Reiseblog – Tipps, um die Welt mit kleinem Budget zu erkunden: Mérida
Was gibt es in Mérida zu sehen: Reiseplan, Highlights & Touren
Alexandra Dubakova
16
Dezember,
2025
Mérida, die Hauptstadt der spanischen Region Extremadura, beherbergt die größten und am besten erhaltenen römischen Ruinen auf der Iberischen Halbinsel. Die Stadt wurde 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Sie wurde 25 v. Chr. von Kaiser Augustus als Augusta Emerita für pensionierte Soldaten gegründet und diente später als Hauptstadt der römischen Provinz Lusitania. Das Römische Theater, das zwischen 16 und 15 v. Chr. erbaut wurde, bietet Platz für 6.000 Zuschauer und ist auch heute noch Schauplatz von Sommeraufführungen im Rahmen des Festivals des klassischen Theaters. Das daneben liegende Amphitheater aus dem Jahr 8 v. Chr. bot einst 15.000 Zuschauern Platz für Gladiatorenspiele. Der Dianatempel mit seinen 16 korinthischen Säulen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. blieb erhalten, weil er als Basis für einen Renaissancepalast diente. Das von Rafael Moneo entworfene und 1986 eröffnete Nationalmuseum für Römische Kunst zeigt römische Mosaike, Skulpturen und Artefakte in einem von der römischen Architektur inspirierten Gebäude. Die Festung Alcazaba, die 835 n. Chr. von Emir Abd ar-Rahman II. erbaut wurde, ist die älteste islamische Festung Spaniens und wurde auf römischen Ruinen errichtet, wobei recycelte Materialien verwendet wurden. Das Aquädukt Los Milagros, das wegen seiner 25 Meter hohen Säulen "Aquädukt der Wunder" genannt wird, brachte Wasser aus dem Proserpina-Stausee in die Stadt. Weitere Höhepunkte sind die 792 Meter lange römische Brücke über den Fluss Guadiana, der Circus Maximus mit 30.000 Sitzplätzen sowie zahlreiche ausgegrabene Villen, Bäder und Denkmäler. Mérida mit seinen rund 60.000 Einwohnern bietet einheimische extremaduranische Küche, ein begehbares historisches Zentrum, ein mildes Klima und eine einzigartige Reise durch die römische, westgotische und islamische Geschichte.
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