Was man in Segovia sehen sollte: Reiseplan, Highlights & Touren
Segovia ist eine von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Stadt, die auf einem felsigen Bergrücken nordwestlich von Madrid liegt. Sie lockt Besucher mit drei Hauptattraktionen: dem gut erhaltenen römischen Aquädukt, der märchenhaften Burg Alcázar und der hohen gotischen Kathedrale. Von den Römern gegründet und von christlichen, jüdischen und maurischen Kulturen geprägt, zeigt Segovia Architektur aus allen Epochen der spanischen Geschichte. Das 2.000 Jahre alte römische Aquädukt, das aus 167 Granitbögen ohne Mörtel besteht, ist eines der beeindruckendsten antiken Bauwerke der Welt, das noch heute in Betrieb ist. Die Türme des Alcázar und seine Lage auf einer Klippe sollen Disney zu seinem Aschenputtel-Schloss inspiriert haben, während die gotische Kathedrale, die als die "Dame der spanischen Kathedralen" bekannt ist, auf der Plaza Mayor thront. Nur 30 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Madrid entfernt, ist Segovia ein idealer Tagesausflug, bei dem sich römische, mittelalterliche und Renaissance-Sehenswürdigkeiten mit dem berühmten Spanferkelbraten verbinden.
Sehenswertes: Römisches Aquädukt, Alcázar von Segovia, Kathedrale von Segovia, Plaza Mayor, Judenviertel, Casa de los Picos, Aussichtspunkt Mirador de la Canaleja
Typisches Tagesbudget: 50-70 € (ohne Unterkunft)
Beste Zeit für einen Besuch: September-November oder April-Mai
Berühmt für: Römisches Aquädukt (UNESCO-Welterbe), Burg Alcázar (von Disney inspiriert), gotische Kathedrale, Spanferkelbraten (cochinillo), segovianischer Punsch (ponche segoviano)
Beste Touren: Kostenlose Tour: Essential Segovia, Essential Segovia mit einem offiziellen lokalen Führer: Kostenlose Tour Monumental, Kostenlose Tour durch das Monumental Segovia

Das Aquädukt von Segovia erhebt sich auf der Plaza del Azoguejo als eines der am besten erhaltenen römischen Denkmäler der Welt, das um 50 n. Chr. während der Herrschaft von Kaiser Trajan errichtet wurde. Dieses technische Wunderwerk erstreckt sich über eine Länge von 818 Metern mit 167 Granitbögen, die in der Mitte des Platzes eine maximale Höhe von 28,5 Metern erreichen - und das alles ohne Mörtel oder Zement, der die Steine verbindet. Die Römer haben mehr als 20.000 Granitblöcke mit solcher Präzision zugeschnitten und eingepasst, dass allein das Gleichgewicht der Kräfte das Bauwerk seit fast 2.000 Jahren aufrechterhalten hat.
das Aquädukt transportierte Wasser aus dem 17 km entfernten Fluss Frío in den Bergen von Fuenfría zum Alcázar von Segovia und bewies die römische Meisterschaft im Wasserbau. Die zwei Bogenreihen des Monuments schaffen eine atemberaubende Symmetrie und Größe, wobei die obere Galerie mit einem Wasserkanal ausgestattet ist, der bis Mitte der 1970er Jahre ununterbrochen in Betrieb war. Die Legende besagt, dass ein segovianisches Mädchen einen Pakt mit dem Teufel schloss und ihre Seele als Gegenleistung dafür anbot, dass ihr Haus vor Sonnenaufgang mit Wasser versorgt würde - der Teufel baute das Aquädukt in einer Nacht, scheiterte aber an einem einzigen Stein, als der Hahn krähte.
die UNESCO erklärte 1985 die gesamte Altstadt von Segovia und ihr Aquädukt zum Weltkulturerbe und würdigte damit dieses außergewöhnliche Zeugnis römischer Zivilisation. In den 1990er- bis 2000er-Jahren wurde das Bauwerk umfassend restauriert, um Schäden zu beheben, die durch jahrhundertelange Verwitterung und moderne Verschmutzung entstanden waren. Heute ist das Aquädukt das Wahrzeichen von Segovia und das bedeutendste römische Baudenkmal Spaniens.
praktische Informationen: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche vom Boden aus zu besichtigen; am besten von der Plaza del Azoguejo aus, wo er seine größte Höhe erreicht; 30-45 Minuten für die Besichtigung und für Fotos einplanen; für alle Besucher zugänglich; ausgezeichnete Fotomotive bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang; Spaziergänge unter den Bögen sind erlaubt; das Fremdenverkehrsbüro befindet sich auf der Plaza del Azoguejo; mit einem Spaziergang durch die Altstadt zum Alcázar kombinieren; bequeme Schuhe für die kopfsteingepflasterten Straßen tragen.
Der Alcázar von Segovia thront spektakulär auf einem Felsvorsprung, wo die Flüsse Eresma und Clamores zusammenfließen und eine der markantesten Burgsilhouetten Spaniens bilden. Die Festung und der Palast stammen aus dem 12. Jahrhundert, obwohl Römer und Westgoten diese strategische Position schon früher befestigt haben. Die Burg diente als königliche Residenz für die kastilischen Monarchen, mit besonderer Bedeutung für Königin Isabella I., die hier 1474 zur Königin von Kastilien ausgerufen wurde. Das märchenhafte Erscheinungsbild des Alcázar mit seinen kegelförmigen Türmchen, den zinnenbewehrten Türmen und der dramatischen Kulisse inspirierte Walt Disney angeblich zu seinem Entwurf für das Schloss Cinderella.
im Inneren befinden sich opulente königliche Gemächer, darunter der Thronsaal mit einer kunstvollen Mudéjar-Decke, der Saal der Könige mit Skulpturen asturischer und kastilischer Monarchen und die königliche Waffenkammer, in der mittelalterliche Waffen und Rüstungen ausgestellt sind. Die Kapelle San Andrés bewahrt die gotische Architektur, während der Galeerensaal eine kunstvolle Deckendekoration aufweist, die an einen umgedrehten Schiffsrumpf erinnert. Wenn man den Torre de Juan II (152 Stufen) erklimmt, wird man mit einem Panoramablick auf die Altstadt von Segovia, die umliegende Landschaft und die fernen Berge der Sierra de Guadarrama belohnt.
der Alcázar beherbergt ein Museum, das seine Geschichte von der Festung zum Königspalast, zur Artillerieakademie und zum Staatsgefängnis dokumentiert. Bei einem verheerenden Brand im Jahr 1862 wurde ein Großteil der ursprünglichen Dekoration zerstört, doch bei der sorgfältigen Restaurierung wurden die historischen Innenräume auf der Grundlage zeitgenössischer Dokumente wiederhergestellt. Der nahe gelegene Mirador del Eresma bietet von der Klippe aus einen spektakulären Blick auf die Burg.
praktische Informationen: Täglich 10:00-18:00 Uhr (Winter Oktober-März), 10:00-20:00 Uhr (Sommer April-September); Eintritt 8 € allgemein, 7 € ermäßigt (Studenten, Senioren, Kinder von 5-16 Jahren), Kinder unter 5 Jahren frei; Torre de Juan II zusätzlich 3 €; letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung; in der Hochsaison wird eine Voranmeldung empfohlen; inklusive Turm 1-1,5 Stunden Zeit; Audioguide im Eintrittspreis inbegriffen; nur Erdgeschoss zugänglich (überall Treppen); 15 Minuten Fußweg von der Plaza Mayor durch malerische Straßen; Kombinationstickets mit anderen Sehenswürdigkeiten erhältlich.

Die Kathedrale von Segovia erhebt sich majestätisch über der Plaza Mayor und trägt aufgrund ihrer eleganten gotischen Proportionen und ihres anmutigen, 88 Meter hohen Turms den Beinamen "Die Dame der spanischen Kathedralen". Die 1525-1577 erbaute Kathedrale ist eine der letzten gotischen Kathedralen Spaniens, die zu einer Zeit errichtet wurde, als andernorts bereits der Renaissancestil vorherrschte, und dennoch ist die Reinheit des gotischen Designs außergewöhnlich. Die Kathedrale ersetzte eine frühere romanische Kathedrale, die während der Revolte der Comuneros im Jahr 1520 zerstört wurde.
das atemberaubende Innere der Kathedrale besteht aus drei Schiffen mit hoch aufragenden Säulen, kunstvollen Rippengewölben und außergewöhnlichen Buntglasfenstern, die den Raum mit farbigem Licht durchfluten. Im Chorgestühl sind kunstvolle Holzschnitzereien zu sehen, während zahlreiche Seitenkapellen bedeutende Kunstwerke, Skulpturen und Altarbilder spanischer Meister beherbergen. Der gotische Kreuzgang, der Stein für Stein aus der früheren romanischen Kathedrale transportiert wurde, bildet einen friedlichen Raum mit schönem Maßwerk und einem Garten. Das Museum der Kathedrale zeigt religiöse Kunst, Manuskripte und liturgische Schätze, darunter Wandteppiche und Goldschmiedearbeiten.
aufgrund der prominenten Lage der Kathedrale ist ihr Turm in ganz Segovia sichtbar und dient als Orientierungshilfe und Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens an der Plaza Mayor. Die dem Platz zugewandte Hauptfassade zeigt gotische Portale mit kunstvollen Steinmetzarbeiten, die religiöse Szenen darstellen. Das Gebäude ist ein Beispiel für außergewöhnliche Steinmetzkunst aus goldenem segovianischem Granit.
praktische Informationen: Mo-Sa 9:30-18:30 Uhr (April-Oktober), 9:30-17:30 Uhr (November-März); So 12:45-18:30 Uhr ganzjährig; allgemeiner Eintritt 4 €, ermäßigt 3 €; FREI Sonntags 9:00-10:00 Uhr (April-September) oder 9:30-10:30 Uhr (Oktober-März) nur Kirche, kein Kreuzgang/Museum; letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung; Audioguide inbegriffen; 45-60 Minuten Zeit; auf der Plaza Mayor gelegen; für Besucher mit eingeschränkter Mobilität zugänglich; Fotografieren ohne Blitzlicht erlaubt; respektvolle Kleidung erforderlich; mit dem Besuch der Plaza Mayor kombinierbar.
Die Plaza Mayor ist das gesellschaftliche Herz von Segovia, ein eleganter Platz mit Arkaden, der von historischen Gebäuden umgeben ist und an dem sich Einheimische und Besucher den ganzen Tag über treffen. Die Kathedrale dominiert die eine Seite, während das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert die andere Seite einnimmt und Cafés und Restaurants die übrigen Arkaden füllen. Auf diesem lebhaften Platz finden Märkte, Feste und öffentliche Veranstaltungen statt, die an jahrhundertealte Traditionen bürgerlicher Versammlungen anknüpfen.
die Arkadengänge des Platzes bieten schattige Spazierwege, die von Geschäften, Cafés und Restaurants gesäumt sind, die regionale Spezialitäten anbieten, darunter das berühmte Segovianische Spanferkel. Die gesellige Atmosphäre des Platzes erreicht ihren Höhepunkt beim abendlichen Paseo (Spaziergang), wenn sich die Segovianer bei Getränken und Tapas unterhalten. Straßenkünstler und Musiker unterhalten oft die Menschenmenge und tragen zur lebhaften Atmosphäre bei.
der Uhrenturm des Rathauses und die barocke Fassade bilden einen interessanten architektonischen Kontrast zur gotischen Kathedrale, die vertikal ausgerichtet ist. Der offene Platz bietet hervorragende Aussichten, um das Äußere der Kathedrale aus verschiedenen Blickwinkeln zu bewundern. Bänke laden zum Ausruhen ein, während man das tägliche Leben in Segovia beobachten kann.
praktische Informationen: Jederzeit frei zugänglich; Cafés und Restaurants täglich von ca. 8:00 bis 24:00 Uhr geöffnet; beste Atmosphäre während des abendlichen Paseo von 19:00 bis 22:00 Uhr; 30-45 Minuten Zeit einplanen; zentrale Lage, vom Aquädukt aus über die Hauptstraßen erreichbar; öffentliche Toiletten vorhanden; Touristeninformation; Geldautomaten in der Nähe; ganzjährig Sitzgelegenheiten im Freien (im Winter beheizt); mit dem Besuch der Kathedrale kombinierbar; guter Treffpunkt für Führungen; Tag und Nacht sicher.

Das jüdische Viertel (Judería) von Segovia bewahrt die Erinnerung an eine bedeutende jüdische Gemeinde, die hier vom 12. Jahrhundert bis zur Vertreibung 1492 florierte. Das Viertel erstreckt sich über enge mittelalterliche Gassen in der Nähe des historischen Zentrums, wobei die Überreste der ehemaligen Gemeinde in der Architektur und im Stadtbild sichtbar sind. Fünf Synagogen dienten einst der Gemeinde, die meisten wurden jedoch nach der Vertreibung in Kirchen umgewandelt.
die Corpus-Christi-Kirche befindet sich an der Stelle der ehemaligen Hauptsynagoge, wobei einige architektonische Elemente auf ihre ursprüngliche Funktion hinweisen. Auf dem jüdischen Friedhof El Pinarillo, der sich außerhalb der Stadtmauern befindet, sind Grabsteine und Denkmäler zu sehen, die die Geschichte der Gemeinde dokumentieren. Ein Spaziergang durch die stimmungsvollen Straßen des Viertels vermittelt einen Einblick in das mittelalterliche jüdische Leben und die multikulturelle Vergangenheit Segovias.
mehrere Schautafeln im Viertel erklären jüdische Bräuche, religiöse Praktiken und die Organisation der Gemeinde im Mittelalter. Die Lage des Viertels in der Nähe wichtiger christlicher und königlicher Gebäude verdeutlicht die Integration der jüdischen Einwohner in die segovianische Gesellschaft vor der Vertreibung.
praktische Informationen: Jederzeit frei zugänglich; Spaziergang auf eigene Faust entlang historischer Markierungen und Tafeln; 30-45 Minuten; zwischen Plaza Mayor und Alcázar; enge Kopfsteinpflasterstraßen, bequeme Schuhe erforderlich; in umfassenden Stadtrundgängen enthalten; Fronleichnamskirche gelegentlich geöffnet (Öffnungszeiten beachten); Besichtigung des jüdischen Friedhofs nach Vereinbarung; kombinierbar mit einer breiteren Erkundung der Altstadt; stimmungsvoll zum Fotografieren.
Das Casa de los Picos (Haus der Stacheln) fällt durch seine einzigartige Fassade auf, die mit rautenförmigen Granitsteinen verkleidet ist, die ein unverwechselbares, strukturiertes Aussehen erzeugen. Das im 15. Jahrhundert für die Familie Hoz errichtete Herrenhaus ist ein Beispiel für die spätgotische Zivilarchitektur mit ihrer ungewöhnlichen dekorativen Gestaltung. Die über 600 pyramidenförmigen Steine (Picos) bedecken die gesamte der Straße zugewandte Wand.
Die auffällige Fassade macht die Casa de los Picos zu einem der meistfotografierten Gebäude und zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Segovias. Das Gebäude beherbergt heute die Escuela de Arte y Superior de Diseño (Kunst- und Designschule) mit gelegentlichen Ausstellungen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Im Innenhof sind Elemente aus der Renaissance erhalten geblieben, doch die Außenfassade dominiert den optischen Eindruck.
die Casa de los Picos befindet sich in der zentralen Calle Juan Bravo zwischen dem Aquädukt und der Plaza Mayor und ist ein unverzichtbares Ziel bei jedem Stadtrundgang. Das Gebäude repräsentiert die Kreativität der segovianischen Profanarchitektur der Renaissance und den Reichtum der Adelsfamilien aus dem 15.
praktische Informationen: Außenbesichtigung rund um die Uhr kostenlos möglich; Innenbesichtigung nur während der Schulzeiten oder bei Sonderausstellungen (siehe Zeitplan); 10-15 Minuten für die Außenbesichtigung; in der Calle Juan Bravo, der Haupteinkaufsstraße, gelegen; hervorragende Gelegenheit zum Fotografieren; in allen Rundgängen enthalten; mit einem Spaziergang vom Aquädukt zur Plaza Mayor zu kombinieren; Geschäfte und Cafés in der Nähe; verkehrsgünstige Lage.
Die berühmteste kulinarische Spezialität Segovias, der Spanferkelbraten, gehört zu den berühmtesten Gerichten Spaniens, und die Restaurants haben diese kastilische Tradition über Jahrhunderte hinweg perfektioniert. Das 21 Tage alte und etwa 4,5 Kilogramm schwere Schwein wird langsam in Holzöfen gebraten, bis die Haut knusprig und das Fleisch zart ist. Traditionelle Restaurants demonstrieren die Zartheit des Spanferkels auf dramatische Weise, indem sie es nicht mit einem Messer, sondern mit der Kante eines Tellers anschneiden.
historische Restaurants wie das Mesón de Cándido (gegründet 1786) und das José María sind zu Institutionen geworden, die diese Spezialität Einheimischen und Besuchern servieren, darunter Königshäuser, Prominente und Staatsoberhäupter. Das Gericht wird in der Regel für 4 Personen serviert, wobei die Portionen eine knusprige Haut, zartes Fleisch und geröstete Kartoffeln enthalten. Ein richtiges segovianisches Spanferkel ist nirgendwo sonst erhältlich, weshalb man es in Segovia unbedingt probieren sollte.
weitere regionale Spezialitäten sind Judiones de La Granja (große weiße Bohnen), Ponche Segoviano (geschichteter Biskuitkuchen mit Marzipan und Sahne), kastilische Suppe und Lammbraten. Lokale Weine aus dem nahe gelegenen Ribera del Duero passen hervorragend zu gebratenem Fleisch. Kostenlose Wanderungen enden oft mit Restaurantempfehlungen und manchmal mit Sonderrabatten auf lokale Produkte und Verkostungen.
Kostenlose Tour: Wesentliches Segovia: Dauer: ca. 2-2,5 Stunden. Diese umfassende Tour beginnt an der Plaza del Azoguejo vor dem Fremdenverkehrsamt und umfasst das römische Aquädukt mit Geschichte und Legenden, die drei segovianischen Kulturen (christlich-muslimisch-jüdisch), die Casa de los Picos von außen, die Kathedrale von Segovia, die alten Adelshäuser, den Palast von Enrique IV, das jüdische Viertel, die Plaza de San Martín, die Plaza Mayor und endet am Alcázar von Segovia in der Nähe des Aussichtspunkts Mirador del Eresma. Spanische Sprache; achten Sie auf die blau-grüne Fahne oder den Regenschirm mit dem "Paseando por Europa"-Logo; einschließlich einer kostenlosen Verkostung und eines Rabatts auf lokale Produkte am Ende der Tour; Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen; Gruppen von 6 oder mehr Erwachsenen zahlen 8 €/Person; offizieller Führerausweis.
Essential Segovia mit einem offiziellen lokalen Führer: Kostenlose Tour Monumental: Dauer: ca. 2 Stunden. Diese Tour beginnt an der Plaza del Azoguejo unter dem römischen Aquädukt und führt mit einem offiziellen örtlichen Führer durch das von der UNESCO geschützte historische Zentrum von Segovia. Der Spaziergang umfasst die Geschichte und die Legenden des Aquädukts, die drei segovianischen Kulturen (christlich, muslimisch, jüdisch), die Außenansicht der Casa de los Picos, die Plaza de Medina del Campo, die Plaza de San Martín, die gotische Kathedrale und die Plaza Mayor und endet in der Nähe der Festung Alcázar. Unterwegs erhalten Sie architektonische Erklärungen, lokale Geschichten und praktische Tipps für die weitere Besichtigung von Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust. Spanisch; klassisches "Pay-what-you-want"-Format mit einem offiziellen, lizenzierten Führer.
Kostenlose Tour durch das Monumental Segovia: Dauer: ca. 2 Stunden. Diese Tour beginnt ebenfalls am Aquädukt und folgt dann einer etwas anderen Route durch das Monumentalgebiet, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit einigen ruhigeren Ecken verbindet. Sie sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Aquädukt, die Casa de los Picos, die Plaza de Medina del Campo, die Kirche San Martín, das jüdische Viertel, die Plaza Mayor, die Außenfassade der Kathedrale und die Umgebung des Alcázar, während der Fremdenführer historische Zusammenhänge, Legenden und Anekdoten aus dem Alltag erzählt. Diese kostenlose Tour auf Spanisch wird von einem Spezialisten für die Geschichte und Kultur von Segovia geführt und ist ideal, wenn Sie eine Mischung aus Highlights und versteckten Schätzen suchen.
entdecken Sie weitere kostenlose Führungen in Segovia.
Anreise: Segovia ist von Madrid aus sehr gut zu erreichen und damit der am besten zugängliche Tagesausflug Spaniens. Die AVE-Hochgeschwindigkeitszüge von Renfe fahren vom Madrider Bahnhof Chamartín ab und erreichen den Bahnhof Segovia-Guiomar in 28 Minuten (14-30 € je nach Zeit/Klasse); die Züge verkehren den ganzen Tag über regelmäßig. Vom Bahnhof Segovia-Guiomar fährt der Bus der Linie 11 in 15-20 Minuten zum Aquädukt im Stadtzentrum, zeitlich abgestimmt auf die Zugankünfte (ca. 2 €). Eine alternative Busverbindung vom Madrider Bahnhof Moncloa erreicht das Stadtzentrum von Segovia direkt in 1 Stunde und 20 Minuten (7-10 €) und ist somit auch für preisbewusste Reisende geeignet. Mit dem Auto von Madrid: 90 km über die AP-61 oder A-6/CL-601 (ca. 1 Stunde 15 Minuten).
Fortbewegung: Segovias kompaktes, von der UNESCO anerkanntes historisches Zentrum ist komplett begehbar, und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind in 15 bis 25 Minuten zu erreichen. Der Hauptweg führt entlang der Calle Juan Bravo vom Aquädukt über die Plaza Mayor zum Alcázar und ist etwa 1,5 km lang. Bequeme Schuhe sind für die kopfsteingepflasterten Straßen und die Hügel unerlässlich. Lokale Busse bedienen Wohngebiete, sind aber für Touristen, die sich auf die Sehenswürdigkeiten konzentrieren, überflüssig. Für den Gepäcktransport von den Bahnhöfen oder die Rückfahrt am späten Abend stehen Taxis zur Verfügung (5-10 € innerhalb des Zentrums). Aufgrund der bescheidenen Größe der Stadt und ihrer fußgängerfreundlichen Gestaltung ist das Gehen die praktischste und angenehmste Art der Fortbewegung.
Beste Zeit für einen Besuch: Der Herbst (September-November) bietet ideale Bedingungen: angenehme Temperaturen (15-22 °C), atemberaubendes Herbstlaub, überschaubare Menschenmengen und eine Atmosphäre wie in der Erntezeit. Der Frühling (April-Mai) bietet angenehmes Wetter, blühende Landschaften und eine überschaubare Zahl von Touristen. Der Sommer (Juni-August) bietet warmes Wetter, das sich perfekt für Erkundungen im Freien eignet, aber auch mehr Menschenmassen und höhere Preise; Besuche am frühen Morgen oder späten Nachmittag werden empfohlen. Im Winter (Dezember-Februar) sorgen kalte Temperaturen (0-10 °C) und möglicher Schnee für stimmungsvolle Landschaften, aber einige Aktivitäten im Freien sind weniger komfortabel; Weihnachtsmärkte sorgen für festlichen Charme. An Wochentagen ist es im Allgemeinen weniger voll als am Wochenende, wenn viele Madrider die Stadt besuchen.
Wo man übernachtet: Die meisten Besucher machen einen Tagesausflug von Madrid aus, da Segovia in der Nähe liegt, aber man kann auch über Nacht bleiben, um die Stadt zu erkunden, nachdem die Tagesausflügler abgereist sind. Die Unterkünfte reichen von preisgünstigen Herbergen (30-50 €/Nacht) über Mittelklassehotels (60-100 €) bis hin zum luxuriösen Parador de Segovia (100-180 €) mit spektakulärem Blick auf den Alcázar. Wenn Sie hier übernachten, können Sie die Restaurants genießen, ohne auf die letzten Züge warten zu müssen, und die friedliche Abendstimmung in Segovia erleben. Buchen Sie für Wochenenden, Feiertage und die Hochsaison von September bis Oktober rechtzeitig.
Günstig: Im Vergleich zu Madrid bietet Segovia ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Tagesausflügler zahlen etwa 30-50 €, einschließlich Hin- und Rückfahrt mit dem Zug (14-30 €), Eintritt in die Kathedrale (4 €), Eintritt in den Alcázar (8 €) und Mittagsmenü (12-18 €). Das Aquädukt, der Plaza Mayor und die Straßen der Altstadt können kostenlos erkundet werden. Preisbewusste Reisende, die Busse anstelle von Zügen und Picknicks benutzen, können die Stadt für 20-30 € besuchen. Spanferkelgerichte im Restaurant kosten 20-30 € pro Person für ganze Portionen oder 15-20 € für halbe Portionen. Kaffee und Tapas in den Cafés der Plaza Mayor kosten etwa 3-6 €. Museumskombitickets sind für mehrere Monumente erhältlich.
Wie viele Tage braucht man in Segovia?
Ein Tag reicht aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Aquädukt, Alcázar, Kathedrale, Plaza Mayor) bequem zu besichtigen, mit Zeit für ein Mittagessen. Die meisten Besucher machen einen Tagesausflug von Madrid aus, kommen am Vormittag an und reisen am Abend wieder ab. Zwei Tage reichen aus, um die Stadt in aller Ruhe zu erkunden, einschließlich des nahe gelegenen Palastes La Granja und Spaziergängen in der Natur.
Ist Segovia einen Besuch von Madrid aus wert?
Auf jeden Fall. Segovia gilt als Madrids lohnenswertester Tagesausflug, da es römische, mittelalterliche und Renaissance-Denkmäler, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, in einem kompakten historischen Zentrum vereint, das nur 28 Minuten mit dem Zug entfernt ist. Die Kombination aus monumentalen Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und guter Erreichbarkeit macht es zu einem Muss.
Kann man Segovia in einem halben Tag besichtigen?
Ja, wenn auch in aller Eile. Ein konzentrierter halber Tag (4-5 Stunden) deckt das Aquädukt, einen kurzen Besuch der Kathedrale und des Alcázar ab, lässt aber nur wenig Zeit für ein gemütliches Mittagessen oder Erkundungen. Ein ganzer Tag (8-10 Stunden) empfiehlt sich für entspanntes Sightseeing, ein ordentliches Essen und atmosphärischen Genuss.
Hat der Alcázar Disneys Schloss inspiriert?
Der Alcázar soll Walt Disney zu seinem Entwurf für das Aschenputtel-Schloss inspiriert haben, obwohl Disney sich von mehreren europäischen Schlössern inspirieren ließ. Der Alcázar von Segovia hat ein märchenhaftes Aussehen mit markanten Türmchen und einer dramatischen Kulisse, die Disneys ikonisches Schlossdesign beeinflusst hat.
Wie erreicht man Segovia am besten von Madrid aus?
Der Hochgeschwindigkeitszug AVE ist die schnellste Möglichkeit (28 Minuten von Madrid Chamartín nach Segovia-Guiomar, dann 15 Minuten mit dem Bus der Linie 11 ins Zentrum). Busse von Madrid Moncloa erreichen das Stadtzentrum direkt in 1h 20min und kosten weniger, brauchen aber länger. Der Zug wird für zeitbewusste Reisende empfohlen, der Bus für preisbewusste Reisende.
Schnell zum Mitnehmen
Sehenswertes: Römisches Aquädukt, Alcázar von Segovia, Kathedrale von Segovia, Plaza Mayor, Judenviertel, Casa de los Picos, Aussichtspunkt Mirador de la Canaleja
Typisches Tagesbudget: 50-70 € (ohne Unterkunft)
Beste Zeit für einen Besuch: September-November oder April-Mai
Berühmt für: Römisches Aquädukt (UNESCO-Welterbe), Burg Alcázar (von Disney inspiriert), gotische Kathedrale, Spanferkelbraten (cochinillo), segovianischer Punsch (ponche segoviano)
Beste Touren: Kostenlose Tour: Essential Segovia, Essential Segovia mit einem offiziellen lokalen Führer: Kostenlose Tour Monumental, Kostenlose Tour durch das Monumental Segovia
Römisches Aquädukt

Das Aquädukt von Segovia erhebt sich auf der Plaza del Azoguejo als eines der am besten erhaltenen römischen Denkmäler der Welt, das um 50 n. Chr. während der Herrschaft von Kaiser Trajan errichtet wurde. Dieses technische Wunderwerk erstreckt sich über eine Länge von 818 Metern mit 167 Granitbögen, die in der Mitte des Platzes eine maximale Höhe von 28,5 Metern erreichen - und das alles ohne Mörtel oder Zement, der die Steine verbindet. Die Römer haben mehr als 20.000 Granitblöcke mit solcher Präzision zugeschnitten und eingepasst, dass allein das Gleichgewicht der Kräfte das Bauwerk seit fast 2.000 Jahren aufrechterhalten hat.
das Aquädukt transportierte Wasser aus dem 17 km entfernten Fluss Frío in den Bergen von Fuenfría zum Alcázar von Segovia und bewies die römische Meisterschaft im Wasserbau. Die zwei Bogenreihen des Monuments schaffen eine atemberaubende Symmetrie und Größe, wobei die obere Galerie mit einem Wasserkanal ausgestattet ist, der bis Mitte der 1970er Jahre ununterbrochen in Betrieb war. Die Legende besagt, dass ein segovianisches Mädchen einen Pakt mit dem Teufel schloss und ihre Seele als Gegenleistung dafür anbot, dass ihr Haus vor Sonnenaufgang mit Wasser versorgt würde - der Teufel baute das Aquädukt in einer Nacht, scheiterte aber an einem einzigen Stein, als der Hahn krähte.
die UNESCO erklärte 1985 die gesamte Altstadt von Segovia und ihr Aquädukt zum Weltkulturerbe und würdigte damit dieses außergewöhnliche Zeugnis römischer Zivilisation. In den 1990er- bis 2000er-Jahren wurde das Bauwerk umfassend restauriert, um Schäden zu beheben, die durch jahrhundertelange Verwitterung und moderne Verschmutzung entstanden waren. Heute ist das Aquädukt das Wahrzeichen von Segovia und das bedeutendste römische Baudenkmal Spaniens.
praktische Informationen: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche vom Boden aus zu besichtigen; am besten von der Plaza del Azoguejo aus, wo er seine größte Höhe erreicht; 30-45 Minuten für die Besichtigung und für Fotos einplanen; für alle Besucher zugänglich; ausgezeichnete Fotomotive bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang; Spaziergänge unter den Bögen sind erlaubt; das Fremdenverkehrsbüro befindet sich auf der Plaza del Azoguejo; mit einem Spaziergang durch die Altstadt zum Alcázar kombinieren; bequeme Schuhe für die kopfsteingepflasterten Straßen tragen.
Alcázar von Segovia
Der Alcázar von Segovia thront spektakulär auf einem Felsvorsprung, wo die Flüsse Eresma und Clamores zusammenfließen und eine der markantesten Burgsilhouetten Spaniens bilden. Die Festung und der Palast stammen aus dem 12. Jahrhundert, obwohl Römer und Westgoten diese strategische Position schon früher befestigt haben. Die Burg diente als königliche Residenz für die kastilischen Monarchen, mit besonderer Bedeutung für Königin Isabella I., die hier 1474 zur Königin von Kastilien ausgerufen wurde. Das märchenhafte Erscheinungsbild des Alcázar mit seinen kegelförmigen Türmchen, den zinnenbewehrten Türmen und der dramatischen Kulisse inspirierte Walt Disney angeblich zu seinem Entwurf für das Schloss Cinderella.
im Inneren befinden sich opulente königliche Gemächer, darunter der Thronsaal mit einer kunstvollen Mudéjar-Decke, der Saal der Könige mit Skulpturen asturischer und kastilischer Monarchen und die königliche Waffenkammer, in der mittelalterliche Waffen und Rüstungen ausgestellt sind. Die Kapelle San Andrés bewahrt die gotische Architektur, während der Galeerensaal eine kunstvolle Deckendekoration aufweist, die an einen umgedrehten Schiffsrumpf erinnert. Wenn man den Torre de Juan II (152 Stufen) erklimmt, wird man mit einem Panoramablick auf die Altstadt von Segovia, die umliegende Landschaft und die fernen Berge der Sierra de Guadarrama belohnt.
der Alcázar beherbergt ein Museum, das seine Geschichte von der Festung zum Königspalast, zur Artillerieakademie und zum Staatsgefängnis dokumentiert. Bei einem verheerenden Brand im Jahr 1862 wurde ein Großteil der ursprünglichen Dekoration zerstört, doch bei der sorgfältigen Restaurierung wurden die historischen Innenräume auf der Grundlage zeitgenössischer Dokumente wiederhergestellt. Der nahe gelegene Mirador del Eresma bietet von der Klippe aus einen spektakulären Blick auf die Burg.
praktische Informationen: Täglich 10:00-18:00 Uhr (Winter Oktober-März), 10:00-20:00 Uhr (Sommer April-September); Eintritt 8 € allgemein, 7 € ermäßigt (Studenten, Senioren, Kinder von 5-16 Jahren), Kinder unter 5 Jahren frei; Torre de Juan II zusätzlich 3 €; letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung; in der Hochsaison wird eine Voranmeldung empfohlen; inklusive Turm 1-1,5 Stunden Zeit; Audioguide im Eintrittspreis inbegriffen; nur Erdgeschoss zugänglich (überall Treppen); 15 Minuten Fußweg von der Plaza Mayor durch malerische Straßen; Kombinationstickets mit anderen Sehenswürdigkeiten erhältlich.
Kathedrale von Segovia

Die Kathedrale von Segovia erhebt sich majestätisch über der Plaza Mayor und trägt aufgrund ihrer eleganten gotischen Proportionen und ihres anmutigen, 88 Meter hohen Turms den Beinamen "Die Dame der spanischen Kathedralen". Die 1525-1577 erbaute Kathedrale ist eine der letzten gotischen Kathedralen Spaniens, die zu einer Zeit errichtet wurde, als andernorts bereits der Renaissancestil vorherrschte, und dennoch ist die Reinheit des gotischen Designs außergewöhnlich. Die Kathedrale ersetzte eine frühere romanische Kathedrale, die während der Revolte der Comuneros im Jahr 1520 zerstört wurde.
das atemberaubende Innere der Kathedrale besteht aus drei Schiffen mit hoch aufragenden Säulen, kunstvollen Rippengewölben und außergewöhnlichen Buntglasfenstern, die den Raum mit farbigem Licht durchfluten. Im Chorgestühl sind kunstvolle Holzschnitzereien zu sehen, während zahlreiche Seitenkapellen bedeutende Kunstwerke, Skulpturen und Altarbilder spanischer Meister beherbergen. Der gotische Kreuzgang, der Stein für Stein aus der früheren romanischen Kathedrale transportiert wurde, bildet einen friedlichen Raum mit schönem Maßwerk und einem Garten. Das Museum der Kathedrale zeigt religiöse Kunst, Manuskripte und liturgische Schätze, darunter Wandteppiche und Goldschmiedearbeiten.
aufgrund der prominenten Lage der Kathedrale ist ihr Turm in ganz Segovia sichtbar und dient als Orientierungshilfe und Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens an der Plaza Mayor. Die dem Platz zugewandte Hauptfassade zeigt gotische Portale mit kunstvollen Steinmetzarbeiten, die religiöse Szenen darstellen. Das Gebäude ist ein Beispiel für außergewöhnliche Steinmetzkunst aus goldenem segovianischem Granit.
praktische Informationen: Mo-Sa 9:30-18:30 Uhr (April-Oktober), 9:30-17:30 Uhr (November-März); So 12:45-18:30 Uhr ganzjährig; allgemeiner Eintritt 4 €, ermäßigt 3 €; FREI Sonntags 9:00-10:00 Uhr (April-September) oder 9:30-10:30 Uhr (Oktober-März) nur Kirche, kein Kreuzgang/Museum; letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung; Audioguide inbegriffen; 45-60 Minuten Zeit; auf der Plaza Mayor gelegen; für Besucher mit eingeschränkter Mobilität zugänglich; Fotografieren ohne Blitzlicht erlaubt; respektvolle Kleidung erforderlich; mit dem Besuch der Plaza Mayor kombinierbar.
Plaza Mayor
Die Plaza Mayor ist das gesellschaftliche Herz von Segovia, ein eleganter Platz mit Arkaden, der von historischen Gebäuden umgeben ist und an dem sich Einheimische und Besucher den ganzen Tag über treffen. Die Kathedrale dominiert die eine Seite, während das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert die andere Seite einnimmt und Cafés und Restaurants die übrigen Arkaden füllen. Auf diesem lebhaften Platz finden Märkte, Feste und öffentliche Veranstaltungen statt, die an jahrhundertealte Traditionen bürgerlicher Versammlungen anknüpfen.
die Arkadengänge des Platzes bieten schattige Spazierwege, die von Geschäften, Cafés und Restaurants gesäumt sind, die regionale Spezialitäten anbieten, darunter das berühmte Segovianische Spanferkel. Die gesellige Atmosphäre des Platzes erreicht ihren Höhepunkt beim abendlichen Paseo (Spaziergang), wenn sich die Segovianer bei Getränken und Tapas unterhalten. Straßenkünstler und Musiker unterhalten oft die Menschenmenge und tragen zur lebhaften Atmosphäre bei.
der Uhrenturm des Rathauses und die barocke Fassade bilden einen interessanten architektonischen Kontrast zur gotischen Kathedrale, die vertikal ausgerichtet ist. Der offene Platz bietet hervorragende Aussichten, um das Äußere der Kathedrale aus verschiedenen Blickwinkeln zu bewundern. Bänke laden zum Ausruhen ein, während man das tägliche Leben in Segovia beobachten kann.
praktische Informationen: Jederzeit frei zugänglich; Cafés und Restaurants täglich von ca. 8:00 bis 24:00 Uhr geöffnet; beste Atmosphäre während des abendlichen Paseo von 19:00 bis 22:00 Uhr; 30-45 Minuten Zeit einplanen; zentrale Lage, vom Aquädukt aus über die Hauptstraßen erreichbar; öffentliche Toiletten vorhanden; Touristeninformation; Geldautomaten in der Nähe; ganzjährig Sitzgelegenheiten im Freien (im Winter beheizt); mit dem Besuch der Kathedrale kombinierbar; guter Treffpunkt für Führungen; Tag und Nacht sicher.
Jüdisches Viertel

Das jüdische Viertel (Judería) von Segovia bewahrt die Erinnerung an eine bedeutende jüdische Gemeinde, die hier vom 12. Jahrhundert bis zur Vertreibung 1492 florierte. Das Viertel erstreckt sich über enge mittelalterliche Gassen in der Nähe des historischen Zentrums, wobei die Überreste der ehemaligen Gemeinde in der Architektur und im Stadtbild sichtbar sind. Fünf Synagogen dienten einst der Gemeinde, die meisten wurden jedoch nach der Vertreibung in Kirchen umgewandelt.
die Corpus-Christi-Kirche befindet sich an der Stelle der ehemaligen Hauptsynagoge, wobei einige architektonische Elemente auf ihre ursprüngliche Funktion hinweisen. Auf dem jüdischen Friedhof El Pinarillo, der sich außerhalb der Stadtmauern befindet, sind Grabsteine und Denkmäler zu sehen, die die Geschichte der Gemeinde dokumentieren. Ein Spaziergang durch die stimmungsvollen Straßen des Viertels vermittelt einen Einblick in das mittelalterliche jüdische Leben und die multikulturelle Vergangenheit Segovias.
mehrere Schautafeln im Viertel erklären jüdische Bräuche, religiöse Praktiken und die Organisation der Gemeinde im Mittelalter. Die Lage des Viertels in der Nähe wichtiger christlicher und königlicher Gebäude verdeutlicht die Integration der jüdischen Einwohner in die segovianische Gesellschaft vor der Vertreibung.
praktische Informationen: Jederzeit frei zugänglich; Spaziergang auf eigene Faust entlang historischer Markierungen und Tafeln; 30-45 Minuten; zwischen Plaza Mayor und Alcázar; enge Kopfsteinpflasterstraßen, bequeme Schuhe erforderlich; in umfassenden Stadtrundgängen enthalten; Fronleichnamskirche gelegentlich geöffnet (Öffnungszeiten beachten); Besichtigung des jüdischen Friedhofs nach Vereinbarung; kombinierbar mit einer breiteren Erkundung der Altstadt; stimmungsvoll zum Fotografieren.
Casa de los Picos
Das Casa de los Picos (Haus der Stacheln) fällt durch seine einzigartige Fassade auf, die mit rautenförmigen Granitsteinen verkleidet ist, die ein unverwechselbares, strukturiertes Aussehen erzeugen. Das im 15. Jahrhundert für die Familie Hoz errichtete Herrenhaus ist ein Beispiel für die spätgotische Zivilarchitektur mit ihrer ungewöhnlichen dekorativen Gestaltung. Die über 600 pyramidenförmigen Steine (Picos) bedecken die gesamte der Straße zugewandte Wand.
Die auffällige Fassade macht die Casa de los Picos zu einem der meistfotografierten Gebäude und zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Segovias. Das Gebäude beherbergt heute die Escuela de Arte y Superior de Diseño (Kunst- und Designschule) mit gelegentlichen Ausstellungen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Im Innenhof sind Elemente aus der Renaissance erhalten geblieben, doch die Außenfassade dominiert den optischen Eindruck.
die Casa de los Picos befindet sich in der zentralen Calle Juan Bravo zwischen dem Aquädukt und der Plaza Mayor und ist ein unverzichtbares Ziel bei jedem Stadtrundgang. Das Gebäude repräsentiert die Kreativität der segovianischen Profanarchitektur der Renaissance und den Reichtum der Adelsfamilien aus dem 15.
praktische Informationen: Außenbesichtigung rund um die Uhr kostenlos möglich; Innenbesichtigung nur während der Schulzeiten oder bei Sonderausstellungen (siehe Zeitplan); 10-15 Minuten für die Außenbesichtigung; in der Calle Juan Bravo, der Haupteinkaufsstraße, gelegen; hervorragende Gelegenheit zum Fotografieren; in allen Rundgängen enthalten; mit einem Spaziergang vom Aquädukt zur Plaza Mayor zu kombinieren; Geschäfte und Cafés in der Nähe; verkehrsgünstige Lage.
Spanferkelbraten und segovianische Küche
Die berühmteste kulinarische Spezialität Segovias, der Spanferkelbraten, gehört zu den berühmtesten Gerichten Spaniens, und die Restaurants haben diese kastilische Tradition über Jahrhunderte hinweg perfektioniert. Das 21 Tage alte und etwa 4,5 Kilogramm schwere Schwein wird langsam in Holzöfen gebraten, bis die Haut knusprig und das Fleisch zart ist. Traditionelle Restaurants demonstrieren die Zartheit des Spanferkels auf dramatische Weise, indem sie es nicht mit einem Messer, sondern mit der Kante eines Tellers anschneiden.
historische Restaurants wie das Mesón de Cándido (gegründet 1786) und das José María sind zu Institutionen geworden, die diese Spezialität Einheimischen und Besuchern servieren, darunter Königshäuser, Prominente und Staatsoberhäupter. Das Gericht wird in der Regel für 4 Personen serviert, wobei die Portionen eine knusprige Haut, zartes Fleisch und geröstete Kartoffeln enthalten. Ein richtiges segovianisches Spanferkel ist nirgendwo sonst erhältlich, weshalb man es in Segovia unbedingt probieren sollte.
weitere regionale Spezialitäten sind Judiones de La Granja (große weiße Bohnen), Ponche Segoviano (geschichteter Biskuitkuchen mit Marzipan und Sahne), kastilische Suppe und Lammbraten. Lokale Weine aus dem nahe gelegenen Ribera del Duero passen hervorragend zu gebratenem Fleisch. Kostenlose Wanderungen enden oft mit Restaurantempfehlungen und manchmal mit Sonderrabatten auf lokale Produkte und Verkostungen.
Kostenlose Wandertouren
Kostenlose Tour: Wesentliches Segovia: Dauer: ca. 2-2,5 Stunden. Diese umfassende Tour beginnt an der Plaza del Azoguejo vor dem Fremdenverkehrsamt und umfasst das römische Aquädukt mit Geschichte und Legenden, die drei segovianischen Kulturen (christlich-muslimisch-jüdisch), die Casa de los Picos von außen, die Kathedrale von Segovia, die alten Adelshäuser, den Palast von Enrique IV, das jüdische Viertel, die Plaza de San Martín, die Plaza Mayor und endet am Alcázar von Segovia in der Nähe des Aussichtspunkts Mirador del Eresma. Spanische Sprache; achten Sie auf die blau-grüne Fahne oder den Regenschirm mit dem "Paseando por Europa"-Logo; einschließlich einer kostenlosen Verkostung und eines Rabatts auf lokale Produkte am Ende der Tour; Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen; Gruppen von 6 oder mehr Erwachsenen zahlen 8 €/Person; offizieller Führerausweis.
Essential Segovia mit einem offiziellen lokalen Führer: Kostenlose Tour Monumental: Dauer: ca. 2 Stunden. Diese Tour beginnt an der Plaza del Azoguejo unter dem römischen Aquädukt und führt mit einem offiziellen örtlichen Führer durch das von der UNESCO geschützte historische Zentrum von Segovia. Der Spaziergang umfasst die Geschichte und die Legenden des Aquädukts, die drei segovianischen Kulturen (christlich, muslimisch, jüdisch), die Außenansicht der Casa de los Picos, die Plaza de Medina del Campo, die Plaza de San Martín, die gotische Kathedrale und die Plaza Mayor und endet in der Nähe der Festung Alcázar. Unterwegs erhalten Sie architektonische Erklärungen, lokale Geschichten und praktische Tipps für die weitere Besichtigung von Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust. Spanisch; klassisches "Pay-what-you-want"-Format mit einem offiziellen, lizenzierten Führer.
Kostenlose Tour durch das Monumental Segovia: Dauer: ca. 2 Stunden. Diese Tour beginnt ebenfalls am Aquädukt und folgt dann einer etwas anderen Route durch das Monumentalgebiet, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit einigen ruhigeren Ecken verbindet. Sie sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Aquädukt, die Casa de los Picos, die Plaza de Medina del Campo, die Kirche San Martín, das jüdische Viertel, die Plaza Mayor, die Außenfassade der Kathedrale und die Umgebung des Alcázar, während der Fremdenführer historische Zusammenhänge, Legenden und Anekdoten aus dem Alltag erzählt. Diese kostenlose Tour auf Spanisch wird von einem Spezialisten für die Geschichte und Kultur von Segovia geführt und ist ideal, wenn Sie eine Mischung aus Highlights und versteckten Schätzen suchen.
entdecken Sie weitere kostenlose Führungen in Segovia.
Praktische Informationen
Anreise: Segovia ist von Madrid aus sehr gut zu erreichen und damit der am besten zugängliche Tagesausflug Spaniens. Die AVE-Hochgeschwindigkeitszüge von Renfe fahren vom Madrider Bahnhof Chamartín ab und erreichen den Bahnhof Segovia-Guiomar in 28 Minuten (14-30 € je nach Zeit/Klasse); die Züge verkehren den ganzen Tag über regelmäßig. Vom Bahnhof Segovia-Guiomar fährt der Bus der Linie 11 in 15-20 Minuten zum Aquädukt im Stadtzentrum, zeitlich abgestimmt auf die Zugankünfte (ca. 2 €). Eine alternative Busverbindung vom Madrider Bahnhof Moncloa erreicht das Stadtzentrum von Segovia direkt in 1 Stunde und 20 Minuten (7-10 €) und ist somit auch für preisbewusste Reisende geeignet. Mit dem Auto von Madrid: 90 km über die AP-61 oder A-6/CL-601 (ca. 1 Stunde 15 Minuten).
Fortbewegung: Segovias kompaktes, von der UNESCO anerkanntes historisches Zentrum ist komplett begehbar, und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind in 15 bis 25 Minuten zu erreichen. Der Hauptweg führt entlang der Calle Juan Bravo vom Aquädukt über die Plaza Mayor zum Alcázar und ist etwa 1,5 km lang. Bequeme Schuhe sind für die kopfsteingepflasterten Straßen und die Hügel unerlässlich. Lokale Busse bedienen Wohngebiete, sind aber für Touristen, die sich auf die Sehenswürdigkeiten konzentrieren, überflüssig. Für den Gepäcktransport von den Bahnhöfen oder die Rückfahrt am späten Abend stehen Taxis zur Verfügung (5-10 € innerhalb des Zentrums). Aufgrund der bescheidenen Größe der Stadt und ihrer fußgängerfreundlichen Gestaltung ist das Gehen die praktischste und angenehmste Art der Fortbewegung.
Beste Zeit für einen Besuch: Der Herbst (September-November) bietet ideale Bedingungen: angenehme Temperaturen (15-22 °C), atemberaubendes Herbstlaub, überschaubare Menschenmengen und eine Atmosphäre wie in der Erntezeit. Der Frühling (April-Mai) bietet angenehmes Wetter, blühende Landschaften und eine überschaubare Zahl von Touristen. Der Sommer (Juni-August) bietet warmes Wetter, das sich perfekt für Erkundungen im Freien eignet, aber auch mehr Menschenmassen und höhere Preise; Besuche am frühen Morgen oder späten Nachmittag werden empfohlen. Im Winter (Dezember-Februar) sorgen kalte Temperaturen (0-10 °C) und möglicher Schnee für stimmungsvolle Landschaften, aber einige Aktivitäten im Freien sind weniger komfortabel; Weihnachtsmärkte sorgen für festlichen Charme. An Wochentagen ist es im Allgemeinen weniger voll als am Wochenende, wenn viele Madrider die Stadt besuchen.
Wo man übernachtet: Die meisten Besucher machen einen Tagesausflug von Madrid aus, da Segovia in der Nähe liegt, aber man kann auch über Nacht bleiben, um die Stadt zu erkunden, nachdem die Tagesausflügler abgereist sind. Die Unterkünfte reichen von preisgünstigen Herbergen (30-50 €/Nacht) über Mittelklassehotels (60-100 €) bis hin zum luxuriösen Parador de Segovia (100-180 €) mit spektakulärem Blick auf den Alcázar. Wenn Sie hier übernachten, können Sie die Restaurants genießen, ohne auf die letzten Züge warten zu müssen, und die friedliche Abendstimmung in Segovia erleben. Buchen Sie für Wochenenden, Feiertage und die Hochsaison von September bis Oktober rechtzeitig.
Günstig: Im Vergleich zu Madrid bietet Segovia ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Tagesausflügler zahlen etwa 30-50 €, einschließlich Hin- und Rückfahrt mit dem Zug (14-30 €), Eintritt in die Kathedrale (4 €), Eintritt in den Alcázar (8 €) und Mittagsmenü (12-18 €). Das Aquädukt, der Plaza Mayor und die Straßen der Altstadt können kostenlos erkundet werden. Preisbewusste Reisende, die Busse anstelle von Zügen und Picknicks benutzen, können die Stadt für 20-30 € besuchen. Spanferkelgerichte im Restaurant kosten 20-30 € pro Person für ganze Portionen oder 15-20 € für halbe Portionen. Kaffee und Tapas in den Cafés der Plaza Mayor kosten etwa 3-6 €. Museumskombitickets sind für mehrere Monumente erhältlich.
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Tage braucht man in Segovia?
Ein Tag reicht aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Aquädukt, Alcázar, Kathedrale, Plaza Mayor) bequem zu besichtigen, mit Zeit für ein Mittagessen. Die meisten Besucher machen einen Tagesausflug von Madrid aus, kommen am Vormittag an und reisen am Abend wieder ab. Zwei Tage reichen aus, um die Stadt in aller Ruhe zu erkunden, einschließlich des nahe gelegenen Palastes La Granja und Spaziergängen in der Natur.
Ist Segovia einen Besuch von Madrid aus wert?
Auf jeden Fall. Segovia gilt als Madrids lohnenswertester Tagesausflug, da es römische, mittelalterliche und Renaissance-Denkmäler, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, in einem kompakten historischen Zentrum vereint, das nur 28 Minuten mit dem Zug entfernt ist. Die Kombination aus monumentalen Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und guter Erreichbarkeit macht es zu einem Muss.
Kann man Segovia in einem halben Tag besichtigen?
Ja, wenn auch in aller Eile. Ein konzentrierter halber Tag (4-5 Stunden) deckt das Aquädukt, einen kurzen Besuch der Kathedrale und des Alcázar ab, lässt aber nur wenig Zeit für ein gemütliches Mittagessen oder Erkundungen. Ein ganzer Tag (8-10 Stunden) empfiehlt sich für entspanntes Sightseeing, ein ordentliches Essen und atmosphärischen Genuss.
Hat der Alcázar Disneys Schloss inspiriert?
Der Alcázar soll Walt Disney zu seinem Entwurf für das Aschenputtel-Schloss inspiriert haben, obwohl Disney sich von mehreren europäischen Schlössern inspirieren ließ. Der Alcázar von Segovia hat ein märchenhaftes Aussehen mit markanten Türmchen und einer dramatischen Kulisse, die Disneys ikonisches Schlossdesign beeinflusst hat.
Wie erreicht man Segovia am besten von Madrid aus?
Der Hochgeschwindigkeitszug AVE ist die schnellste Möglichkeit (28 Minuten von Madrid Chamartín nach Segovia-Guiomar, dann 15 Minuten mit dem Bus der Linie 11 ins Zentrum). Busse von Madrid Moncloa erreichen das Stadtzentrum direkt in 1h 20min und kosten weniger, brauchen aber länger. Der Zug wird für zeitbewusste Reisende empfohlen, der Bus für preisbewusste Reisende.
Artikelautor:
Antoine Dubois
FREETOUR.com Partnerships & Outreach Coordinator
03
Dezember,
2025
Schlagwörter