Sommer zwischen 18 und 20 °C.
Wer war Jovellanos?
Gaspar Melchor de Jovellanos (1744-1811), geboren in Gijón, war eine Schlüsselfigur der spanischen Aufklärung, ein Reformer, Schriftsteller und Politiker, der sich für Bildung, rationale Staatsführung und wirtschaftlichen Fortschritt einsetzte. In seinem Geburtshaus befindet sich heute ein Museum, das seinem Vermächtnis gewidmet ist.
Ist der Besuch der Römischen Bäder kostenlos?
Ja. Das Museum der Römischen Bäder von Campo Valdés bietet das ganze Jahr über freien Eintritt und hat saisonale Öffnungszeiten (in der Regel Di-Sa 9:30-2:00 & 5pm-7:30pm, So 10am-2pm, Mo geschlossen).
Welche Führungen werden in Gijón angeboten?
Freetour.com bietet die Essential Free Tour (2 Stunden, die 5.000 Jahre vom Neolithikum bis zur Gegenwart durch Cimavilla abdeckt) und die Gijón Imprescindible Tour (2 Stunden, die Plaza Mayor, den Yachthafen, Cimavilla, Cerro de Santa Catalina und die Römischen Bäder erkunden), beide auf Trinkgeldbasis, ab 0 € auf Spanisch.
Schnell zum Mitnehmen
Sehenswertes: Altstadt von Cimavilla, Playa de San Lorenzo, Römische Bäder von Campo Valdés, Skulptur Elogio del Horizonte, Museum von Jovellanos Geburtshaus, Cerro de Santa Catalina, Palacio de Revillagigedo
Typisches Tagesbudget: 35-55 € (ohne Unterkunft)
Beste Zeit für einen Besuch: Mai-Juni oder September für Strandwetter ohne große Menschenmengen
Berühmt für: Strand San Lorenzo, Römische Bäder, Chillida-Skulptur, Fischerdorf-Atmosphäre, asturische Apfelweinkultur, Erbe der Jovellanos-Aufklärung
Top-Touren: Essential Free Tour of Gijón, Gijón Imprescindible - Free Tour, Free Tour: Historisches Zentrum von Gijón
Playa de San Lorenzo & El Muro Promenade
Beginnen Sie Ihre Reise an der Playa de San Lorenzo, dem berühmten halbmondförmigen Strand von Gijón, der sich 1,5 km von Cimavilla bis zur Ostseite der Stadt erstreckt. Der goldene Sand und die mäßigen Wellen machen ihn zu einem guten Ort zum Surfen, Seekajakfahren und Windsurfen. Im Sommer sind Rettungsschwimmer und Erste-Hilfe-Stationen im Einsatz. Bei Flut verschwindet der Strand fast, und die Wellen werden stärker, was das ganze Jahr über Surfer anlockt. Neben dem Strand befindet sich El Muro, eine 3 km lange Strandpromenade, die sich von der Kirche San Pedro bis Mayán de Tierra erstreckt und eine der meistbesuchten Strandpromenaden in Nordspanien ist. Morgens ist die beste Zeit für Strandaktivitäten, bevor die Menschenmassen und der Wind im Laufe des Tages zunehmen. Entlang der Promenade gibt es Beachvolleyball- und Fußballplätze, Skulpturen, Cafés und Bänke mit Blick aufs Meer.
Praktische Informationen: Freier Zugang rund um die Uhr; Duschen und Umkleideräume vorhanden; Restaurants entlang der Promenade; mäßiger bis starker Wellengang; Wassertemperatur im Sommer 18-20 °C; 1-2 Stunden Zeit.
Plaza Mayor, Yachthafen und Palacio de Revillagigedo

Nach dem Strand geht es ins Landesinnere zur Plaza Mayor, dem lebhaften Zentrum von Gijón, das die Uferpromenade mit der Altstadt verbindet. Der Platz liegt direkt neben dem Jachthafen, wo Fischerboote und Yachten neben den Restaurants am Wasser schwimmen. Hier steht der barocke Palacio de Revillagigedo aus dem 18. Jahrhundert, der an der Stelle eines mittelalterlichen Turms errichtet wurde. Seine Fassade zeigt ein Wappen und klassische asturische Barockdetails. Heute beherbergt der Palast das Internationale Kunstzentrum, in dem wechselnde Ausstellungen von Künstlern wie Goya und Chillida bis hin zu modernen Werken gezeigt werden. Nebenan befindet sich die Stiftskirche San Juan Bautista.
Praktische Informationen: Plaza Mayor rund um die Uhr frei zugänglich; Palast von außen immer sichtbar; Internationales Kunstzentrum in der Regel von Di-So von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet, wenn Ausstellungen laufen, Mo geschlossen; Eintritt oft frei, bei manchen Ausstellungen jedoch kostenpflichtig; Restaurants am Hafen servieren frische Meeresfrüchte; 30-45 Minuten Wartezeit.
Cimavilla: Das historische Fischerviertel
Von der Plaza Mayor aus geht es bergauf nach Cimavilla, dem ältesten Stadtteil von Gijón, der auf einer Klippe liegt, die ins Kantabrische Meer ragt. Dieses Gebiet entstand aus der römischen Siedlung Gigia. Die engen Kopfsteinpflasterstraßen schlängeln sich zwischen einfachen Häusern, in denen seit Generationen Seeleute, Fischhändler und Familien leben. Das Viertel wirkt noch immer authentisch, mit lokalen Bars, alten Gebäuden und Bewohnern, die die maritimen Traditionen aufrechterhalten. Die hochgelegene Lage bot natürlichen Schutz und einen großartigen Blick auf das Meer, weshalb sich Römer, Westgoten und mittelalterliche Herrscher hier niederließen. Heute verbindet Cimavilla historischen Charme mit Alltagsleben - die Wäsche hängt von den Balkonen, Nachbarn plaudern in den Hauseingängen, und in den Eckkneipen wird Apfelwein auf asturische Art serviert.
Praktische Informationen: Die Erkundung ist kostenlos; steile Straßen können für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Herausforderung sein; abends ist es besonders stimmungsvoll; planen Sie 1-1,5 Stunden ein; überall gibt es authentische Tapas-Bars.
Cerro de Santa Catalina und Elogio del Horizonte
Steigen Sie die Straßen von Cimavilla hinauf, um zum Parque del Cerro Santa Catalina zu gelangen, einem Park auf einer Klippe mit weitem Blick über die Küste, die Stadt und die Berge. Hier sehen Sie Eduardo Chillidas berühmte Elogio del Horizonte (Lobpreisung des Horizonts), eine riesige Betonskulptur aus dem Jahr 1990, die 10 Meter hoch ist und 500 Tonnen wiegt. Der baskische Künstler schuf sie als "Hommage an den Horizont, die Heimat eines jeden Menschen", indem er große gebogene Säulen verwendete, die das Meer und den Himmel einrahmen. Man kann die Skulptur betreten und den Wind und die Wellen im Beton widerhallen hören. Die Einheimischen nennen sie scherzhaft "El váter de King Kong" (King Kongs Toilette), aber Kunstkritiker halten sie für eines von Chillidas besten Werken. Der Park bietet auch Befestigungsanlagen und Bunker aus dem 18. Jahrhundert inmitten der grasbewachsenen Hügel.
Praktische Informationen: Freier Zugang von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung; wegen der Klippen ist der Zugang für Rollstuhlfahrer eingeschränkt; das beste Licht für Fotos ist am späten Nachmittag; planen Sie 30-45 Minuten ein; es ist windig, also bringen Sie eine Jacke mit.
Römische Bäder von Campo Valdés
Steigen Sie von der Landzunge hinunter zum unterirdischen Museum der Römischen Bäder von Campo Valdés (Termas Romanas de Campo Valdés), dem meistbesuchten Museum von Gijón im Jahr 2023 und einer der bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten in Nordspanien. Diese öffentlichen Bäder wurden im späten 1. und frühen 2. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Trajan erbaut und dienten der römischen Siedlung Gigia. Der Komplex verfügte über ein ausgeklügeltes Hypokausten-Heizsystem, bei dem unterirdische Öfen heiße Luft unter erhöhten Böden zirkulieren ließen, um die Badesäle zu erwärmen. Die Besucher können alle üblichen römischen Badeelemente in situ besichtigen: Apodyterium (Umkleideraum), Frigidarium (Kaltbad), Tepidarium (Warmbad), Caldarium (Heißbad) und Sudatorium (Dampfbad). Arbeiter entdeckten die Stätte 1903 zufällig beim Bau der Kanalisation und entdeckten Mauern, Säulen und Badebecken unter einem Platz aus dem 19. Der Ort wurde im 4. Jahrhundert im Zuge des Niedergangs Roms nicht mehr genutzt und diente später als mittelalterliche Nekropole, bevor er jahrhundertelang unter der Stadtentwicklung begraben wurde. Die Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten gipfelten in der Eröffnung des Museums im Jahr 1995, das 1987 den Status eines Bien de Interés Cultural (Kulturerbe) erhielt.
Praktische Informationen: Freier Eintritt; in der Nähe der Kirche San Pedro in Cimavilla; ganzjährig geöffnet mit saisonalen Öffnungszeiten; hauptsächlich spanische Beschilderung mit einigen englischen Einträgen; 45 Minuten bis 1 Stunde Zeit; barrierefreier Eingang.
Museum von Jovellanos Geburtshaus
Besuchen Sie das Museo Casa Natal de Jovellanos, das in einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist, in dem Gaspar Melchor de Jovellanos im Jahr 1744 geboren wurde. Er war eine führende Persönlichkeit der spanischen Aufklärung und leistete während der Regierungszeiten von Karl III. und Karl IV. wichtige Beiträge zur Bildungsreform, Politik, Wirtschaft, Literatur und Kunst. Jovellanos setzte sich für rationales Denken, wissenschaftlichen Fortschritt und den Zugang zu Bildung ein - Ideen, die das konservative Spanien seiner Zeit herausforderten und zu seiner Inhaftierung führten. Das Museum, das 1983 zum Historischen Kunstdenkmal erklärt wurde, beherbergt die Kunstsammlung der Stadt mit rund 650 Stücken, darunter Gemälde, Skulpturen, Möbel, Fotos und archäologische Funde. In einigen Sälen ist das adlige Leben des 18. Jahrhunderts nachgestellt, während in den Galerien Werke asturischer Künstler und Exponate über das Erbe Jovellanos ausgestellt sind. Das Gebäude selbst ist ein gutes Beispiel für die asturische Renaissance-Architektur, mit einem Innenhof und historischen Details.
Praktische Informationen: Freier Eintritt; Öffnungszeiten Di-Sa 9.30-2.00 & 17.00-7.30 Uhr (Winter 16.30-7.00 Uhr), So 10.00-2.00 Uhr, Mo geschlossen; spanische Beschilderung; 45 Minuten bis 1 Stunde.
Asturischer Apfelwein und lokale Lebensmittel
Die asturische Küche ist reich an Milchprodukten, Meeresfrüchten, Rindfleisch und Äpfeln, mit herzhaften Gerichten, die von keltischen Wurzeln und der Atlantikküste inspiriert sind. Sidra (Apfelwein) ist das berühmteste Getränk der Region. Es handelt sich um einen trockenen Apfelwein, der traditionell von oben gegossen wird (escanciar), damit er atmen kann und sein Aroma entfaltet. Überall in Gijón, vor allem in Cimavilla und in der Calle Capua, gibt es Apfelweinbars (sidrerías), in denen der Apfelwein flaschenweise zu lokalen Speisen serviert wird. Die richtige Art, asturischen Apfelwein auszuschenken, besteht darin, dass der Kellner die Flasche hoch und das Glas niedrig hält, so dass ein dramatischer Strahl entsteht, der in kleinen Portionen (culines) von nur wenigen Schlucken ins Glas spritzt.
fabada asturiana ist das Markenzeichen der Region - ein langsam gekochter weißer Bohneneintopf mit Morcilla (Blutwurst), Chorizo und Tocino (gepökeltes Schweinefleisch), der aus einfachen Zutaten ein wahres Wohlfühlessen macht. Cachopo ist ein weiterer Favorit: zwei große Kalbsschnitzel, gefüllt mit Schinken und Käse, paniert und goldbraun gebraten, die normalerweise geteilt werden, weil sie so groß sind. Täglich werden frische Meeresfrüchte aus dem Atlantik angeliefert, darunter Percebes (Gänsefußkrebse), Zamburiñas (Jakobsmuscheln), Nécoras (Samtkrabben) und Pulpo a la gallega (Tintenfisch mit Paprika und Olivenöl). Pixin (Seeteufel) und pixín frito (gebratener Fisch) sind auf den Speisekarten der Küstenregionen zu finden. Der Cabrales-Käse, ein kräftiger Blauschimmelkäse aus den Picos de Europa, passt hervorragend zum Apfelwein. Als Nachtisch können Sie Arroz con leche (Milchreis mit Zimt) oder Frixuelos (dünne Crêpes) probieren.
traditionelle Sidrerías und Restaurants gibt es rund um Cimavilla, Plaza Mayor und Calle Capua. Ein Hauptgericht kostet 12-20 €, ein komplettes Essen mit Apfelwein/Wein 25-40 €, Apfelweinflaschen 3-5 €.
Wanderungen

Unverzichtbare kostenlose Tour durch Gijón: Dauer: 2 Stunden | Beginnend an der Treppe nº3 de la Playa de San Lorenzo (achten Sie auf den ORANGEN Regenschirm). Tauchen Sie ein in das "Gijón del alma" bei diesem Spaziergang durch das Fischerdorf, der 5.000 Jahre Geschichte umfasst. Beginnen Sie an einem überraschenden neolithischen Ausgangspunkt und gehen Sie weiter zu den Bewohnern vor Rom, den römischen Siedlern, den mythischen mittelalterlichen Königen, den asturischen vorromanischen Juwelen und dem Haus der Aufklärung von Jovellanos. Erleben Sie das Leben der bescheidenen Fischer von Cimavilla, entdecken Sie die in den Felsen versteckten Bunker, die Xixón über Jahrhunderte hinweg verteidigten, und genießen Sie Zeit für Bohnen, Apfelwein, Indie-Musik, Literatur und Kino. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Gijón Imprescindible - Kostenlose Tour: Dauer: 2 Stunden | Start am Plaza Mayor neben dem Geschäft La Gijonesa. Erkunden Sie in mehr als zwei Stunden Geschichte, Freizeit, Tradition und Gastronomie. Besuchen Sie die Plaza Mayor und den Yachthafen, schlendern Sie durch das Viertel Cimavilla (Ursprung der Stadt, Geburtsort der Jovellanos) und entdecken Sie die Straßen, die Geschichten von Seeleuten, Zigarettenverkäufern und Fischhändlern erzählen. Genießen Sie vom Aussichtspunkt Cerro de Santa Catalina einen der besten Ausblicke auf die Stadt und steigen Sie dann zur Kirche San Pedro und den römischen Bädern hinab. Sie erhalten die Möglichkeit, Gijón und Asturien auf eigene Faust weiter zu erkunden. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Kostenlose Tour: Historisches Zentrum von Gijón: Dauer: 2 Stunden | Startzeit 11:30 Uhr und 17:00 Uhr. Entdecken Sie das historische Zentrum von Gijón mit seinen bedeutendsten Denkmälern und versteckten Winkeln des alten Viertels. Spazieren Sie durch die alten Straßen von Cimavilla und erkunden Sie die Atmosphäre des Fischerdorfes, die die maritime Identität der Stadt geprägt hat. Besuchen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Plaza Mayor, den Jachthafen und historische Gebäude, die von der Entwicklung Gijóns von einer römischen Siedlung zu einer modernen Küstenstadt erzählen. Erfahren Sie mehr über die lokalen Traditionen, die Architektur und das tägliche Leben der Generationen, die in diesem Viertel zu Hause sind. Spanische Sprache. Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit Kindern und für Haustiere. Keine Mindestteilnehmerzahl, keine zusätzlichen Kosten.
Entdecken Sie weitere kostenlose Führungen in Gijón.
Praktische Tipps
Anreise: Gijón liegt 475 km nördlich von Madrid. Der Flughafen Asturien (OVD) in der Nähe von Santiago del Monte bietet Inlands- und Europaflüge an (30 km von der Stadt entfernt; 10-15 € mit dem Taxi oder Bus). RENFE-Züge fahren nach Madrid (4,5-5 Stunden), Barcelona und in andere spanische Städte. ALSA-Busse verkehren von Madrid, Bilbao, Santander und Galicien aus. Die Autobahn A68 bietet Zugang zum Auto.
Fortbewegung: Das Stadtzentrum lässt sich leicht zu Fuß erkunden. Es gibt ein zuverlässiges Busnetz (EMTUSA), mit dem man die Außenbezirke erreichen kann. Entlang der Strandpromenade können Sie Fahrräder mieten, und Taxis sind für kurze Fahrten erschwinglich. Der Zugang zu Autos ist in Cimavilla begrenzt, aber in der Nähe der Strände und der Plaza Mayor finden Sie Parkplätze.
Unterkunft: Übernachten Sie in der Nähe des Strandes San Lorenzo oder in Cimavilla, um die historische Atmosphäre zu genießen; die Auswahl reicht von preiswerten Herbergen bis hin zu Boutique-Hotels; buchen Sie rechtzeitig für den August und die Semana Grande.
Sprache: Man spricht Spanisch und Asturisch (Regionalsprache); Englisch außerhalb der Sehenswürdigkeiten; Grundkenntnisse in Spanisch sind hilfreich.
Essenszeiten: Mittagessen von 14 bis 14 Uhr, Abendessen von 21 bis 23 Uhr, typisch; viele Restaurants sind sonntags und montags geschlossen.
Sicherheit: Sehr sichere Stadt; normale Vorsichtsmaßnahmen in überfüllten Strandbereichen im Sommer.
Dauer des Besuchs: 1-2 Tage für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten; 3 Tage ermöglichen Tagesausflüge nach Oviedo, Cudillero oder Picos de Europa.
Feste: Semana Grande (Mitte August) mit Konzerten, Feuerwerk und Feiern; Noche de San Juan (23. Juni) mit Lagerfeuern am Strand; Antroxu (Karneval) Februar/März.
Wetter in Gijón
Gijón hat ein ozeanisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen, kühleren Sommern als im mediterranen Spanien und regelmäßigen atlantischen Regenfällen. Im Frühling (März bis Mai) steigen die Temperaturen von 10-13°C im März auf 15-18°C im Mai, mit mehr Sonnenschein und blühenden Pflanzen. Regen ist immer noch üblich, aber weniger stark als im Winter. Ende Mai ist das Wetter am Strand schön, aber nicht so überlaufen wie im Sommer. Der Sommer (Juni bis August) ist warm, aber nicht heiß, mit Höchsttemperaturen von 20-24°C, selten über 28°C. Die Meeresbrise sorgt für ein angenehmes Klima für Strandbesucher. Im Juni und Anfang September ist das Wasser am wärmsten (18-20 °C) und die Sonne scheint am meisten, aber es kann immer noch zu Regenschauern kommen. Der August ist wegen der Semana Grande der belebteste Monat. Im Herbst (September bis Oktober) bleiben die Temperaturen mit 16-20°C angenehm, aber Regen und Atlantikstürme werden häufiger. Der September ist immer noch eine gute Reisezeit mit sommerlichem Wetter und weniger Touristen. Der Winter (November bis Februar) ist mild, mit 8-13°C und häufigem Regen. Der Januar ist der kühlste Monat, und Schnee ist auf Meereshöhe selten.
Beste Reisezeit: Ende Mai-Juni und September für optimales Wetter, angenehme Wassertemperaturen und überschaubare Menschenmengen. Juli-August für garantierte Strandsaison trotz mehr Besuchern.
Kurze Geschichte von Gijón
Archäologische Funde in den nahe gelegenen Höhlen weisen auf die Anwesenheit von Menschen seit der Bronzezeit hin, wobei keltische Stämme der Asturen die Halbinsel vor der Ankunft der Römer bewohnten. Die Römer gründeten die Siedlung Gigia im 1. Jahrhundert n. Chr. und errichteten auf der Landzunge Cimavilla die Thermalbäder, Hafenanlagen und Verteidigungsmauern. Die strategische Lage mit Blick auf das Kantabrische Meer machte Gijón zu einem wichtigen maritimen Vorposten an der Nordgrenze Roms. Die römische Besatzung dauerte bis zum 5. Jahrhundert, als die westgotischen Königreiche die Gebiete des untergehenden Reiches übernahmen.
Das mittelalterliche Gijón blieb jahrhundertelang ein kleines Fischerdorf, in dem die Kirche San Pedro die Kontinuität der Siedlung markierte. Alfonso I. von Asturien verlieh der Stadt im 8. Jahrhundert das Stadtrecht und legte damit die Grundlagen für die Verwaltung fest. Die Siedlung wuchs im Mittelalter nur langsam und ihre Wirtschaft basierte auf Fischfang, Landwirtschaft und bescheidenem Seehandel. Piraten und Seekonflikte bedrohten regelmäßig die exponierte Lage an der Küste.
Der Wandel begann im 18. Jahrhundert, als der 1744 in Gijón geborene Reformer Gaspar Melchor de Jovellanos die Ideale der Aufklärung vertrat und Bildung, rationale Staatsführung und wirtschaftliche Entwicklung förderte. Sein Eintreten für den industriellen Fortschritt und den Ausbau der Häfen legte den Grundstein für das spätere Wachstum. Das von Jovellanos gegründete Real Instituto Asturiano wurde zu einem Zentrum für die Ausbildung von Bergbauingenieuren, das die Kohleindustrie Asturiens unterstützte.
Das 19. und 20. Jahrhundert brachten die Industrialisierung mit sich, als der Kohleabbau in den nahe gelegenen Tälern und der Ausbau des Hafens Gijón von einem Fischerdorf in eine große Industriestadt verwandelten. Stahlwerke, Schiffbau und die verarbeitende Industrie zogen Arbeiter an und ließen die Bevölkerung wachsen. Der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939) verwüstete Teile von Gijón, die Stadt wurde bombardiert und besetzt. Der Wiederaufbau nach dem Krieg führte schließlich zu einer industriellen Entwicklung während der Franco-Ära, die Gijón zu einem der wichtigsten Häfen und Produktionszentren Spaniens machte.
Als die Industrie in den 1980er Jahren zurückging, musste sich Gijón neu erfinden. Die Stadt wandelte sich von einem rauen Industriehafen zu einem Ort des Kulturtourismus, restaurierte historische Stätten, eröffnete Museen, baute die Uferpromenade und bewahrte das Flair des Fischerdorfs Cimavilla. Heute verbindet Gijón seine industriellen Wurzeln mit Strandtourismus, Universitätsleben und kulturellen Attraktionen und zieht Besucher an, die ein echtes asturisches Erlebnis jenseits der üblichen spanischen Strandstädte suchen.
FAQ über Gijón
Was kann man in Gijón an einem Tag sehen?
Erkunden Sie die Playa de San Lorenzo und die Uferpromenade; besuchen Sie die Plaza Mayor und den Palacio de Revillagigedo; schlendern Sie durch das historische Viertel Cimavilla; besichtigen Sie die Römischen Bäder von Campo Valdés; besteigen Sie den Cerro de Santa Catalina und die Skulptur Elogio del Horizonte; besuchen Sie das Museum des Geburtshauses von Jovellanos; genießen Sie asturischen Apfelwein und Meeresfrüchte in traditionellen Sidrerías.
Was kann man in Gijón am besten unternehmen?
Am Strand von San Lorenzo spazieren gehen oder surfen, die römischen Bäder erkunden, die Skulptur Elogio del Horizonte und den Cerro de Santa Catalina besichtigen, durch die engen Gassen von Cimavilla schlendern, das Museum Jovellanos besichtigen, den traditionellen Apfelwein in den Sidrerías probieren, an der 3 km langen Uferpromenade spazieren gehen, kostenlose Wanderungen unternehmen und die Stadt während des Festes Semana Grande im August besuchen.
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Gijón?
Ende Mai-Juni bietet Temperaturen von 15-20°C, weniger Regen und weniger Menschenmassen; September bietet sommerliches Wetter nach der Hochsaison; Juli-August garantiert Strandbedingungen, zieht aber die meisten Besucher an; November-Februar sollte man wegen häufigen Regens und kühleren Temperaturen um 8-13°C vermeiden.
Was sollte man in Gijón essen?
Probieren Sie fabada asturiana (weißer Bohneneintopf), cachopo (mit Schinken und Käse gefüllte panierte Kalbsschnitzel), frische Meeresfrüchte (percebes, pulpo, pixín), Blauschimmelkäse aus Cabrales, traditionell ausgeschenkten asturischen Apfelwein, arroz con leche (Milchreis) und frixuelos (Crêpes).
Ist Gijón ein guter Strandort?
Ja. Die Playa de San Lorenzo bietet 1,5 km goldenen Sand im Stadtzentrum mit mäßiger Brandung, ideal zum Surfen, Bodyboarden und für Strandaktivitäten. Weitere Strände sind Playa de Poniente und kleinere Buchten. Die Wassertemperaturen liegen im Sommer zwischen 18 und 20 °C.
Wer war Jovellanos?
Gaspar Melchor de Jovellanos (1744-1811), geboren in Gijón, war eine Schlüsselfigur der spanischen Aufklärung, ein Reformer, Schriftsteller und Politiker, der sich für Bildung, rationale Staatsführung und wirtschaftlichen Fortschritt einsetzte. In seinem Geburtshaus befindet sich heute ein Museum, das seinem Vermächtnis gewidmet ist.
Ist der Besuch der Römischen Bäder kostenlos?
Ja. Das Museum der Römischen Bäder von Campo Valdés bietet das ganze Jahr über freien Eintritt und hat saisonale Öffnungszeiten (in der Regel Di-Sa 9:30-2:00 & 5pm-7:30pm, So 10am-2pm, Mo geschlossen).
Welche Führungen werden in Gijón angeboten?
Freetour.com bietet die Essential Free Tour (2 Stunden, die 5.000 Jahre vom Neolithikum bis zur Gegenwart durch Cimavilla abdeckt) und die Gijón Imprescindible Tour (2 Stunden, die Plaza Mayor, den Yachthafen, Cimavilla, Cerro de Santa Catalina und die Römischen Bäder erkunden), beide auf Trinkgeldbasis, ab 0 € auf Spanisch.