Übertouristische Reiseziele: Die überfülltesten Städte in Europa
Europa ist nach wie vor eines der beliebtesten Reiseziele der Welt und zieht mit seiner reichen Geschichte, seiner lebendigen Kultur und seinen atemberaubenden Landschaften jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Das rasante Wachstum des Tourismus hat jedoch zu einem Phänomen geführt, das als Overtourism bekannt ist. Beliebte Städte kämpfen damit, den Zustrom von Reisenden mit der Lebensqualität der Einwohner und der Nachhaltigkeit der lokalen Umwelt in Einklang zu bringen. Wenn man weiß, welche Städte dem größten Druck durch den Tourismus ausgesetzt sind, können Reisende eine fundiertere Wahl treffen und weniger bekannte Perlen entdecken. Dieser Artikel befasst sich mit den Statistiken zum Übertourismus, zeigt die meistbesuchten Städte in Europa auf und bietet Einblicke, wie man den Tourismus in Europa verantwortungsvoll genießen kann.
Übertourismus ist in vielen europäischen Reisezielen zu einem immer dringlicheren Problem geworden. Zwar ist der Tourismus für die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, doch kann der übermäßige Besucherstrom die Infrastruktur überfordern, das Leben vor Ort stören und Kultur- und Naturschätze schädigen. Das Problem ist nicht mehr auf die Hauptsaison oder berühmte Sehenswürdigkeiten beschränkt, sondern betrifft das ganze Jahr über ganze Gemeinden und Ökosysteme.
Die meistbesuchten Reiseziele Europas erreichen einen Wendepunkt, an dem das ungebremste Wachstum des Tourismus die langfristige Nachhaltigkeit bedroht. Um dem Übertourismus wirksam zu begegnen, müssen die Städte klügere Strategien zur Besucherlenkung umsetzen, die Interessen der Gemeinden schützen und alternative Reiseziele fördern. Ohne ein sinnvolles Eingreifen könnten die Kosten des Übertourismus letztendlich seine Vorteile überwiegen.
Das Problem der Orte mit zu vielen Touristen hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit in den Medien erhalten, insbesondere in den bekanntesten Städten Europas. Die Berichterstattung in internationalen Medien, virale Videos in den sozialen Medien und lokale Proteste haben die Folgen des Massentourismus deutlich sichtbar gemacht. In vielen dieser Städte haben sich die Einwohner gegen den unkontrollierten Zustrom von Besuchern ausgesprochen und die lokalen Regierungen zum Handeln aufgefordert. Infolgedessen sind diese Reiseziele zu Symbolen des Übertourismus und des komplexen Kampfes um ein Gleichgewicht zwischen Besucherattraktivität und städtischer Nachhaltigkeit geworden.
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die Situation in einigen der am stärksten betroffenen Städte in Europa:
Diese Städte sind zu globalen Symbolen des Übertourismus geworden, nicht nur wegen ihrer Schönheit oder Beliebtheit, sondern auch, weil die Folgen der touristischen Übersättigung öffentliche Debatten, Medienbeobachtung und politische Maßnahmen ausgelöst haben.
Diese acht Städte sind jedoch bei weitem nicht die einzigen, die mit solchen Herausforderungen konfrontiert sind. In ganz Europa haben auch viele kleinere oder weniger bekannte Reiseziele mit dem Druck eines nicht nachhaltigen Tourismus zu kämpfen, oft ohne die gleichen Ressourcen oder die gleiche Sichtbarkeit, um das Problem anzugehen.
Während viele Reisende die berühmtesten Orte aufsuchen, suchen andere aktiv nach den am wenigsten überlaufenen Reisezielen, um eine entspanntere Erfahrung zu machen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich dieser Abschnitt auf die meistbesuchten Städte in Europa, pulsierende Zentren, die jedes Jahr Millionen von Touristen anziehen und die Reiselandschaft des Kontinents bestimmen.
Mit zig Millionen Übernachtungen pro Jahr sehen sich einige europäische Städte einem zunehmenden Druck auf die Wohnsituation, die Infrastruktur und das tägliche Leben ausgesetzt, was deutlich macht, wie sehr sich der Tourismus auf einige wenige Hotspots konzentriert hat.

Die meisten besuchten Städte in Europa bieten Attraktionen von Weltklasse, haben aber auch eine hohe Touristendichte, vor allem in der Hochsaison. Reisende, die ein entspannteres Erlebnis suchen, sollten einen Besuch in den Nebenmonaten in Betracht ziehen oder weniger bekannte Städte in der Nähe erkunden. Darüber hinaus ist eine frühzeitige Buchung von Unterkünften an diesen stark nachgefragten Reisezielen dringend zu empfehlen, um überhöhte Preise oder eingeschränkte Möglichkeiten zu vermeiden.
Um die Intensität des Tourismus auf lokaler Ebene besser zu verstehen, werden im folgenden Abschnitt die Übernachtungen pro 1.000 Einwohner in europäischen Städten untersucht, um ein klareres Bild davon zu erhalten, wie sich der Tourismus auf den städtischen Alltag auswirkt.
Während die Gesamtzahl der Touristen oft im Rampenlicht steht, sind die tatsächlichen Auswirkungen des Tourismus dort am stärksten zu spüren, wo die Zahl der Besucher die Zahl der Einwohner drastisch übersteigt. Dieses Diagramm listet die europäischen Regionen nach der Zahl der Übernachtungen pro Einwohner auf und zeigt, wo der Tourismus das tägliche Leben am stärksten prägt.

Wenn Sie planen, eines dieser Reiseziele zu besuchen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Charme zwar unbestreitbar ist, die Infrastruktur und die Unterkünfte in der Hochsaison jedoch stark beansprucht sein können. Verantwortungsbewusstes Reisen, z. B. das Vermeiden von Kurzzeitmieten in Wohngebieten oder ein Besuch in der Nebensaison, kann dazu beitragen, Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und ein authentisches, entspanntes Erlebnis zu bieten. Die Unterstützung lokaler Unternehmen außerhalb der touristischen Zentren trägt ebenfalls zu einem ausgewogenen, nachhaltigen Tourismus bei.
Abgesehen von den Gesamtbesucherzahlen zeigt die Konzentration von Touristen pro Quadratkilometer, welche europäischen Städte in Bezug auf die räumliche Dichte dem höchsten Tourismusdruck ausgesetzt sind, und hebt Hotspots hervor, in denen der Übertourismus am stärksten ist.
Bei Übertourismus geht es nicht nur darum, wie viele Menschen eine Stadt besuchen, sondern auch darum, wie konzentriert dieser Tourismus auf einem begrenzten städtischen Raum ist. Diese Rangliste zeigt die europäischen Städte mit den meisten Übernachtungen pro Quadratkilometer und verdeutlicht den starken räumlichen Druck, den der Tourismus auf kompakte, stark besuchte Reiseziele ausüben kann.

Wenn Sie Städte mit hoher Touristendichte besuchen, müssen Sie mit überfüllten Straßen, langen Warteschlangen und eingeschränkter Flexibilität bei der Unterbringung rechnen, insbesondere in den Spitzenmonaten. Planen Sie frühzeitig, erkunden Sie nahegelegene Bezirke nach Unterkünften und Restaurants und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, um die zentralen Bereiche zu entlasten. Achten Sie auf Ihre Präsenz in den Stadtvierteln, um die Beziehungen zwischen Besuchern und Einwohnern in überlasteten Gebieten zu verbessern.
Der Kulturtourismus spielt in ganz Europa eine wichtige Rolle. Eine Analyse der Zahl der Museumsbesucher in europäischen Städten gibt Aufschluss darüber, welche Reiseziele Kunst- und Geschichtsliebhaber am meisten anziehen.
Da der Übertourismus das moderne Reisen prägt, bieten Kultureinrichtungen wie Museen nicht nur eine Bereicherung, sondern auch eine Entlastung von überfüllten Straßen, doch einige Städte verzeichnen außergewöhnliche Besucherzahlen. Diese Zahlen spiegeln wider, wo der Kulturtourismus floriert und wo sich die Museen zu wichtigen Besuchermagneten entwickeln.

Rom ist bei weitem das kulturelle Schwergewicht, wenn es um den Museumstourismus in Europa geht, und ist daher ein Muss für Kunst- und Geschichtsliebhaber, die allerdings mit großen Besucherströmen rechnen müssen. Florenz und Neapel ziehen ebenfalls beeindruckende Besucherzahlen an und bieten ein tiefes Renaissance- und archäologisches Erbe. In der Zwischenzeit sind Städte wie Porto und Budapest ideal für Reisende, die eine reichhaltige Erfahrung ohne den überwältigenden Touristenstrom suchen. Planen Sie Ihren Besuch in der Nebensaison, um diese kulturellen Zentren mit weniger Warteschlangen und mehr Freiraum zu genießen.
Wenn Reisende nach Städten mit den meisten Hotels suchen oder sich fragen, welche Stadt die meisten Hotels hat, suchen sie oft nach Orten, die nicht nur beliebt, sondern auch gut ausgestattet sind, um große Touristenströme zu bewältigen.
Eine Möglichkeit, die Beherbergungskapazität eines Reiseziels zu messen, ist die Untersuchung der Zahl der Schlafgelegenheiten pro 1 000 Einwohner. Dieser Indikator zeigt, wie stark der Tourismus in den europäischen Ländern in der lokalen Wirtschaft und Infrastruktur verankert ist.
Die Verfügbarkeit von Touristenbetten im Verhältnis zur lokalen Bevölkerung ist ein entscheidender Faktor für die Bewältigung des Tourismusdrucks und die Gewährleistung des Besucherkomforts. Diese Daten zeigen die europäischen Länder mit den höchsten Unterkunftskapazitäten pro 1.000 Einwohner und geben Aufschluss darüber, wo die Infrastruktur am besten auf die Bewältigung des Besucherzustroms vorbereitet ist.

Wenn Sie Länder mit einer sehr hohen Bettenanzahl besuchen, wie z. B. Kroatien oder Österreich, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass in der Hochsaison ein starker Wettbewerb um Unterkünfte herrschen kann, weshalb eine frühzeitige Buchung unerlässlich ist. Umgekehrt bieten Reiseziele mit einer geringeren Bettenanzahl zwar ein exklusiveres Erlebnis, aber auch weniger Unterkunftsmöglichkeiten. Die Suche nach alternativen Unterkünften wie Gästehäusern oder lokal geführten B&Bs kann Ihren Aufenthalt bereichern und die lokalen Gemeinschaften unterstützen.
Neben den etablierten Hotspots ist es wichtig, die am schnellsten wachsenden Reiseziele in Europa hervorzuheben, die schnell an Beliebtheit gewinnen und die Tourismuslandschaft des Kontinents neu gestalten.
Während einige Städte schon seit langem als Touristenmagneten bekannt sind, gewinnen andere rasch an Popularität und stellen neue Herausforderungen an die Infrastruktur und das Besuchermanagement. In dieser Liste sind die europäischen Städte und Regionen aufgeführt, die im Zeitraum 2020-2024 die höchsten prozentualen Zuwächse bei den Touristenankünften verzeichnen werden.

Steigende Touristenzahlen bedeuten oft ein erhöhtes Besucheraufkommen, vor allem während der Hochsaison, und eine sich verändernde Unterkunftslandschaft. Um diese schnell wachsenden Reiseziele von ihrer besten Seite zu erleben, sollten Sie einen Besuch in der Nebensaison in Erwägung ziehen, bei Ihren Plänen flexibel bleiben und Ihre Unterkunft frühzeitig buchen. Die Unterstützung aufstrebender Reiseziele trägt auch dazu bei, den Tourismus gleichmäßiger über Europa zu verteilen und den Druck auf klassische Hotspots zu verringern.
Bei der Analyse des touristischen BIP nach Ländern wird deutlich, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus in Europa von Land zu Land sehr unterschiedlich sind. In diesem Abschnitt wird der prozentuale Anteil des Tourismus am BIP nach Ländern in Europa untersucht und aufgezeigt, welche Länder am stärksten von der Reiseindustrie abhängig sind, um ihre Wirtschaft anzukurbeln.
Der Tourismus spielt in vielen europäischen Volkswirtschaften eine wichtige Rolle, aber in einigen Ländern macht er einen beträchtlichen Anteil des BIP aus, was sowohl Chancen als auch Schwachstellen im Zusammenhang mit den Besucherströmen verdeutlicht.

Wenn Sie Länder mit einem hohen Anteil am BIP des Tourismus besuchen, spielen Ihre Ausgaben eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der lokalen Wirtschaft. Die Entscheidung, lokale Unternehmen und verantwortungsvolle Tourismusinitiativen zu unterstützen, hilft den Gemeinden zu gedeihen. Diese Reiseziele können jedoch empfindlicher auf saisonale Schwankungen und die Auswirkungen des Übertourismus reagieren, so dass ein Besuch in der Nebensaison oder in weniger touristischen Regionen Ihr Erlebnis verbessern und den Einheimischen zugute kommen kann.
Übertourismus ist für viele beliebte europäische Reiseziele zu einem dringenden Problem geworden. Im Folgenden werden die Top-10-Städte in Europa vorgestellt, die am stärksten vom Übertourismus betroffen sind. Die wichtigsten Fakten zeigen das Ausmaß des touristischen Drucks und seine Auswirkungen auf die lokalen Gemeinden und die Infrastruktur.
Hier sind die 10 am stärksten vom Übertourismus betroffenen Städte in Europa, geordnet nach einer zusammengesetzten Punktzahl, die das Touristenaufkommen, die Dichte und das Wachstum widerspiegelt und aufzeigt, wo der Druck auf die lokale Infrastruktur und das tägliche Leben ein kritisches Niveau erreicht.
Mallorca ist eines der beliebtesten Reiseziele in Europa mit einer hohen absoluten Auslastung. Trotz der relativ verstreuten Dichte an Touristenunterkünften üben die hohe Zahl der Übernachtungen pro Kopf und das beträchtliche Wachstum des Tourismus Druck auf die natürlichen Ressourcen, die Infrastruktur und die Lebensqualität der Einheimischen aus. Zu den Lösungen gehören die Förderung einer gleichmäßigeren Verteilung der Touristen über das ganze Jahr, die Entwicklung des Ökotourismus und die Modernisierung der Infrastruktur, um die Belastung zu verringern.
Die Touristenströme in Paris konzentrieren sich auf ein sehr begrenztes Gebiet, was zu einer starken Überlastung der städtischen Infrastruktur, zu Wohnungsproblemen und zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität der Einwohner führt. Die große Zahl der Museumsbesuche stärkt den kulturellen Status der Stadt, erhöht aber auch den Druck auf die Sehenswürdigkeiten. Es ist notwendig, den Massentourismus im Stadtzentrum zu begrenzen, die Entwicklung alternativer Routen und Unterkunftszonen zu unterstützen und strengere Vorschriften für Kurzzeitmieten durchzusetzen.
Rom hat ein hohes Aufkommen an Touristenübernachtungen, was Druck auf das historische Zentrum, das Verkehrssystem und den Wohnungssektor ausübt. Eine mäßige Bevölkerungsdichte trägt teilweise zur Verringerung des Drucks bei, aber ohne gezielte Maßnahmen kann sich die Situation noch verschlechtern. Es ist wichtig, die Infrastruktur außerhalb der zentralen Gebiete auszubauen, die Touristenströme zu kontrollieren und den Tourismus mit den Bedürfnissen der Einwohner in Einklang zu bringen.
Barcelona ist eines der größten Zentren des Kulturtourismus in Europa, mit einer sehr hohen Zahl von Museumsbesuchen. Die relativ niedrige Übernachtungsdichte deutet auf eine weit gestreute Verteilung der Touristen hin, aber in bestimmten städtischen Gebieten herrscht Wohnungsmangel und die Infrastruktur ist überlastet. Eine fortgesetzte Regulierung der Kurzzeitvermietung und die Entwicklung von Touristenzonen außerhalb des Stadtzentrums sind von wesentlicher Bedeutung.
Venedig hat eine extrem hohe Dichte an Touristenübernachtungen, was zu einem kritischen Druck auf die Infrastruktur und das historische Umfeld führt. Neben den ökologischen Herausforderungen führt dies zur Entvölkerung und zur Verschlechterung des kulturellen Erbes. Zu den wirksamen Maßnahmen gehören die Begrenzung der Touristenzahlen, die Steuerung der Touristenströme, die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus und die Erhaltung der Denkmäler.
Bozen hat eine sehr hohe Zahl von Übernachtungen pro Kopf, was auf einen starken touristischen Druck auf einem relativ kleinen Gebiet hinweist. Die touristischen Aktivitäten belasten die lokale Infrastruktur und die natürlichen Ressourcen. Zu den Empfehlungen gehören die Entwicklung des Ökotourismus, Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tourismus und Komfort der Einwohner.
Teneriffa weist ein hohes Übernachtungsaufkommen und eine hohe Dichte an Touristen auf, was eine Herausforderung für die Umwelt und die städtische Infrastruktur darstellt. Es ist notwendig, Maßnahmen zur Verringerung der saisonalen Spitzenwerte, zur Förderung des grünen Tourismus und zur Verstärkung der Umweltkontrollen zu ergreifen.
Alicante zieht viele Touristen an, aber die Verteilung über das Territorium ist stärker gestreut, was die Intensität der Überlastung der Infrastruktur verringert. Es ist wichtig, lokale Tourismusinitiativen zu unterstützen und den Bau neuer Hotels zu kontrollieren.
Madrid verzeichnet ein stabiles Wachstum der Touristenströme mit einer beträchtlichen absoluten Zahl von Übernachtungen. Die mäßige Dichte deutet auf eine relativ gleichmäßige Verteilung in der Stadt hin. Um den Komfort der Einwohner und die Qualität der Dienstleistungen zu erhalten, sind der Ausbau der Infrastruktur, die Regulierung der Mieten und die Förderung des Kulturtourismus außerhalb des Stadtzentrums notwendig.
Málaga hat einen großen Touristenstrom, der sich über das gesamte Gebiet verteilt. Die Herausforderungen liegen in der Auslastung der Infrastruktur und der Aufrechterhaltung der Qualität der touristischen Dienstleistungen. Es wird empfohlen, die Investitionen in den Verkehr zu erhöhen und das touristische Angebot in den umliegenden Gebieten zu erweitern.
Um die Auswirkungen des Massentourismus auf europäische Städte besser zu verstehen, haben wir einen zusammengesetzten Übertourismus-Index entwickelt. Dieser Index setzt sich aus fünf Schlüsselindikatoren zusammen: Gesamtzahl der Übernachtungen in Touristenunterkünften, Übernachtungen pro Kopf, Übernachtungen pro Quadratkilometer, jährliches Wachstum der Touristenzahlen und Museumsbesuche.
Ziel ist es, die Städte zu ermitteln, die im Verhältnis zu ihrer Größe, Bevölkerung und kulturellen Kapazität dem größten Tourismusdruck ausgesetzt sind. Im Folgenden finden Sie die Rangliste der 20 europäischen Städte, die am stärksten vom Übertourismus betroffen sind, basierend auf diesem umfassenden Index.

Übertriebener Tourismus in den großen europäischen Reisezielen ist nicht mehr nur ein lokales Problem; er beeinträchtigt das Reiseerlebnis, die Nachhaltigkeit und die Erhaltung des kulturellen Erbes. Städte wie Paris, Mallorca und Barcelona sehen sich heute mit einer doppelten Belastung konfrontiert: Überfüllung des Raums und Überlastung der Ressourcen. Um nachhaltiges Reisen zu unterstützen, sollten Besucher in Erwägung ziehen, alternative Städte während der Hochsaison zu erkunden, unter der Woche statt am Wochenende zu reisen und Touren oder Museen im Voraus zu buchen. Bewusste Entscheidungen tragen dazu bei, ikonische Orte zu erhalten und bieten gleichzeitig ein entspannteres und authentischeres Reiseerlebnis.
Um den Übertourismus in europäischen Städten zu bewerten, haben wir einen zusammengesetzten Index erstellt, der auf fünf Schlüsselindikatoren basiert: Gesamtübernachtungen von Touristen, Übernachtungen pro Einwohner, Übernachtungen pro Quadratkilometer, Anzahl der Museumsbesuche und das jüngste Wachstum der Touristenzahlen. Jeder dieser Indikatoren wurde mit Hilfe der Min-Max-Normalisierung auf eine Skala von 0 bis 1 normiert, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Anschließend wurden gewichtete Koeffizienten angewandt, um ihre relative Bedeutung widerzuspiegeln: 30 % für die Gesamtzahl der Übernachtungen, 25 % für die Übernachtungen pro Einwohner, 25 % für die Übernachtungen pro Quadratkilometer, 10 % für die Museumsbesuche und 10 % für den Anstieg der Touristenzahlen. Der endgültige Übertourismus-Index wurde als gewichtete Summe der normalisierten Indikatoren berechnet. Höhere Werte deuten auf eine stärkere Belastung durch den Tourismus hin. In Fällen, in denen Daten für eine Stadt fehlten, wurden normalisierte Durchschnittswerte berechnet, um die Konsistenz des Datensatzes zu wahren.
Faktengeprüft
Letzte Überprüfung: 7. August 2025
Zuletzt aktualisiert: 7. August 2025
Lizensiert unter CC BY 4.0
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Mallorca steht mit einem Wert von 1,00 an der Spitze des zusammengesetzten Übertourismus-Indexes, was auf 51,2 Millionen Touristennächte und 25.300 Übernachtungen pro 1.000 Einwohner zurückzuführen ist.
- Paris liegt mit erstaunlichen 418.300 Übernachtungen pro Quadratkilometer an erster Stelle der Tourismusdichte.
- Rom ist mit 23,3 Millionen Museumsbesuchen pro Jahr das am stärksten überfüllte europäische Reiseziel für Kulturtourismus in Europa.
Relevanz des Problems des Übertourismus in Europa: überfüllte Städte
Übertourismus ist in vielen europäischen Reisezielen zu einem immer dringlicheren Problem geworden. Zwar ist der Tourismus für die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, doch kann der übermäßige Besucherstrom die Infrastruktur überfordern, das Leben vor Ort stören und Kultur- und Naturschätze schädigen. Das Problem ist nicht mehr auf die Hauptsaison oder berühmte Sehenswürdigkeiten beschränkt, sondern betrifft das ganze Jahr über ganze Gemeinden und Ökosysteme.
Warum ist Übertourismus ein Problem?
- Auswirkungen auf die Umwelt. Übertriebener Tourismus trägt zur Umweltverschmutzung, zur Überbevölkerung von Naturgebieten, zur Umweltzerstörung und zur nicht nachhaltigen Nutzung wichtiger Ressourcen wie Wasser und Lebensmittel bei, insbesondere in bereits empfindlichen Ökosystemen.
- Sozialer Druck. Die Bewohner sind oft mit dem Ausschluss aus dem öffentlichen Raum, der Überfüllung des Alltags und der verminderten Qualität der Dienstleistungen konfrontiert. Dies kann zu einer wachsenden Feindseligkeit zwischen Einheimischen und Touristen führen.
- Wirtschaftliches Ungleichgewicht. Der Tourismus bringt zwar Einnahmen, kann aber auch die Inflation anheizen, die Immobilienpreise in die Höhe treiben und die lokalen Arbeitsmärkte verzerren. In vielen Städten gehen traditionelle Wirtschaftszweige zurück, während Kurzzeitvermietungen und Dienstleistungsjobs dominieren.
- Kulturelle Verschlechterung. Der Massentourismus birgt die Gefahr der Erosion der lokalen Identität und des kulturellen Erbes. Er führt oft zu Vandalismus oder Missbrauch historischer Stätten, verdrängt lokale Unternehmen und macht aus kulturellen Traditionen Touristenspektakel.
Die meistbesuchten Reiseziele Europas erreichen einen Wendepunkt, an dem das ungebremste Wachstum des Tourismus die langfristige Nachhaltigkeit bedroht. Um dem Übertourismus wirksam zu begegnen, müssen die Städte klügere Strategien zur Besucherlenkung umsetzen, die Interessen der Gemeinden schützen und alternative Reiseziele fördern. Ohne ein sinnvolles Eingreifen könnten die Kosten des Übertourismus letztendlich seine Vorteile überwiegen.
Lösungen für Übertourismus in Europas Tourismus-Hotspots
Das Problem der Orte mit zu vielen Touristen hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit in den Medien erhalten, insbesondere in den bekanntesten Städten Europas. Die Berichterstattung in internationalen Medien, virale Videos in den sozialen Medien und lokale Proteste haben die Folgen des Massentourismus deutlich sichtbar gemacht. In vielen dieser Städte haben sich die Einwohner gegen den unkontrollierten Zustrom von Besuchern ausgesprochen und die lokalen Regierungen zum Handeln aufgefordert. Infolgedessen sind diese Reiseziele zu Symbolen des Übertourismus und des komplexen Kampfes um ein Gleichgewicht zwischen Besucherattraktivität und städtischer Nachhaltigkeit geworden.
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die Situation in einigen der am stärksten betroffenen Städte in Europa:
- Barcelona (Spanien). Der Massentourismus treibt die Mietpreise in die Höhe, verdrängt die Anwohner, erhöht den Lärm in den zentralen Bereichen und zieht Wellen von Kreuzfahrtpassagieren an. Die Stadt hat die Zahl der Hotels im Stadtzentrum begrenzt, neue Kurzzeitmieten verboten und Kampagnen wie "Respect BCN" gestartet Die touristischen Aktivitäten konzentrieren sich vor allem auf das Gotische Viertel, den Strand Barceloneta und die Sagrada Família.
- Venedig (Italien). Entvölkerung, kulturelle Erosion, Umweltzerstörung und Überschwemmungen aufgrund von Touristenströmen und Kreuzfahrtschiffen. Venedig hat großen Kreuzfahrtschiffen die Einfahrt in die Altstadt untersagt, eine Eintrittsgebühr eingeführt (ab 2024) und ein Reservierungssystem eingeführt, um die Besucherzahlen zu kontrollieren. Die Zahl der Touristen übersteigt täglich bei weitem die Zahl der Einwohner der Stadt.
- Amsterdam (Niederlande). Der Partytourismus, der sich auf das Rotlichtviertel und die Cannabis-Kultur konzentriert, hat das tägliche Leben gestört und dem Ruf der Stadt geschadet. Die Behörden haben neue Souvenirläden im Stadtzentrum verboten, den Kreuzfahrtverkehr eingeschränkt, strenge Airbnb-Vorschriften durchgesetzt und die Kampagnen "Enjoy & Respect" und "Stay Away" gestartet. Die Stadt geht aktiv gegen das "Touristen-Rowdytum" vor und fördert den alternativen Tourismus.
- Dubrovnik (Kroatien). Die Altstadt ist überfüllt, vor allem seit die Popularität der Stadt durch Game of Thrones stark zugenommen hat. Kreuzfahrtschiffe dominieren, und die Lebensqualität vor Ort ist gesunken. Der Zutritt zur Altstadt ist auf 4.000 Besucher beschränkt, und der Tourismus außerhalb der Saison wird gefördert. Dubrovniks Wirtschaft ist in hohem Maße vom Kreuzfahrttourismus abhängig, was sie anfällig für externe Schocks macht.
- Paris (Frankreich). Überfüllung in der Nähe des Eiffelturms, des Louvre und des Montmartre, zunehmende Kurzzeitvermietungen und der Verlust des authentischen Stadtteillebens im Stadtzentrum. Paris hat die Kontrolle über Airbnb-Angebote verschärft, Antitourismuskampagnen gestartet und Fußgängerzonen ausgeweitet. Als eine der meistbesuchten Städte der Welt (über 30 Millionen Touristen jährlich) steht Paris vor einem einzigartigen Balanceakt zwischen globaler Sichtbarkeit und lokalen Bedürfnissen.
- Rom (Italien). Überfüllung in der Nähe von Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum und dem Vatikan, schlechtes Verhalten von Touristen (z. B. Schwimmen in Brunnen) und Probleme mit der Abwasserentsorgung. Die Behörden haben Geldstrafen für unangemessenes Verhalten verhängt, Verhaltensregeln für die Öffentlichkeit eingeführt und einige Plätze nachts geschlossen. In Rom gibt es eine Mischung aus religiösem, kulturellem und Massentourismus, was den Druck noch verstärkt.
- Prag (Tschechische Republik). Hohe Touristendichte in der Altstadt, alkoholgetriebener Tourismus, Gentrifizierung und Verdrängung von Langzeitbewohnern. Die Stadt reguliert die Expansion von Hotels, begrenzt die Störungen des Nachtlebens und startet Kampagnen, um ihr touristisches Image zu ändern. Der Tourismus dominiert die lokale Wirtschaft im Zentrum, aber die Einwohner haben zunehmend das Gefühl, dass die Stadt mehr für Besucher als für sie gebaut wird.
- Lissabon (Portugal). Rasantes Wachstum des Tourismus seit den 2010er Jahren, ein Boom bei Airbnb-Immobilien, Verdrängung von Einwohnern, Lärmbelästigung und angespannte Verkehrsverhältnisse. Die Behörden haben die Zahl der Touristenunterkünfte begrenzt, neue Regeln für die Stadtentwicklung eingeführt und alternative Routen gefördert. Lissabon hat sich auch zu einem Hotspot für digitale Nomaden entwickelt, was den Druck auf den Wohnungsmarkt verstärkt.
Diese Städte sind zu globalen Symbolen des Übertourismus geworden, nicht nur wegen ihrer Schönheit oder Beliebtheit, sondern auch, weil die Folgen der touristischen Übersättigung öffentliche Debatten, Medienbeobachtung und politische Maßnahmen ausgelöst haben.
Diese acht Städte sind jedoch bei weitem nicht die einzigen, die mit solchen Herausforderungen konfrontiert sind. In ganz Europa haben auch viele kleinere oder weniger bekannte Reiseziele mit dem Druck eines nicht nachhaltigen Tourismus zu kämpfen, oft ohne die gleichen Ressourcen oder die gleiche Sichtbarkeit, um das Problem anzugehen.
Während viele Reisende die berühmtesten Orte aufsuchen, suchen andere aktiv nach den am wenigsten überlaufenen Reisezielen, um eine entspanntere Erfahrung zu machen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich dieser Abschnitt auf die meistbesuchten Städte in Europa, pulsierende Zentren, die jedes Jahr Millionen von Touristen anziehen und die Reiselandschaft des Kontinents bestimmen.
Die meistbesuchten Städte in Europa
Mit zig Millionen Übernachtungen pro Jahr sehen sich einige europäische Städte einem zunehmenden Druck auf die Wohnsituation, die Infrastruktur und das tägliche Leben ausgesetzt, was deutlich macht, wie sehr sich der Tourismus auf einige wenige Hotspots konzentriert hat.

Welche Stadt hat die meisten Touristen?
- Mallorca führt die Rangliste mit über 51,2 Millionen Übernachtungen an und übertrifft damit sogar Hauptstädte wie Paris (43,9 Millionen) und Rom (41,1 Millionen).
- Spanien führt die Liste der Städte mit den meisten Touristen an: 9 von 20 Top-Zielen, darunter Barcelona, Teneriffa und Madrid, was die landesweite Attraktivität sowohl der Städte als auch der Inseln widerspiegelt.
Top 10 der meistbesuchten Städte in Europa nach Anzahl der Übernachtungen in Touristenunterkünften
- Mallorca (Spanien) - 51,2 Mio
- Paris (Frankreich) - 43,9 Mio
- Rom (Italien) - 41,1 Mio
- Barcelona (Spanien) - 39,8 Mio
- Venedig (Italien) - 38,2 Mio
- Bozen (Italien) - 36,1 Mio
- Teneriffa (Spanien) - 34,3 Mio
- Alicante (Spanien) - 32,0 Mio
- Madrid (Spanien) - 30,2 Mio
- Malaga (Spanien) - 29,7 Mio
Die meisten besuchten Städte in Europa bieten Attraktionen von Weltklasse, haben aber auch eine hohe Touristendichte, vor allem in der Hochsaison. Reisende, die ein entspannteres Erlebnis suchen, sollten einen Besuch in den Nebenmonaten in Betracht ziehen oder weniger bekannte Städte in der Nähe erkunden. Darüber hinaus ist eine frühzeitige Buchung von Unterkünften an diesen stark nachgefragten Reisezielen dringend zu empfehlen, um überhöhte Preise oder eingeschränkte Möglichkeiten zu vermeiden.
Um die Intensität des Tourismus auf lokaler Ebene besser zu verstehen, werden im folgenden Abschnitt die Übernachtungen pro 1.000 Einwohner in europäischen Städten untersucht, um ein klareres Bild davon zu erhalten, wie sich der Tourismus auf den städtischen Alltag auswirkt.
Übernachtungen pro 1.000 Einwohner in europäischen Städten
Während die Gesamtzahl der Touristen oft im Rampenlicht steht, sind die tatsächlichen Auswirkungen des Tourismus dort am stärksten zu spüren, wo die Zahl der Besucher die Zahl der Einwohner drastisch übersteigt. Dieses Diagramm listet die europäischen Regionen nach der Zahl der Übernachtungen pro Einwohner auf und zeigt, wo der Tourismus das tägliche Leben am stärksten prägt.

- Die südliche Ägäis (Griechenland) liegt mit 57.200 Übernachtungen pro 1.000 Einwohner an der Spitze, was bedeutet, dass auf jeden Einwohner jährlich über 150 Übernachtungen entfallen.
- Mehrere Regionen überschreiten die Zahl von 40.000 Übernachtungen pro Einwohner, darunter Kroatien an der Adria und Bozen (Italien), was die Intensität des Tourismusdrucks in saisonalen, freizeitorientierten Volkswirtschaften verdeutlicht.
Top 10 der europäischen Städte nach Anzahl der Übernachtungen in Touristenunterkünften pro 1K Einwohner
- Südliche Ägäis (Griechenland) - 57,2 K
- Adriatisches Kroatien (Kroatien) - 49,1 K
- Ionische Inseln (Griechenland) - 45,7 K
- Bozen (Italien) - 44,4 K
- Ägäische Inseln (Griechenland) - 32,3 K
- Zeeland (Niederlande) - 28,8 K
- Kreta (Griechenland) - 28,2 K
- Algarve (Portugal) - 28,0 K
- Korsika (Frankreich) - 26,7 K
- Balearische Inseln (Spanien) - 25,3 K
Wenn Sie planen, eines dieser Reiseziele zu besuchen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Charme zwar unbestreitbar ist, die Infrastruktur und die Unterkünfte in der Hochsaison jedoch stark beansprucht sein können. Verantwortungsbewusstes Reisen, z. B. das Vermeiden von Kurzzeitmieten in Wohngebieten oder ein Besuch in der Nebensaison, kann dazu beitragen, Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und ein authentisches, entspanntes Erlebnis zu bieten. Die Unterstützung lokaler Unternehmen außerhalb der touristischen Zentren trägt ebenfalls zu einem ausgewogenen, nachhaltigen Tourismus bei.
Abgesehen von den Gesamtbesucherzahlen zeigt die Konzentration von Touristen pro Quadratkilometer, welche europäischen Städte in Bezug auf die räumliche Dichte dem höchsten Tourismusdruck ausgesetzt sind, und hebt Hotspots hervor, in denen der Übertourismus am stärksten ist.
Konzentration von Touristen in europäischen Städten pro Quadratkilometer
Bei Übertourismus geht es nicht nur darum, wie viele Menschen eine Stadt besuchen, sondern auch darum, wie konzentriert dieser Tourismus auf einem begrenzten städtischen Raum ist. Diese Rangliste zeigt die europäischen Städte mit den meisten Übernachtungen pro Quadratkilometer und verdeutlicht den starken räumlichen Druck, den der Tourismus auf kompakte, stark besuchte Reiseziele ausüben kann.

- Paris dominiert mit erstaunlichen 418.300 Touristenübernachtungen pro Quadratkilometer und übertrifft damit andere Städte bei weitem und spiegelt seinen Status als globaler Touristenmagnet wider.
- Städtische Zentren wie Kopenhagen (63,9 km²) und München (59,8 km²) sind ebenfalls mit einer hohen Tourismusdichte konfrontiert, die eine Herausforderung für Raum, Verkehr und lokale Lebensqualität darstellt.
Top 10 der europäischen Städte nach Anzahl der Übernachtungen in Touristenunterkünften pro Quadratkilometer
- Paris (Frankreich) - 418,3 K
- Athen (Griechenland) - 88,5 K
- Kopenhagen (Dänemark) - 63,9 K
- München (Deutschland) - 59,8 K
- Hauts-de-Seine (Frankreich) - 46,3 K
- Brüssel (Belgien) - 44,0 K
- Frankfurt (Deutschland) - 41,7 K
- Basel (Tschechische Republik) - 40,9 K
- Wien (Österreich) - 39,7 K
- Malta (Malta) - 38,8 K
Wenn Sie Städte mit hoher Touristendichte besuchen, müssen Sie mit überfüllten Straßen, langen Warteschlangen und eingeschränkter Flexibilität bei der Unterbringung rechnen, insbesondere in den Spitzenmonaten. Planen Sie frühzeitig, erkunden Sie nahegelegene Bezirke nach Unterkünften und Restaurants und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, um die zentralen Bereiche zu entlasten. Achten Sie auf Ihre Präsenz in den Stadtvierteln, um die Beziehungen zwischen Besuchern und Einwohnern in überlasteten Gebieten zu verbessern.
Der Kulturtourismus spielt in ganz Europa eine wichtige Rolle. Eine Analyse der Zahl der Museumsbesucher in europäischen Städten gibt Aufschluss darüber, welche Reiseziele Kunst- und Geschichtsliebhaber am meisten anziehen.
Anzahl der Museumsbesucher in europäischen Städten
Da der Übertourismus das moderne Reisen prägt, bieten Kultureinrichtungen wie Museen nicht nur eine Bereicherung, sondern auch eine Entlastung von überfüllten Straßen, doch einige Städte verzeichnen außergewöhnliche Besucherzahlen. Diese Zahlen spiegeln wider, wo der Kulturtourismus floriert und wo sich die Museen zu wichtigen Besuchermagneten entwickeln.

- Rom führt die Liste mit 23,3 Millionen Museumsbesuchern an, fast dreimal so viel wie die zweitplatzierte Stadt Florenz (9,6 Millionen).
- Florenz, Neapel und Paris bilden ein starkes Mittelfeld mit jeweils 8 bis 10 Millionen Besuchern pro Jahr.
- Städte wie Porto (3,6 Mio.) und Budapest (4,0 Mio.) haben weniger Museumsbesucher und bieten daher möglicherweise weniger überfüllte kulturelle Erlebnisse.
Top 10 der europäischen Städte nach Museumsbesuchen
- Rom - 23,3 Mio
- Florenz - 9,6 Mio
- Neapel - 8,9 Mio
- Paris - 8,0 Mio
- Mailand - 5,2 Mio
- Brüssel - 4,2 Mio
- Venedig - 4,1 Mio
- Lissabon - 4,1 Mio
- Budapest - 4,0 Mio
- Porto - 3,6 Mio
Rom ist bei weitem das kulturelle Schwergewicht, wenn es um den Museumstourismus in Europa geht, und ist daher ein Muss für Kunst- und Geschichtsliebhaber, die allerdings mit großen Besucherströmen rechnen müssen. Florenz und Neapel ziehen ebenfalls beeindruckende Besucherzahlen an und bieten ein tiefes Renaissance- und archäologisches Erbe. In der Zwischenzeit sind Städte wie Porto und Budapest ideal für Reisende, die eine reichhaltige Erfahrung ohne den überwältigenden Touristenstrom suchen. Planen Sie Ihren Besuch in der Nebensaison, um diese kulturellen Zentren mit weniger Warteschlangen und mehr Freiraum zu genießen.
Die meistbesuchten Museen in Europa
- Louvre, Paris (Frankreich)
- Vatikanische Museen, Vatikan (Vatikanstadt)
- British Museum, London (Vereinigtes Königreich)
- Natural History Museum, London (Vereinigtes Königreich)
- Tate Modern, London (Vereinigtes Königreich)
- Musée D'Orsay, Paris (Frankreich)
- Museo Nacional Del Prado, Madrid (Spanien)
- Staatliche Eremitage, St. Petersburg (Russland)
- Victoria and Albert Museum, London (Vereinigtes Königreich)
- National Gallery, London (Vereinigtes Königreich)
Welches ist das meistbesuchte Museum in Europa?
- Der Louvre in Paris ist das meistbesuchte Museum in Europa. Er zieht jährlich etwa 8,9 Millionen Besucher (Touristen und Einheimische) an und übertrifft damit sogar die Vatikanischen Museen und die wichtigsten Londoner Einrichtungen.
Wenn Reisende nach Städten mit den meisten Hotels suchen oder sich fragen, welche Stadt die meisten Hotels hat, suchen sie oft nach Orten, die nicht nur beliebt, sondern auch gut ausgestattet sind, um große Touristenströme zu bewältigen.
Eine Möglichkeit, die Beherbergungskapazität eines Reiseziels zu messen, ist die Untersuchung der Zahl der Schlafgelegenheiten pro 1 000 Einwohner. Dieser Indikator zeigt, wie stark der Tourismus in den europäischen Ländern in der lokalen Wirtschaft und Infrastruktur verankert ist.
Anzahl der Schlafgelegenheiten pro 1.000 Einwohner in den europäischen Ländern
Die Verfügbarkeit von Touristenbetten im Verhältnis zur lokalen Bevölkerung ist ein entscheidender Faktor für die Bewältigung des Tourismusdrucks und die Gewährleistung des Besucherkomforts. Diese Daten zeigen die europäischen Länder mit den höchsten Unterkunftskapazitäten pro 1.000 Einwohner und geben Aufschluss darüber, wo die Infrastruktur am besten auf die Bewältigung des Besucherzustroms vorbereitet ist.

- Kroatien liegt mit 295 Schlafgelegenheiten pro 1.000 Einwohner deutlich an der Spitze, was die starke Abhängigkeit vom Tourismus und den saisonalen Besucheransturm widerspiegelt.
- Traditionelle Touristenzentren wie Österreich (125), Griechenland (120) und Norwegen (111) weisen ebenfalls eine bemerkenswert hohe Bettenanzahl auf, was auf eine gut entwickelte Beherbergungsinfrastruktur im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung hinweist.
Top 10 der europäischen Länder nach Anzahl der Schlafgelegenheiten pro 1K Einwohner
- Kroatien - 295
- Österreich - 125
- Griechenland - 120
- Norwegen - 111
- Malta - 98
- Zypern - 92
- Slowenien - 90
- Italien - 89
- Luxemburg - 88
- Montenegro - 87
Wenn Sie Länder mit einer sehr hohen Bettenanzahl besuchen, wie z. B. Kroatien oder Österreich, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass in der Hochsaison ein starker Wettbewerb um Unterkünfte herrschen kann, weshalb eine frühzeitige Buchung unerlässlich ist. Umgekehrt bieten Reiseziele mit einer geringeren Bettenanzahl zwar ein exklusiveres Erlebnis, aber auch weniger Unterkunftsmöglichkeiten. Die Suche nach alternativen Unterkünften wie Gästehäusern oder lokal geführten B&Bs kann Ihren Aufenthalt bereichern und die lokalen Gemeinschaften unterstützen.
Neben den etablierten Hotspots ist es wichtig, die am schnellsten wachsenden Reiseziele in Europa hervorzuheben, die schnell an Beliebtheit gewinnen und die Tourismuslandschaft des Kontinents neu gestalten.
Europas am schnellsten wachsende Reiseziele
Während einige Städte schon seit langem als Touristenmagneten bekannt sind, gewinnen andere rasch an Popularität und stellen neue Herausforderungen an die Infrastruktur und das Besuchermanagement. In dieser Liste sind die europäischen Städte und Regionen aufgeführt, die im Zeitraum 2020-2024 die höchsten prozentualen Zuwächse bei den Touristenankünften verzeichnen werden.

- Stuttgart, Deutschland, führt die Liste mit einem bemerkenswerten Anstieg der Touristenzahlen um 47 % an, dicht gefolgt von Brüssel und Warschau mit jeweils 46 % Wachstum.
- Mehrere spanische Regionen, darunter Madrid (44 %) und Galicien (42 %), verzeichnen ebenfalls starke Zuwächse, was die wachsende Attraktivität Spaniens außerhalb seiner traditionellen Hotspots widerspiegelt.
Die 20 wichtigsten europäischen Reiseziele nach Anstieg der Touristenzahlen
- Stuttgart (Deutschland) - 47%
- Brüssel (Belgien) - 46%
- Warschau (Polen) - 46%
- Madrid (Spanien) - 44%
- Flämisch Brabant (Belgien) - 44%
- Wien (Österreich) - 43%
- Galicien (Spanien) - 42%
- Bukarest-Ilfov (Rumänien) - 42%
- Balearische Inseln (Spanien) - 40%
- Madeira (Portugal) - 40%
- Karlsruhe (Deutschland) - 40%
- La Rioja (Spanien) - 40%
- Kastilien und León (Spanien) - 40%
- Azoren (Portugal) - 38%
- Darmstadt (Deutschland) - 38%
- Antwerpen (Belgien) - 38%
- Guayana (Frankreich) - 37%
- Mayotte (Frankreich) - 36%
- Hamburg (Deutschland) - 36%
- Navarra (Spanien) - 36%
Steigende Touristenzahlen bedeuten oft ein erhöhtes Besucheraufkommen, vor allem während der Hochsaison, und eine sich verändernde Unterkunftslandschaft. Um diese schnell wachsenden Reiseziele von ihrer besten Seite zu erleben, sollten Sie einen Besuch in der Nebensaison in Erwägung ziehen, bei Ihren Plänen flexibel bleiben und Ihre Unterkunft frühzeitig buchen. Die Unterstützung aufstrebender Reiseziele trägt auch dazu bei, den Tourismus gleichmäßiger über Europa zu verteilen und den Druck auf klassische Hotspots zu verringern.
Bei der Analyse des touristischen BIP nach Ländern wird deutlich, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus in Europa von Land zu Land sehr unterschiedlich sind. In diesem Abschnitt wird der prozentuale Anteil des Tourismus am BIP nach Ländern in Europa untersucht und aufgezeigt, welche Länder am stärksten von der Reiseindustrie abhängig sind, um ihre Wirtschaft anzukurbeln.
Anteil des Tourismussektors am BIP in den europäischen Ländern
Der Tourismus spielt in vielen europäischen Volkswirtschaften eine wichtige Rolle, aber in einigen Ländern macht er einen beträchtlichen Anteil des BIP aus, was sowohl Chancen als auch Schwachstellen im Zusammenhang mit den Besucherströmen verdeutlicht.

- Kroatien führt die Liste mit einem Anteil des Tourismus am BIP von 11,2 % an, dicht gefolgt von Montenegro mit 10 %, was deren starke Abhängigkeit von den Einnahmen aus dem Tourismus verdeutlicht.
- Größere Volkswirtschaften wie Spanien (6,4 %) und Italien (5,4 %) weisen ebenfalls beträchtliche Tourismusanteile auf, was die Bedeutung des Sektors über kleine Insel- oder Küstennationen hinaus widerspiegelt.
Die 10 wichtigsten europäischen Länder nach dem Anteil des Tourismus am BIP
- Kroatien - 11,2%
- Montenegro - 10,0%
- Spanien - 6,4%
- Portugal - 6,3%
- Griechenland - 5,9%
- Malta - 5,9%
- Island - 5,5%
- Italien - 5,4%
- Estland - 4,9%
- Irland - 4,8%
Wenn Sie Länder mit einem hohen Anteil am BIP des Tourismus besuchen, spielen Ihre Ausgaben eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der lokalen Wirtschaft. Die Entscheidung, lokale Unternehmen und verantwortungsvolle Tourismusinitiativen zu unterstützen, hilft den Gemeinden zu gedeihen. Diese Reiseziele können jedoch empfindlicher auf saisonale Schwankungen und die Auswirkungen des Übertourismus reagieren, so dass ein Besuch in der Nebensaison oder in weniger touristischen Regionen Ihr Erlebnis verbessern und den Einheimischen zugute kommen kann.
Übertourismus ist für viele beliebte europäische Reiseziele zu einem dringenden Problem geworden. Im Folgenden werden die Top-10-Städte in Europa vorgestellt, die am stärksten vom Übertourismus betroffen sind. Die wichtigsten Fakten zeigen das Ausmaß des touristischen Drucks und seine Auswirkungen auf die lokalen Gemeinden und die Infrastruktur.
Top-10-Städte in Europa nach Übertourismus: wichtige Fakten
Hier sind die 10 am stärksten vom Übertourismus betroffenen Städte in Europa, geordnet nach einer zusammengesetzten Punktzahl, die das Touristenaufkommen, die Dichte und das Wachstum widerspiegelt und aufzeigt, wo der Druck auf die lokale Infrastruktur und das tägliche Leben ein kritisches Niveau erreicht.
Übertourismus auf Mallorca
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 51.2 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 25,3 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 14 K
- Anstieg der Touristenzahlen: 40%
Mallorca ist eines der beliebtesten Reiseziele in Europa mit einer hohen absoluten Auslastung. Trotz der relativ verstreuten Dichte an Touristenunterkünften üben die hohe Zahl der Übernachtungen pro Kopf und das beträchtliche Wachstum des Tourismus Druck auf die natürlichen Ressourcen, die Infrastruktur und die Lebensqualität der Einheimischen aus. Zu den Lösungen gehören die Förderung einer gleichmäßigeren Verteilung der Touristen über das ganze Jahr, die Entwicklung des Ökotourismus und die Modernisierung der Infrastruktur, um die Belastung zu verringern.
Übertriebener Fremdenverkehr in Paris
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 43.9 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 26,7 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 418 K
- Museumsbesuche: 8 M
Die Touristenströme in Paris konzentrieren sich auf ein sehr begrenztes Gebiet, was zu einer starken Überlastung der städtischen Infrastruktur, zu Wohnungsproblemen und zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität der Einwohner führt. Die große Zahl der Museumsbesuche stärkt den kulturellen Status der Stadt, erhöht aber auch den Druck auf die Sehenswürdigkeiten. Es ist notwendig, den Massentourismus im Stadtzentrum zu begrenzen, die Entwicklung alternativer Routen und Unterkunftszonen zu unterstützen und strengere Vorschriften für Kurzzeitmieten durchzusetzen.
Übertriebener Fremdenverkehr in Rom
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 41.1 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 15,3 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 8 K
- Museumsbesuche: 23,3 Mio
Rom hat ein hohes Aufkommen an Touristenübernachtungen, was Druck auf das historische Zentrum, das Verkehrssystem und den Wohnungssektor ausübt. Eine mäßige Bevölkerungsdichte trägt teilweise zur Verringerung des Drucks bei, aber ohne gezielte Maßnahmen kann sich die Situation noch verschlechtern. Es ist wichtig, die Infrastruktur außerhalb der zentralen Gebiete auszubauen, die Touristenströme zu kontrollieren und den Tourismus mit den Bedürfnissen der Einwohner in Einklang zu bringen.
Übertriebener Fremdenverkehr in Barcelona
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 39.8 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 6,3 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 5 K
- Anstieg der Touristenzahlen: 39%
Barcelona ist eines der größten Zentren des Kulturtourismus in Europa, mit einer sehr hohen Zahl von Museumsbesuchen. Die relativ niedrige Übernachtungsdichte deutet auf eine weit gestreute Verteilung der Touristen hin, aber in bestimmten städtischen Gebieten herrscht Wohnungsmangel und die Infrastruktur ist überlastet. Eine fortgesetzte Regulierung der Kurzzeitvermietung und die Entwicklung von Touristenzonen außerhalb des Stadtzentrums sind von wesentlicher Bedeutung.
Übertriebener Tourismus in Venedig
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 38.2 M
- Übernachtungen pro Einwohner: ca. 76,4 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 15 K
- Museumsbesuche: 4 M
- Anstieg der Touristenzahlen: 32%
Venedig hat eine extrem hohe Dichte an Touristenübernachtungen, was zu einem kritischen Druck auf die Infrastruktur und das historische Umfeld führt. Neben den ökologischen Herausforderungen führt dies zur Entvölkerung und zur Verschlechterung des kulturellen Erbes. Zu den wirksamen Maßnahmen gehören die Begrenzung der Touristenzahlen, die Steuerung der Touristenströme, die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus und die Erhaltung der Denkmäler.
Übertriebener Fremdenverkehr in Bozen
- Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben: 36.1 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 44,4 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 5 K
Bozen hat eine sehr hohe Zahl von Übernachtungen pro Kopf, was auf einen starken touristischen Druck auf einem relativ kleinen Gebiet hinweist. Die touristischen Aktivitäten belasten die lokale Infrastruktur und die natürlichen Ressourcen. Zu den Empfehlungen gehören die Entwicklung des Ökotourismus, Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tourismus und Komfort der Einwohner.
Übertriebener Fremdenverkehr auf Teneriffa
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 34.3 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 18,7 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 17 K
Teneriffa weist ein hohes Übernachtungsaufkommen und eine hohe Dichte an Touristen auf, was eine Herausforderung für die Umwelt und die städtische Infrastruktur darstellt. Es ist notwendig, Maßnahmen zur Verringerung der saisonalen Spitzenwerte, zur Förderung des grünen Tourismus und zur Verstärkung der Umweltkontrollen zu ergreifen.
Übertriebener Fremdenverkehr in Alicante
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 32.0 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 25,0 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 5,5 K
- Zunahme der Touristenzahlen: 35%
Alicante zieht viele Touristen an, aber die Verteilung über das Territorium ist stärker gestreut, was die Intensität der Überlastung der Infrastruktur verringert. Es ist wichtig, lokale Tourismusinitiativen zu unterstützen und den Bau neuer Hotels zu kontrollieren.
Übertourismus in Madrid
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 30.2 M
- Übernachtungen pro Einwohner: 8,9 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 3,8 K
- Anstieg der Touristenzahlen: 44%
Madrid verzeichnet ein stabiles Wachstum der Touristenströme mit einer beträchtlichen absoluten Zahl von Übernachtungen. Die mäßige Dichte deutet auf eine relativ gleichmäßige Verteilung in der Stadt hin. Um den Komfort der Einwohner und die Qualität der Dienstleistungen zu erhalten, sind der Ausbau der Infrastruktur, die Regulierung der Mieten und die Förderung des Kulturtourismus außerhalb des Stadtzentrums notwendig.
Übertriebener Fremdenverkehr in Málaga
- Übernachtungen in Touristenunterkünften: 29,7 Mio
- Übernachtungen pro Einwohner: 17,6 K
- Übernachtungen pro Quadratkilometer: 4,1 K
- Anstieg der Touristenzahlen: 36%
Málaga hat einen großen Touristenstrom, der sich über das gesamte Gebiet verteilt. Die Herausforderungen liegen in der Auslastung der Infrastruktur und der Aufrechterhaltung der Qualität der touristischen Dienstleistungen. Es wird empfohlen, die Investitionen in den Verkehr zu erhöhen und das touristische Angebot in den umliegenden Gebieten zu erweitern.
Overtourism Pressure Index: führende europäische Reiseziele
Um die Auswirkungen des Massentourismus auf europäische Städte besser zu verstehen, haben wir einen zusammengesetzten Übertourismus-Index entwickelt. Dieser Index setzt sich aus fünf Schlüsselindikatoren zusammen: Gesamtzahl der Übernachtungen in Touristenunterkünften, Übernachtungen pro Kopf, Übernachtungen pro Quadratkilometer, jährliches Wachstum der Touristenzahlen und Museumsbesuche.
Ziel ist es, die Städte zu ermitteln, die im Verhältnis zu ihrer Größe, Bevölkerung und kulturellen Kapazität dem größten Tourismusdruck ausgesetzt sind. Im Folgenden finden Sie die Rangliste der 20 europäischen Städte, die am stärksten vom Übertourismus betroffen sind, basierend auf diesem umfassenden Index.

- Paris führt den Overtourism-Index mit über 43,9 Millionen Übernachtungen und unglaublichen 418.280 Übernachtungen pro Quadratkilometer an, was auf eine extreme Tourismusdichte im Stadtkern hinweist.
- Mallorca verzeichnete mit 51,2 Millionen Übernachtungen das höchste absolute Volumen, was einen starken saisonalen Druck auf die begrenzte Infrastruktur der Insel ausübt.
- Barcelona verbindet eine hohe touristische Belastung mit einer hohen kulturellen Nachfrage und verzeichnete 39,8 Millionen Übernachtungen und 9,7 Millionen Museumsbesuche, was sowohl den öffentlichen Raum als auch die Kulturstätten belastet.
Die 20 wichtigsten europäischen Städte, die mit Übertourismus konfrontiert sind: Zusammenfassende Rangliste
- Mallorca (Spanien) - 1,00
- Barcelona (Spanien) - 0,96
- Rom (Italien) - 0,94
- Paris (Frankreich) - 0,92
- Venedig (Italien) - 0,89
- Teneriffa (Spanien) - 0,88
- Bolzano-Bozen (Italien) - 0,85
- Amsterdam (Niederlande) - 0,82
- Madrid (Spanien) - 0,81
- Malaga (Spanien) - 0,79
- Berlin (Deutschland) - 0,75
- Wien (Österreich) - 0,72
- Lissabon (Portugal) - 0,69
- Hamburg (Deutschland) - 0,67
- Budapest (Ungarn) - 0,65
- Frankfurt (Deutschland) - 0,64
- Prag (Tschechische Republik) - 0,62
- Warschau (Polen) - 0,59
- Brüssel (Belgien) - 0,58
- Stuttgart (Deutschland) - 0,56
Übertriebener Tourismus in den großen europäischen Reisezielen ist nicht mehr nur ein lokales Problem; er beeinträchtigt das Reiseerlebnis, die Nachhaltigkeit und die Erhaltung des kulturellen Erbes. Städte wie Paris, Mallorca und Barcelona sehen sich heute mit einer doppelten Belastung konfrontiert: Überfüllung des Raums und Überlastung der Ressourcen. Um nachhaltiges Reisen zu unterstützen, sollten Besucher in Erwägung ziehen, alternative Städte während der Hochsaison zu erkunden, unter der Woche statt am Wochenende zu reisen und Touren oder Museen im Voraus zu buchen. Bewusste Entscheidungen tragen dazu bei, ikonische Orte zu erhalten und bieten gleichzeitig ein entspannteres und authentischeres Reiseerlebnis.
Schlussfolgerungen
- Südeuropas Hotspots sind überhitzt. Von Mallorcas 51,2 Millionen Übernachtungen über Barcelonas überfüllte Museen bis hin zu Venedigs überfüllten Kanälen - Südeuropas Top-Städte haben mit der Last des Massentourismus zu kämpfen. Diese Reiseziele sind wunderschön, gehören aber auch zu den am meisten überlaufenen.
Empfehlung: Besuchen Sie die Städte in der Nebensaison (Frühling oder Herbst), erkunden Sie abseits der ausgetretenen Pfade liegende Viertel und übernachten Sie in lokalen Pensionen, um den Druck auf die zentralen Gebiete zu verringern.
- Historische Hauptstädte sind von Touristen überschwemmt. Paris, Rom und Madrid verzeichnen massive Touristenströme; allein in Paris gibt es über 418.000 Aufenthalte pro Quadratkilometer. Rechnen Sie mit Menschenmassen an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, langen Warteschlangen und höheren Preisen in den Stadtzentren.
Empfehlung: Buchen Sie alles im Voraus, planen Sie Besuche am frühen Morgen oder an Wochentagen, und entdecken Sie das lokale Leben außerhalb der historischen Zentren (wie Trastevere in Rom oder Canal Saint-Martin in Paris). - Aufstrebende Stars wie Amsterdam, Wien und Lissabon spüren den Druck. Auch wenn Städte wie Amsterdam, Wien und Lissabon bei den Besucherzahlen nicht immer an erster Stelle stehen, erleben sie doch einen wachsenden Druck durch den Tourismus, der zu Spannungen mit den Einheimischen, Wohnungsnot und überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln führt.
Empfehlung: Halten Sie sich an die örtlichen Vorschriften, meiden Sie die Hotspots für Kurzzeitmieten und erkunden Sie langsamere Viertel, um ein authentisches (und geschätztes) Erlebnis zu haben.
Methodik
Um den Übertourismus in europäischen Städten zu bewerten, haben wir einen zusammengesetzten Index erstellt, der auf fünf Schlüsselindikatoren basiert: Gesamtübernachtungen von Touristen, Übernachtungen pro Einwohner, Übernachtungen pro Quadratkilometer, Anzahl der Museumsbesuche und das jüngste Wachstum der Touristenzahlen. Jeder dieser Indikatoren wurde mit Hilfe der Min-Max-Normalisierung auf eine Skala von 0 bis 1 normiert, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Anschließend wurden gewichtete Koeffizienten angewandt, um ihre relative Bedeutung widerzuspiegeln: 30 % für die Gesamtzahl der Übernachtungen, 25 % für die Übernachtungen pro Einwohner, 25 % für die Übernachtungen pro Quadratkilometer, 10 % für die Museumsbesuche und 10 % für den Anstieg der Touristenzahlen. Der endgültige Übertourismus-Index wurde als gewichtete Summe der normalisierten Indikatoren berechnet. Höhere Werte deuten auf eine stärkere Belastung durch den Tourismus hin. In Fällen, in denen Daten für eine Stadt fehlten, wurden normalisierte Durchschnittswerte berechnet, um die Konsistenz des Datensatzes zu wahren.
Quellen
- "Daten" World Cities Culture Forum, 1 Mar. 2021, https://worldcitiescultureforum.com/data/.
- "Statistics Explained" Home (Eurostat), 1 Apr. 2024, https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Tourism_statistics_at_regional_level#Data_sources.
- Startseite (Eurostat), 1. Juli 2024, https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Short-stay_accommodation_offered_via_online_collaborative_economy_platforms.
- Startseite (Eurostat), 1 Apr. 2024, https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Tourism_statistics_at_regional_level.
- "Tourismusstatistik: Makroökonomische Indikatoren." Home, http://www.unwto.org/tourism-statistics/tourism-data-macroeconomic-indicators. Zugriff am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/sbs_ovw_act$dv_1587/default/table?lang=de&category=tour.tour_inda.tour_sbs. Zugriff am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tin00194/default/table?lang=en&category=t_tour.t_tour_dem. Abgerufen am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tin00174/default/table?lang=en&category=t_tour.t_tour_inda.t_tour_occ. Abgerufen am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tin00181__custom_17189501/default/table?lang=en. Abgerufen am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tour_occ_nin3__custom_17191338/default/table?lang=en&page=time:2020. Abgerufen am 19. Juni 2025.
- Abteilung, Statista. "Meistbesuchte Museen in Europa 2023| Statista." Statista, 20. Aug. 2024, https://www.statista.com/statistics/747942/attendance-at-leading-museums-in-europe/. Zugriff am 19. Juni 2025.
- https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/URB_CTOUR__custom_17201693/default/table?lang=en. Zugriff am 20. Juni 2025.
Faktengeprüft
Letzte Überprüfung: 7. August 2025
Zuletzt aktualisiert: 7. August 2025
Lizensiert unter CC BY 4.0